Hans-Jürgen Peters (VfL Vorwerk) verriet, wie es beim VfL Vorwerk weitergeht. Foto: Andre Porath

Lübeck – Hinter dem VfL Vorwerk liegt keine einfache Saison. Die Spielgemeinschaft mit dem SC Rapid Lübeck II und SC Buntekuh brachte nicht den gewünschten Erfolg und endete nach nur einem Jahr. Schlechter hätte es kaum laufen können, denn die Erste zog vorzeitig in der Verbandsliga zurück, Gleiches galt für die Dritte in der Kreisklasse C. Drei Mannschaften starteten also in die Saison 2024/25, doch nur eine spielte diese zu Ende. Nun gilt der Blick nach vorne, denn eigenständig als VfL Vorwerk soll es wieder bessere Zeiten geben. Die vergangenen Jahre waren nicht leicht, doch nun soll es wieder in die richtige Richtung gehen.

Abgänge besiegeln Rückzug

Bereits im Januar war klar, dass der VfL Vorwerk ab Sommer wieder eigenständig an den Start gehen würde. Das Projekt „SG VRB Concordia“ war gescheitert, denn sportlich sah es gar nicht rosig aus. Die Dritte zog bereits nach nur wenigen Spielen als Tabellenschlusslicht der Kreisklasse C zurück und auch die Verbandsliga-Mannschaft steckte tief unten drin. Genauer gesagt am Tabellenende, und der Klassenerhalt schien zu diesem Zeitpunkt so gut wie utopisch. Zahlreiche Abgänge im Winter machten es nicht gerade einfacher, sodass die Voraussetzungen vor dem Start in die Rückserie nochmals schwieriger wurden. Die Mannschaft war sehr stark ausgedünnt, und so zog man auch die Erste vom Spielbetrieb zurück. Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Peters sagte damals zu HL-SPORTS: „Die SG VRB Concordia zieht die Mannschaft vom Spielbetrieb in der Verbandsliga Süd zurück. Aufgrund zu vieler Abgänge im Winter ist es uns nicht mehr möglich, eine spiel- und wettbewerbsfähige Mannschaft für die verbleibenden Spiele zu stellen. Nun liegt der Fokus auf dem Aufbau einer vernünftigen Truppe für die Kreisliga.“


„Mehr als schwierige“ vergangene Monate

Seitdem liegen nun fast ziemlich genau vier Monate. In diesen hieß es, wie Peters bereits ankündigte, eine Kreisliga-Mannschaft zusammenzustellen. Dies sollte durchaus eine Herausforderung werden. In den vergangenen Jahren zeigte der Trend beim VfL nämlich steil nach unten. 2023/24 kam man mit einem dunkelblauen Auge davon und hielt sich in der Verbandsliga. Ein Jahr später gab man vorzeitig auf. Nun soll es den Neuanfang und eine erfolgreiche Saison in der Kreisliga Südost geben. Peters sagte zu den vergangenen Monaten: „Die vergangenen Monate waren nach dem Rückzug aus der Verbandsliga und dem Weggang vieler Spieler mehr als schwierig. Mit den verbleibenden Spielern der 1. und 2. Herren haben wir zumindest dann die Kreisklasse A zu Ende gespielt. Geprägt waren die Monate auch von intensiver Arbeit für notwendige Umstrukturierungen. Zum Trainingsauftakt am 21. Juni war das Team gut aufgestellt und zeigt sich bereit, die Herausforderungen der Saison anzunehmen. Mit einer ausgewogenen Mischung aus Talent und Erfahrung wollen wir konsequent und zielstrebig unseren Weg gehen.“

Martin Armbruster, Hans-Jürgen Peters, Bernd Armbruster und Andreas Laudi (v.l.). Foto: SG VRB Concordia

Personal

Ein großes Fragezeichen stand hinter dem Personal. Wer wird in der kommenden Saison für den VfL auflaufen? Gibt es eine ganz neue Mannschaft? Hans-Jürgen Peters sagte im Gespräch mit HL-SPORTS: „Der VfL Vorwerk geht mit klarem Fokus und großer Entschlossenheit in die neue Saison. Nach einer schwierigen Phase in der Spielgemeinschaft mit Vorwerk und Rapid (Buntekuh hat sich gleich zu Beginn wieder zurückgezogen), die nicht die erhofften Erfolge brachte, steht die erste Herrenmannschaft vor einem Neuanfang. Mit acht bis zehn Neuzugängen und 15 bleibenden Spielern haben wir einen jungen, engagierten Kader, der zurück in die Erfolgsspur und als Überraschungsteam überzeugen will.“ Acht Neuzugänge stehen bereits fest. Aus der U19 der JSG Concordia machen Natnael Iyasu Tsehaye, Dominic Prucker und Sajad Barbari den Sprung in die erste Herren. Alle drei kamen in der JSG II zum Einsatz. Des Weiteren schließen sich Anass Chakroun (FC Scharbeutz), Ali Maazoune (TSV Siems), Sharif Meyer (Groß Grönau) und Kevin Rosin (SC Rothenhausen) dem VfL an. Der Top-Transfer ist die Rückkehr von Maximilian Khachatryan, den es nach einem halben Jahr beim SV Hamberge zurück ins Teichstadion führt.

Bekanntes Gesicht

Die Frage nach den neuen Spielern ist also beantwortet, doch wer sind die neuen Verantwortlichen beim VfL? Als Manager beziehungsweise sportlicher Leiter fungiert künftig Michael Weiß. Zudem bekommt man mit Giovanni Saladino und Manja Weiß weitere Expertise dazu. Als Cheftrainer geht ein bekanntes Gesicht an der Vorwerker Straße in die Saison. Benjamin Schramm, der über mehrere Jahre bereits den VfL trainierte, gab seine Zusage. Mit seiner Erfahrung soll er den Weg nach vorne mitgestalten. Seit über einer Woche ist man im Training. Es warten Testspiele gegen Bönebüttel/Husberg (A), SV Großenbrode (A), AKM Lübeck (H) und den SV Schashagen-Pelzerhaken (H).

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Benjamin Schramm wird den VfL Vorwerk trainieren. Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Welche Mannschaft ist das Team der Saison 2024/2025 in Schleswig-Holstein?

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Bildquellen

  • sg_vrb_concordia: SG VRB Concordia
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