Dassendorf – Zuletzt war Hakan Karadiken beim ETSV Hamburg, davor beim 1. FC Phönix Lübeck und nun ist der 50-Jährige wieder in Schleswig-Holstein aktiv, wenn auch weiter in der Oberliga Hamburg. Er wird neuer Sportchef bei TuS Dassendorf und beerbt damit Jan Schönteich, der zum Jahresende beim Abo-Meister aufhört.
„Schritt für Schritt“
Karadiken wird es zukünftig nicht weit zum Wendelweg haben, denn er wohnt selbst in Dassendorf. „Ich freue mich sehr über das Vertrauen und die Aufgabe als Sportchef der TuS Dassendorf ab dem 1. Januar“, sagt er und fügt hinzu: „Der Verein steht für Kontinuität, klare Werte und ehrliche Arbeit – genau dafür möchte ich Verantwortung übernehmen. Unser Fokus liegt darauf, sportliche Stabilität mit gezielter Weiterentwicklung zu verbinden. Wir wollen strukturiert arbeiten, den Kader sinnvoll weiterentwickeln und dabei die Identität des Vereins bewahren. Wichtig ist mir eine enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Mannschaft, Trainerteam und Vereinsführung. Schritt für Schritt wollen wir gemeinsam erfolgreich sein.“
Kocadal muss wohl gehen
Seine erste Aufgabe wird nun sein einen neuen Cheftrainer zu suchen. Das war übrigens der Grund warum Schönteich nach über 13 Jahren – erst als Trainer und dann als Sportchef – das Handtuch warf. Der 57-Jährige wollte mit dem aktuellen Coach Özden Kocadal verlängern – der Verein nicht (OBERLIGA.info berichtete).
Kommt Oliver Zapel?
Möglich ist nun sogar, dass Karadiken schon einen neuen Übungsleiter in petto hat. Sein ständiger Wegbegleiter Oliver Zapel ist nach seinem Ende beim JFV Lübeck und davor beim 1. FC Phönix Lübeck derzeit ohne Tätigkeit an der Seitenlinie. Beide gründeten erst vor kurzem den JFV Hamburg-Ost (HL-SPORTS berichtete). Pikant, denn Karadikens Ex-Verein ETSV ist ein Teil des Jugendfußball-Zusammenschlusses. Kommt die TuS Dassendorf nun noch hinzu? Seit dieser Saison gibt es am Wendelweg eine A-Jugend. Auch darunter ist jede Altersklasse besetzt und es gibt sogar eine Frauenmannschaft, auch seit dem vergangenen Sommer.
Nachbar Harnik als Dauer-Lösung denkbar
Als Alternative ist allerdings der Hut von Martin Harnik im Ring als neuer Coach. Der 38-Jährige war schon Interimstrainer bei den Lauenburgern, kennt den Verein in- und auswendig. Der Mittelstürmer spielt seit 2020 dort, kam von Werder Bremen zurück in seine Heimat, wo er früher für den SC Vier- und Marschlande kickte.
Regionalliga bisher nie ein Thema
Auch ist nicht auszuschließen, dass man in Dassendorf zusammen mit Karadiken endlich den Sprung in die Regionalliga wagen könnte. Bisher war das von Vereinsseite nicht gewollt, trotz der vielen Meisterschaften in der Oberliga. Als Grund wurde stets angegeben, dass die Reisen für die Mannschaft zu weit gewesen sein sollen und die Infrastruktur nicht gegeben sei. Mit dem neuen Sportchef könnte es eine neue Ausrichtung in diese Sphären geben.
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- Zapel, Karadiken: Lobeca/Vivian Pfaff
- Karadiken: Lobeca
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