Nach scharfen Worten: Nun sagt GW Siebenbäumen Nachholspiel wegen Corona ab

„Der Gegner war personell angeschlagen“

Manuel Plähn (Trainer GW Siebenbäumen). Foto: Lobeca/Marcus Kaben

Siebenbäumen – Vor einem Monat sagte TuS Hartenholm die Partie bei Grün-Weiß Siebenbäumen wegen mehrerer positiver Corona-Tests im Team ab. Das stieß beim Gegner auf mögliches Unverständnis, denn dort forderte man, dass die Segeberger ja schließlich noch eine zweite Mannschaft hätten, die spielen könnte. Dafür ernteten die Lauenburger massive Kritik, auch von anderen Vereinen aus der Liga.

Corona-Fälle „auf der Hufe“

Am heutigen Sonnabendvormittag (16.4.) hat es die Grün-Weißen selbst in die Lage versetzt das Nachholspiel gegen die Hartenholmer abzusagen. Grund: Corona! Über die Sozialen Medien informierten die Gastgeber darüber: „Das für heute geplante Spiel muss aufgrund von Corona-Erkrankungen ausfallen.“

Absage per Instagram

TuS-Spieler informierten ihren Trainer Martin Genz, der bei seinem Gegenüber Manuel Plähn in Siebenbäumen nachfragte. Dieser bestätigte die Lage. Danach kam die offizielle Meldung durch den Schleswig-Holsteinischen Fußballverband (SHFV) bei den Segebergern an.

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„Vor Wochen zeigte der Gegner kein Verständnis“

„Wir sind sehr enttäuscht, dass wir nicht spielen können. Jetzt geht es unter der Woche nach Siebenbäumen. Die Mannschaft war heiß und der Gegner personell angeschlagen, was die letzten Wochen zeigten. Uns erginge es heute nicht besser, aber so ist es nun mal. Vor Wochen zeigte der Gegner kein Verständnis für eine Absage, ist nun selbst in der Situation. Den verletzten und kranken Spielern wünschen wir einen milden Verlauf“, so Genz zu HL-SPORTS.

GWS unter Druck

Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Am kommenden Sonnabend geht es für die Siebenbäumener im Kreisderby gegen den Büchen-Siebeneichener SV. Dort ist Gerd Dreller noch bis zum Sommer Trainer und wechselt zur neuen Saison „auf die Hufe“. Ob die Partie gespielt werden kann, ist derzeit noch nicht klar. Eine offizielle Absage existiert noch nicht, ist allerdings bei Corona-Erkrankungen nicht ausgeschlossen. Für GWS geht es um den Aufstieg in die Oberliga, den man seit Jahren anstrebt. Möglichkeiten gibt es, denn sollte Spitzenreiter SV Eichede II nicht aufsteigen dürfen, da die erste Mannschaft in der 5. Liga spielt. Diese hat allerdings zusammen mit dem SV Todesfelde für die Regionalliga gemeldet. Gelingt das, dürfte die Reserve auch hoch. Die Chance für GWS, doch in der Tabelle stehen noch SV Henstedt-Ulzburg und TSV Lägerdorf vor der Plähn-Truppe.

Top-Spiel am Sonnabend

Ausgerechnet TuS Hartenholm könnte das Zünglein an der Waage sein, denn für den Tabellenvorletzten geht es am Ostermontag zur SVE-Reserve. Die ist heute das erste Mal seit Monaten wieder im Einsatz und empfängt SVHU (HL-SPORTS berichtete).

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