Nichts Neues: Vieles neu beim Hamburger SV – reicht das?

Saisonvorschau auf die 2. Bundesliga

Trainer Tim Walter (hier noch beim VfB Stuttgart). Foto: Fishing4/Marcel Krause

Hamburg – Nach der wieder einmal verpassten Rückkehr in das Fußball-Oberhaus geht es für den Hamburger SV in die vierte Saison der 2. Bundesliga. Zum vierten Mal mit einem neuen Trainer. Nach dem Abstieg 2018 ist Tim Walter sogar schon der sechste Mann an der Seitenlinie, der den früheren Dino bändigen soll. Große Ziele haben er und Jonas Boldt. „Platz vier ist keine Option“, hieß es von Seiten des Sportvorstandes noch bei der Vorstellung des 45-Jährigen.

Verletzungssorgen, aber gute Vor-Ergebnisse

Die Vorbereitung sah ansehnlich aus. Drei 1:0-Siege gegen Wacker Innsbruck, Silkeborg IF und zuletzt gegen FC Basel sowie ein 2:2-Unentschieden gegen Bundesligist FC Augsburg lassen die Fans positiv stimmen. Von den fünf selbst erzielten Treffern schrieb sich Manuel Wintzheimer gleich dreimal in die Torschützenliste ein. Der 22-Jährige reift an der Elbe immer mehr und war schon im Endspurt der vergangenen Spielzeit schon ein Feiler in der stürmischen Brandung des Nordens. Mit Stephan Ambrosius, Sonny Kittel, Josha Vagnoman, Tom Mickel und David Bates, der noch verkauft werden soll, stehen Walter jedoch fünf Spieler derzeit nicht zur Verfügung. Mit einer Rückkehr von Ambrosius wird erst Ende des Jahres gerechnet. Der Innenverteidiger zog sich im vergangenen April einen Kreuzbandriss zu. Auch auf der Torwart-Position besteht noch extremer Handlungsbedarf. Daniel Heuer Fernandes ist nach der Mickel-Verletzung (bis August) der einzige Schlussmann mit Profi-Erfahrung.

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Acht Abgänge

Gerade die Abgänge von Rick van Drongelen (Union Berlin), Simon Terodde (Schalke), Sven Ulreich (FC Bayern), Gideon Jung (Greuther Fürth), Khaled Narey (Fortuna Düsseldorf) und Aaron Hunt (unbekannt) dürften für viele Fans erst einmal Sorgenfalten auf die Stirn werfen, dazu die Ausleihen von Youngstern Xavier Amaechi (Bolton Wanderers) und Ogechika Heil (Go Ahead Eagles). Doch die Neuzugänge Robert Glatzel (Cardiff City), Jonas Meffert (Kiel), Miro Mulheim (FC St. Gallen), Sebastian Schonlau (Paderborn), Ludovit Reis (Barcelona) und Mikkel Kaufmann (Kopenhagen) könnten die Lücken zumindest sportlich schließen.

Start auf Schalke

Mit dem Eröffnungsspiel am kommenden Freitag beim FC Schalke 04, dem darauffolgenden Heimspiel gegen Aufsteiger Dynamo Dresden und dem Stadtderby direkt danach beim FC St. Pauli weiß man im Volkspark gleich, wo man steht. Dann könnte sich schon eine Tendenz zeigen, ob der HSV wieder ganz oben mitmischen kann.

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