Nach nur einem Jahr: SGET kehrt zurück in die Verbandsliga

Auch das Rückspiel geht an die Stormarner

Lübeck – Am Mittwochabend stand das Rückspiel der Aufstiegsrelegation zur Verbandsliga zwischen dem TS Einfeld und der SG Elmenhorst/Tremsbüttel auf dem Programm. Nach einem 2:0-Sieg der Stormarner im Hinspiel galt es, diesen Vorsprung nun über die Zeit zu bringen, eher sogar auszubauen. Die Zuschauer sahen ein torreiches Rückspiel mit einem Sieg der Gastmannschaft.

Ein hitziges und intensives Hinspiel entschied die SG Elmenhorst/Tremsbüttel vor genau einer Woche für sich. 2:0 hieß es am Ende für die Mannschaft von Michal Ratajczak, die sich dank einer effektiveren zweiten Hälfte zu Hause durchgesetzt hatte. Dabei bot das Hinspiel Phasen, in denen beide Teams jeweils stärker waren. So startete die SGET schwungvoll, doch mit der Zeit kam der TS Einfeld besser rein. So setzte es sich auch in der zweiten Hälfte fort. Den Unterschied machte dabei die kompakte Defensive Elmenhorsts und die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Dennoch boten sich auch Chancen für Einfeld.

Dies machte der Mannschaft aus Neumünster Hoffnung. Ein frühes Tor für den Vizemeister der Kreisliga Mitte und es ist alles wieder drin. Doch es kam anders. Die Gäste starteten besser rein und wollten direkt das Gesamtergebnis hochschrauben. Im Hinspiel überstand Einfeld noch den schwungvollen und brandgefährlichen Start der SG, diesmal allerdings nicht. Maximilian Lampel (11.) war wie bereits im Hinspiel erfolgreich. Vier Minuten später legte Tobias Gaycken (15.) sogar nach. Der optimale Start für Elmenhorst/Tremsbüttel, die nun einen Vorsprung von vier Toren insgesamt hatten. Einfeld musste schnellstmöglich ins Spiel finden, um noch eine theoretische Chance zu haben. Doch dies war nicht der Fall. Stattdessen sorgte Gästekapitän Jonas Fahrenkrog (37.) für die 3:0-Pausenführung. Das musste doch eigentlich die Vorentscheidung sein, denn der TS brauchte nicht nur fünf Treffer, um gleichzuziehen, sondern eine echte Sensation.

Maximilian Lampel traf zum 1:0. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Tatsächlich sollte nach Wiederbeginn auch nochmal so etwas wie Spannung aufkommen. Binnen weniger Momente schnürte Jannis Blöcker (46./49.) den Doppelpack. Nur noch drei Treffer fehlten, und es war noch eine Menge Zeit. Die SGET bekam allerdings sieben Zeigerumdrehungen später einen Elfmeter zugesprochen. Stefan Timm (56.) verwandelte diesen eiskalt zum 4:2. Somit wurde der Stecker Einfelds gezogen, auch wenn Blöcker (74.) ein drittes Mal traf. So hieß es 4:3, wodurch der Aufstieg für die Ratajczak-Elf perfekt war. Nach nur einem Jahr kehrt die SG Elmenhorst/Tremsbüttel zurück in die Verbandsliga. Das große Ziel wurde erreicht, während der Gegner mit leeren Händen dasteht. Die Rückrunde ohne eine einzige Niederlage sowie eine bemerkenswerte Serie seit Oktober reichten am Ende nicht für den Aufstieg in die Verbandsliga. Vor allem in der Defensive war es viel zu wenig.

Jannis Blöcker beim Abschluss. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Die Stimmen zum Spiel

Michal Ratajczak (SG Elmenhorst/Tremsbüttel): „Was für ein Spiel! Es war wirklich ein hartes Stück Arbeit gegen einen guten Gegner. Wir wussten schon vom Hinspiel, dass wir defensiv gut stehen und nach jedem Ballgewinn sofort umschalten müssen. Und genau das ist uns auch gelungen! Wir haben vorne viele Räume gefunden und diese auch richtig gut genutzt.

Die erste Halbzeit war sehr stark von uns. Wir waren unglaublich effizient und haben praktisch jeden Angriff mit einem Tor abgeschlossen. So eine Effizienz hatten wir die ganze Saison über noch nicht gezeigt – umso schöner, dass es ausgerechnet jetzt geklappt hat! Zur Halbzeit schien das Spiel eigentlich schon entschieden. Wir hatten uns vorgenommen, die ersten 15 Minuten nach der Pause hochkonzentriert zu sein und gut zu stehen. Aber ehrlich gesagt, die zweite Halbzeit ist leider ohne uns losgegangen. Gedanklich waren wir wohl noch in der Kabine, und nach den zwei schnellen Gegentreffern wurde es unnötig spannend. Trotzdem haben wir uns davon nicht aus der Ruhe bringen lassen und einfach weitergespielt. Gegen Ende gab es noch einige Kontermöglichkeiten, weil der Gegner natürlich alles nach vorne geworfen hat, aber die haben wir leider nicht ganz sauber zu Ende gespielt. Ich muss meiner Mannschaft wirklich ein riesiges Lob aussprechen. Wie sie diese beiden Spiele angegangen sind, war einfach überragend. Der Wille und die Entschlossenheit, diese Spiele zu gewinnen und unser großes Ziel zu erreichen, war ganz großes Kino. Und ich möchte auch ein großes Kompliment an TS Einfeld aussprechen. Es waren wirklich zwei sehr intensive Spiele, die uns alles abverlangt haben. Ich glaube fest daran, dass die Zuschauer in beiden Partien voll auf ihre Kosten gekommen sind. Wir wünschen TS Einfeld weiterhin viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft!

Anzeige
AOK
Anzeige
Anzeige

Welche Gegner wünscht ihr euch für den VfB Lübeck und Eintracht Norderstedt im DFB-Pokal?

View Results

Wird geladen ... Wird geladen ...
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein