Nervenkitzel pur: TSV Pansdorf dreht spät die Partie

Kai Hahn (TSV Pansdorf) erzielte zwei Treffer gegen Rapid Lübeck. Foto: Sydney Ohde
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Pansdorf – Was ein Drama in Pansdorf. Der Aufsteiger SC Rapid Lübeck gastierte am heutigen Sonnabend gegen den TSV Pansdorf. Das Ende der Begegnung hatte einiges zu bieten, jedoch nichts Erfreuliches für Rapid. Der Halbzeitstand zeigte ein 1:1-Unentschieden. In der 58. Minute flog allerdings wieder ein Spieler der Lübecker vom Platz. Das war bereits die dritte Gelb-Rote Karte, zudem kassierten sie auch schon zwei direkte Platzverweise. Trotz der Unterzahl gelang die 2:1-Führung. Danach wurde es kurios. Die Pansdorfer glichen durch Kai Hahn (88.) kurz vor Schluss aus. Paul Meins kippte die Partie komplett zugunsten des TSV durch einen Doppelpack in der 92. und 95. Minute zum 4:2 für den Gastgeber. Nach zuletzt vier aufeinanderfolgenden Niederlagen siegte der Ratzeburger SV am 9. Spieltag wieder. TSV Heiligenstedten musste sich gegen den RSV mit 1:2 geschlagen geben. Der Sieg bugsierte die Ratzeburger weit nach oben in der Tabelle. Vorerst steht die Mannschaft von Denny Skwierczynski auf dem 5. Platz.

Befreiungsschlag in Henstedt-Ulzburg

Nachdem SV Henstedt-Ulzburg am vergangenen Wochenende erstmalig punktete und einen Dreier einfuhr, legten die Segeberger am Sonntag direkt nach. Gegen SV Eichede II setzte sich SVHU nach 0:1-Rückstand zur Pause schlussendlich mit 3:1 durch und bestätigten den vorherigen Erfolg gegen TSV Lägerdorf. Niklas Skiba (51.) und Luka Hubach (58.) drehten die Begegnung und Finn Christiansen landete den Schlusspunkt zum Endstand kurz vor Spielende.

Die Stimmen zum 9. Spieltag

TSV Heiligenstedten – Ratzeburger SV 1:2 (0:1)

Nico Gamon (RSV): „Ein verdienter Sieg, wenn man das komplette Spiel betrachtet. In der ersten Halbzeit konnten wir unsere Stärken gut umsetzen und gehen verdient in Führung. Nach der Halbzeit verlieren wir etwas den Faden und müssen nach einem Eckball den Ausgleichstreffer hinnehmen. Danach brauchten wir etwas Zeit, um uns zu sammeln. Nach dem Führungstreffer haben wir dann aber mit Glück und Geschick den Sieg über die Ziellinie gebracht.

TSV Pansdorf – SC Rapid Lübeck 4:2 (1:1)

Timo Kirstein (Pansdorf): „Das war heute kein Spiel für schwache Nerven. Wir kommen gut ins Spiel und versäumen es in Führung zu gehen. Danach ist es ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Durch einen Standard geraten wir unglücklich in Rückstand, können aber durch Hahn vor der Pause ausgleichen. Im zweiten Durchgang schwächt sich Rapid selbst, wir schaffen es allerdings nicht uns aus der Überzahl Feldvorteile zu erspielen und geraten sogar noch in Rückstand. Hinten rausschaffen wir es irgendwie mit einer kämpferischen Teamleistung das Spiel noch umzubiegen. Kompliment an die Truppe, die sich nie aufgegeben hat und immer dran geglaubt hat.“

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Rene Sternberg (Co-Trainer Rapid): „Glückwunsch an den TSV Pandsdorf. Wir werden weiter hart arbeiten und den Abstiegskampf annehmen.“

Christian Arp (Trainer Rapid): „In der Anfangsphase hat Pansdorf druckvoll begonnen, aber die Jungs haben sich in zwei bis drei Torschüsse geworfen, wie es sich gehört. Im weiteren Verlauf haben wir ein paar Nadelstiche gesetzt und gingen irgendwann in Führung, die wir leider nicht mit in die Pause nehmen konnten. In der zweiten Halbzeit kassierten wir nach einer Stunde unsere übliche Gelb-Rote Karte und da wir das schon gewohnt sind, gingen wir wie üblich trotzdem mit 2:1 in Führung. Bis zur 88. Minute haben wir dann Gras gefressen und wenn man nicht unten drin steht, bekommt man so eine Führung wahrscheinlich auch über die Zeit. Aber durch den komischen Doppelschlag lösten wir bei einer Ecke komplett alles auf und kassierten am Ende das 2:4. Ich kann der Mannschaft kämpferisch keinen Vorwurf machen und bin davon überzeugt, dass wir uns während des Saisonverlaufes da rauskämpfen werden. Glück muss man sich erarbeiten. Die besten Drehbücher schreibt zur Zeit Rapid, nur noch ohne Happy End, aber da arbeiten wir dran. Nächstes Wochenende gibt es das nächste Kapitel zu Hause gegen Heiligenstedten.“

SV Henstedt-Ulzburg – SV Eichede II 3:1 (0:1)

Sebastian Fojcik (Eichede II): „Zunächst das Wichtigste für den heutigen Tag: ich wünsche Nick Berger gute und schnelle Besserung. Es war wie erwartet das schwere und ausgeglichene Spiel. Beide Mannschaften haben sich zwischen den Strafräumen neutralisiert und ließen nur wenige Räume zu. Wir hatten eine Chance nach der Führung auf 2:0 zu stellen, aber der Torwart hat toll reagiert. Im zweiten Durchgang verläuft das Spiel genauso weiter, aber wir geben die Punkte leider erneut in dieser Saison durch zwei riesige individuelle Fehler aus der Hand. Natürlich sind wir nun nach dem Spielverlauf geknickt, aber müssen es schnell aus den Köpfen bekommen und gegenseitig aufbauen.

Der 9. Spieltag (22./23/24.9.2023)

Eutin 08 – Grün-Weiß Siebenbäumen 2:0
SV Todesfelde II – Preetzer TSV 2:2
TSV Heiligenstedten – Ratzeburger SV 1:2
TSV Pansdorf – SC Rapid Lübeck 4:2
SV Henstedt-Ulzburg – SV Eichede II 3:1
Eichholzer SV – SSC Hagen Ahrensburg (So., 13 Uhr)
TSV Lägerdorf – Kaltenkirchener TS (14 Uhr)
Phönix Lübeck II – Sereetzer SV

Die Tabelle

1.Eutin 08930 : 825
2.Kaltenkirchener TS822 : 722
3.TSV Pansdorf920 : 1915
4.SV Todesfelde II917 : 1613
5.Ratzeburger SV915 : 1712
6.Preetzer TSV916 : 1912
7.Sereetzer SV819 : 1711
8.Phönix Lübeck II716 : 1611
9.TSV Lägerdorf815 : 1711
10.Grün-Weiß Siebenbäumen916 : 1510
11.Eichholzer SV714 : 1510
12.SV Eichede II917 : 1910
13.SSC Hagen Ahrensburg89 : 1310
14.TSV Heiligenstedten918 : 2310
15.SC Rapid Lübeck919 : 276
16.SV Henstedt-Ulzburg911 : 266
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