Nur der HSV toppt Pokal-Blamage von St. Pauli und kommt bei Dynamo unter die Räder – Leistner attackiert Fan

HSV-Trainer Daniel Thioune. Foto: Lobeca/Homburg

Dresden – Der DFB-Pokal 2020/21 ist für den Hamburger SV bereits nach der ersten Runde Geschichte. Bei Dynamo Dresden gab es am Montagabend eine 1:4 (0:2)-Klatsche. Nach dem der FC St. Pauli bereits am Vortag die Segel in dem Wettbewerb strich und mit einer peinlichen Niederlage in Elversberg sang- und klanglos ausschied, toppten die Rothosen das sogar noch.

Spiel praktisch nach einer Viertelstunde entschieden

Bereits nach drei Minuten begann das Dilemma für Daniel Thioune, der seine Pflichtspielpremiere gegen den Drittligisten hatte. Dudziak verlor im Mittelfeld das Leder, dass bei Stark landete. Der vollstreckte zum 1:0 für die Sachsen. Nach einer Viertelstunde war schon alles vorbei, denn Dynamo traf zum 2:0 durch Becker (16.). Wieder ging ein Ballverlust in der Zentrale voraus. Vorne passierte zu wenig. Hinterseer hatte zwei Chancen. Mit einem 0:2-Rückstand ging es in die Pause.

Dresdner feiern

Die zweite Halbzeit war gerade einmal elf Minuten alt, da klingelte es erneut hinter Heuer Fernandes. Dieses Mal schenkte ihm Dresdens Daferner das 3:0 für die Hausherren ein. Die beschenkten die 10.000 Fans im Stadion mit einer überragenden Leistung. Die Rothosen kamen zwar noch kurz vor Schluss über Onana (89.) zum Ehrentreffer, doch Dynamo bekam noch einen Handelfmeter zugesprochen, den Mai (96.) zum 4:1-Endstand verwandelte.

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Selbst Wood durfte noch einmal spielen

Fazit: Es geht schon wieder los… Der HSV hat diese Niederlage verdient und muss sich wieder einmal Häme gefallen lassen. Tritt man so am kommenden Freitag im Heimspiel gegen Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf auf, wird es eine weitere Pleite setzen. Thiounes Aussage vor der Partie, alles dafür zu tun, nicht auszuscheiden, hat nicht funktioniert. Möglich, dass die Mannschaft ihn nicht verstanden hat. Bezeichnend für die Leistung auf dem Platz war die Einwechslung von Wood in der Schlussphase, der eigentlich keine Rolle mehr spielte. Auch Terodde kam erst spät in die Begegnung. Für Thioune hatte der Top-Torjäger noch „Rückstand“. Den hatten allerdings in Dresden durch die Bank weg alle Hamburger.  

Leistner dreht nach dem Spiel durch

HSV-Neuzugang Leistner war nach der Partie nicht mehr zu halten, stieg auf die Tribüne und attackierte einen Dynamo-Fan. Das Ganze passierte während eines TV-Interviews. Der Verteidiger gab nach der Aktion an, dass seine Familie von der Tribüne aus beleidigt wurde.

Hier geht es zu den Stimmen der Trainer und weiteren Videos.

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