Nächster Mittwochs-Krimi im Pokal – Vorletzter Teil ist unangenehm und spannend

Eintracht 04 schmeißt TSV Kücknitz im Elfmeterschießen raus

Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Lübeck – Während der 1. FC Phönix im Landespokal-Viertelfinale am Mittwochabend den Favoriten VfB Lübeck im Elfmeterschießen rausschmiss, war es am Neuhof fast genauso. Eintracht 04 Lübeck besiegte den TSV Kücknitz nach einem 3:3 (3:3)-Unentschieden ebenfalls vom Punkt am Ende mit 8:6. Damit steht das Team von Ercan Aynaci im Halbfinale und hat es dort mit dem FC Dornbreite zu tun.

Sechs Tore vor der Pause

Die Tore in der regulären Spielzeit zwischen den beiden Clubs aus der Kreisklasse A fielen alle in Halbzeit eins. Pierre Witt (15.) traf für die Gäste zur Führung. Postwendend glich Adam Ogonowski zwei Minuten später aus. Er war es auch, der in der 32. Minute die Hausherren zum 2:2 führte, weil vorher Artur Wiegel (27.) mit einem Eigentor zur Kücknitzer Führung traf. Artur Kalisz (39.) sorgte danach für das 3:2 der Eintracht, doch wieder hielt der knappe Vorsprung einer Mannschaft an diesem Abend nicht, denn Kevin Bohnsack (43.) markierte den 3:3-Pausenstand. Außer vielen Wechseln und einer Roten Karte für die Eintracht in der letzten Minute passierte nichts mehr an Zählbarem im zweiten Durchgang.

Kücknitz verballert zweimal

Da es keine Verlängerungen mehr bis zum Endspiel gibt, ging es gleich ins Elfmeterschießen. Dort traf Eintracht 04 fünfmal (Jännicke, Derman, Aynaci, Szynal und Ogonowski), Kücknitz war nur dreimal erfolgreich (Witt, von Ohlen und Mank). Die Hausherren feierten so den Einzug ins Semifinale. Gespielt wird am 3. Oktober gegen den FCD.

Verlierer drückt Sieger die Daumen

Kücknitz-Trainer Kevin Boydenow: „Leider müssen wir uns etwas unglücklich, aber nicht zwangsläufig unverdient gegen eine stark kämpfende Eintracht-Mannschaft geschlagen geben. Obwohl wir zweimal in Führung gehen, bekommen wir durch einen Halbfeld-Freistoß und einen langen Einwurf vermeidbare Gegentore. Generell haben wir mit der Körperlichkeit Eintrachts nicht immer umgehen können und hadern dann viel mit dem Schiedsrichter und uns selbst. Kein Vorwurf aber an das Gespann, die eine hitzige Partie gut zu Ende gebracht haben. Eintracht wünschen wir natürlich viel Erfolg im Halbfinale und wir werden sicher dem Underdog von der Seite die Daumen drücken.“

Drittes Viertelfinale in Schlutup

Am Donnerstag ist Teil 3 des Viertelfinals an der Reihe. Der Tabellenvierte aus der Verbandsliga SV Azadi hat es mit dem Landesliga-Neunten Eichholzer SV zu tun. Anpfiff im Palinger Weg in Schlutup ist um 19.30 Uhr. Am Koggenweg kann nicht gespielt werden, da der Kunstrasen gesperrt ist und der Rasenplatz kein Flutlicht hat.

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SVA hofft auf Spannung

Azadi-Coach Nauzad Hassan: „Wir haben aktuell einen guten Lauf und wollen das Pokalspiel für den weiteren Saisonverlauf als Motivation nutzen. Ich denke, dass Eichholz die Favoritenmannschaft ist, daher ist unser Ziel das Spiel spannend zu halten und schauen dann, ob ein Sieg möglich ist.“

Keine Experimente gefragt

Gäste-Trainer Sebastian Wenchel sagt: „Mit dem SV Azadi haben wir das mit Abstand unangenehmste Los gezogen. Gerade offensiv hat die Mannschaft eine brutale Qualität. In den letzten beiden Runden war für uns auch immer ein wenig Personelles und auch taktisches Experimentieren angesagt. Das wird am Donnerstag sicher nicht gefragt sein. Wir sind gewarnt und wollen erneut ins Halbfinale. Gerlach, Meier und Lindenberg kehren wahrscheinlich zurück in den Kader. Stellbrinck ist aufgrund muskulärer Probleme ein Wackelkandidat. Ansonsten haben wir eine volle Kapelle und uns stehen 23 Spieler für den Pokalabend zur Verfügung.“

Letztes Halbfinale wird gesucht

Der Sieger dieser Partie trifft am 10. Oktober auf den Gewinner der letzten Viertelfinalpaarung ATSV Stockelsdorf gegen SC Rapid, die am 26. September ausgetragen wird.

Viertelfinale

Eintracht Groß Grönau – FC Dornbreite 0:1
Eintracht 04 – TSV Kücknitz 8:6 n.E.
SV Azadi – Eichholzer SV (Do., 19.30 Uhr)
ATSV Stockelsdorf – SC Rapid (25.9.)

Halbfinale

Eintracht 04 – FC Dornbreite (3.10.)
Azadi/Eichholz – Stockelsdorf/Rapid (10.10.)

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