VfL Vorwerk - Beim Kreisligisten bangt der Pächter um seine Existenz. Foto: VfL

Lübeck/Grönau – Der Fußball (der gesamte Sport) in Schleswig-Holstein ruht bis auf weiteres. Das beschloss jüngst der Verband per Pressemitteilung. Für die Clubs, die Aktiven ist es also weiter eine Hängepartie. Niemand weiß so ganz genau, was in Zukunft passiert. Doch auch das Drumherum ist natürlich in Mitleidenschaft gezogen in dieser schwierigen Zeit. Fast auf jeder Sportanlage in der Region befindet sich eine Gastronomie, die nun eben leer ausgeht, keine Einnahmen akquiriert, aber im Gegenzug eben auch Ausgaben zu stemmen hat. Existenzen stehen auf dem Spiel. Ohne die Problematik anderen Ortens zu schmälern, hat es einige aber besonders fies getroffen: So zum Beispiel beim VfL Vorwerk oder auch in Groß Grönau.

Nicht einmal 4 Wochen…

In Vorwerk startete das Pächter-Duo Manja und Michael Weiss am 22. Februar euphorisch ihr „Baby“, das Betreiben der Gastronomie am Teichstadion und auf dem Sportgelände des Fußball-Kreisligisten. Doch ab Mitte März sorgte die Corona-Krise für Stillstand, war schon wieder alles zu Ende. Das Bistro wurde geschlossen. Keiner weiß wie es weiter geht. Im Idealfall (wenig realistisch) zeitnah. „Ich hoffe für die neuen Pächter, dass es bald weiter geht“, gibt es immerhin aufmunternde Worte von Werner Plath. Super: Der Liga-Manager des VfL verspricht im Namen des Clubs Familie Weiss nicht hängen zu lassen. „Wir der Vorstand des VfL, haben unsere Hilfe sofort signalisiert.“ Und wie sieht die konkret aus? Plath dazu: „Die Pacht wurde halbiert.“ Eine tolle Geste!

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Auch in Groß Grönau hofft man bald auf den Weg zurück in die Normalität. Foto: sr

Gemeinde gefordert, Eintracht will Betreiber auf die Beine helfen…

Nicht allzu weit entfernt von der Hansestadt ist die Situation zwar etwas anders gelagert, aber im Endeffekt doch auch vergleichbar. Am Torfmoor in Groß Grönau betreibt Petra Becker die Gastronomie, wurde ebenfalls durch die Pandemie ausgebremst. Dort allerdings ist nicht die Eintracht zuständig, sondern die Gemeinde, wie Manfred Rugullies bestätigt. „Das stimmt, der Pachtvertrag wurde mit der Gemeinde geschlossen. Doch wir hoffen natürlich auch, dass es bei Petra, die es schon hart getroffen hat, weiter geht.“ Unterstützung und Solidarität wird aber trotzdem großgeschrieben laut des Verantwortlichen der Eintracht. „Uns sind zwar im Moment die Hände gebunden. Wenn aber alles wieder etwas gelockert wird beim Thema Corona, dann werden wir dort Veranstaltungen machen, dadurch versuchen zu helfen, damit Petra wieder auf die Beine kommt.“

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