Nicht mal die Fortuna – St. Pauli wirkt unaufhaltsam

Nächster Sieg für Braun-Weiß

Ao Tanaka (Fortuna Düsseldorf) gegen Eric Smith (FC St. Pauli) im Zweikampf Archivfoto: Lobeca/Andreas Hannig

Düsseldorf – Der FC St. Pauli war am Sonnabendabend zum Top-Spiel der 2. Bundesliga zu Gast bei Fortuna Düsseldorf. Trotz des Fehlens von Fabian Hürzeler blieben die Kiezkicker weiterhin ungeschlagen. Vor ausverkauftem Stadion bezwangen die Hanseaten die Düsseldorfer mit 2:1 (2:0)

Die erste Hälfte: Kapitän nimmt Geschenk an

Bereits früh gab es für Florian Kastenmeier im Tor der Fortuna den ersten Schockmoment. Dieser war nämlich noch gerade so rechtzeitig gegen Marcel Hartel zur Stelle, der nach knapp zwei Minuten schon das 1:0 auf dem Fuß hatte. Nur Kurz darauf war der Keeper gegen den eben besagten Marcel Hartel (16.) jedoch chancenlos. Der Mittefeldspieler verwandelte den Strafstoß sicher. Im Voraus hatte Stürmer Vermeij den Freistoß von Smith unglücklicherweise mit dem Ellenbogen abgefältscht. Knapp zehn Minuten später, so gut wie aus dem Nichts, war erneut St. Paulis Nummer zehn zur Stelle. Die Traumflanke von Saliakas verwertetet Hartel (26.) zum 2:0. In der Folge standen die Gäste tief und Düsseldorf wirkte ideenlos. Der Abschluss von Tanaka kurz vor der Pause war noch einigermaßen nennenswert. Wirklich gefährlich wurde es aber nicht.

Nach der Pause: Ruhe bewahrt

Nur kurz nach der Pause hatte Düsseldorf dann eine Riesen-Chance. De Wijs‘ Kopfball lenkte Vasilj noch gerade so über die Latte. Die Hausherren wirkten zwingender. Mit drei Kontakten liefen die Gäste wieder mit drei gegen zwei auf das Fortuna-Tor zu. Eggestein traf die richtige Entscheidung und spielte zu Saad. Der fand in dem Düsseldorfer-Goalie seinen Meister. In der 55. Minute hätten das schon die Vorentscheidung sein können.
Nur kurz darauf erzielten dann auch die Gastgeber ihr erstes Tor. Vergeblich, denn vorher stand Niemec im Abseits. Die Kiezkicker konterten weiter. Immer wieder mischte Treu mit und sorgte besonders offensiv für einige Highlights. Die ganze Zeit hatte St. Pauli das Geschehen unter Kontrolle. Obwohl die Fortuna so gut wie nichts Zählbares auf dem Rasen lies, war jedem klar, dass wenn hier erst einmal der Anschlusstreffer fallen sollte, würde das Stadion noch einmal richtig brennen. Doch immer wieder setzten die Gäste Nadelstiche. Eggestein und Afolayan forderten Kastenmeier zirka zehn Minuten vor Schluss noch einmal ein wenig. Dann passierte das, was alle Hamburger befürchteten. Christos Tzolis (83.)vollendete den Düsseldorfer Konter. Im Vorlauf gab es ein vermeintliches Handspiel sowie ein Foulspiel an Saliakas, das Willenborg nicht ahndete. Der Treffer zählte, die Fans eskalierten. Die „Boys in Brown“ retteten das Ergebnis über die Zeit und vergrößern den Abstand auf Fortuna Düsseldorf.

Das Fazit: So steigt St. Pauli auf

Düsseldorf war viel zu Harmlos und St. Pauli einfach effizient. Sie hatten nicht allzu viele Chancen und dennoch war der sieg beim Tabellenvierten nie in Gefahr. So tritt ein Spitzenreiter auf. So steigt man auf. Man hat das Gefühl, dass nichts dieses Team aus der Ruhe bringen kann. Morgen wird man dann gespannt nach Fürth und in den Volkspark schauen. Unabhängig bleiben die Kiezkicker natürlich Tabellenführer. Im besten Fall sogar mit vier Punkten Abstand zum Zweitplatzierten.

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Die Tabelle

1.FC St. Pauli1935 : 1639
2.Holstein Kiel1834 : 2535
3.Hamburger SV1835 : 2234
4.SpVgg Greuther Fürth1828 : 2032
5.Fortuna Düsseldorf1940 : 2531
6.Hannover 961935 : 2528
7.SC Paderborn 071928 : 2928
8.1 .FC Nürnberg1927 : 3627
9.Hertha BSC1936 : 3126
10.SV Wehen Wiesbaden1922 : 2425
11.SV 07 Elversberg1929 : 3325
12.Karlsruher SC1832 : 3124
13.1. FC Magdeburg1831 : 2823
14.1. FC Kaiserslautern1932 : 3921
15.FC Schalke 041932 : 4120
16.F.C. Hansa Rostock1919 : 3220
17.Eintracht Braunschweig1818 : 3217
18.VfL Osnabrück1916 : 4010

Der 19. Spieltag (26.1. – 28.1.)

Kaiserslautern – Schalke 4:1
Hannover – Nürnberg 3:0
Rostock – Elversberg 2:1
Wiesbaden – Berlin 3:1
Osnabrück – Paderborn 0:0
Düsseldorf – St. Pauli 2:1
Braunschweig – Magdeburg (So., 13.30 Uhr)
Hamburg – Karlsruhe
Fürth – Kiel

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