
Lübeck – Die Junioren sind trotz der Ferien in den Regionalligen bereits im Einsatz. Dabei gab es Licht und Schatten für die Teams aus der Hansestadt. Der JFV Lübeck holte sich den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Die beiden Mannschaften des VfB Lübeck dagegen hatten nicht so viel Erfolg. Die grün-weißen U17 sowie U15 bekamen jeweils gegen Hannover 96 kein Bein an Land. In beiden Altersklassen führen die Niedersachsen die Tabelle jeweils an.
Rückstand gedreht
In der U19-Regionalliga Nord hat der JFV Lübeck am vergangenen Wochenende seinen zweiten Sieg eingefahren. Das Team von der Travemünder Allee besiegte den JFV Bremen mit 4:2 (1:1) und steht auf Platz drei in der Tabelle. Einen Rückstand aus der 8. Minute glichen die Hausherren kurz vor der Pause durch Fatty per Elfmeter aus. Die Gäste erwischten den besseren Start in Durchgang zwei, kamen per Strafstoß zur erneuten Führung – da waren gerade drei Minuten erneut gespielt. Fatty (50.) kurz danach und Mbouendeu (61.) drehten das Ergebnis zugunsten der Lübecker und Luth (66.) besorgte den 4:2-Endstand.
Lübecks Trainer Marco Cloppatt sagte danach zu HL-SPORTS: „Das war ein hochverdienter Sieg. Wenn man das ganze Spiel betrachtet, hatten wir in der ersten Halbzeit mehr davon und viele Torchancen erarbeitet. Leider haben wir keine Tore gemacht. Wie es immer so ist, wenn du vorne keinen machst, bekommst du hinten einen rein. Stark war, dass wir mit dem Pausenpfiff per Elfmeter den Ausgleich erzielten. Das war ganz wichtig für uns. Die zweite Halbzeit war es ein starkes und bestimmendes Spiel von uns. Als wir zurücklagen, hat der Keeper einen Ball verteidigt und uns im Spiel gehalten. Wir freuen uns auf ein spielfreies Wochenende und dann geht der Fokus Richtung Norderstedt.“
Verloren in 15 Minuten
Für die B-Junioren des VfB Lübeck lief es nach dem Sieg in der Vorwoche gar nicht. Schon nach einer Viertelstunde lag das Team von der Lohmühle zuhause mit 0:4 hinten. Trainer Alper Gürsoy meinte nach der Partie: „Das Spiel gegen Hannover haben wir leider bereits in der Anfangsphase verspielt. Alles, was uns beim Spiel gegen Werder ausgezeichnet hat, hat gegen Hannover gefehlt. Wir waren nicht griffig in den Zweikämpfen und konnten unsere Stärken nicht einsetzen. In der zweiten Halbzeit haben die Jungs aber Charakter gezeigt, sich nicht hängen gelassen und trotzdem alles gegeben. Mit einer besseren Chancenauswertung können wir in der zweiten Hälfte noch ein, zwei weitere Tore machen. Am Ende wird aber auch dieses Spiel die Jungs in ihrer Entwicklung weiterbringen.“ Am Ende hieß es 1:6 (0:5), wobei Lufua in der 63. Minute für den Ehrentreffer sorgte.
Der VfB-Nachwuchs steht auf Rang acht und ist am kommenden Sonnabend um 15 Uhr in Hamburg beim Tabellennachbarn gefordert. Gürsoy: „Mein Wunsch für das Spiel gegen Curslack ist, dass die Jungs von der ersten bis zur letzten Spielminute konstant ihre Stärken abrufen. Das wird ein anderes Spiel, in dem wir wieder gerade gegen den Ball alles in die Waagschale werfen müssen. Dann glaube ich, dass die Jungs damit den nächsten Stepp in ihrer Entwicklung machen.“
„Wenig Entlastung“
Bei der U15 des VfB Lübeck war es ähnlich. Das Team von Coach Yannik Galda unterlag allerdings in Hannover 1:5 (1:3). Etemaj war nach fünf Minuten für den einzigen Treffer verantwortlich. Kurz zuvor geriet man in Rückstand. In der zweiten Hälfte war es dann eher Schadensbegrenzung gegen die starken Niedersachsen.
„Es ging wild los und 96 ging früh in Führung. Wir glichen ziemlich schnell aus“. Galda. Und weiter: „Danach wurde es ruhiger und Hannover hatte deutlich mehr Ballbesitz und Kontrolle, wobei wir einige Phasen hatten, wo wir es ganz gut gezockt bekommen haben. Bis zum letzten Drittel sah das gut aus, allerdings haben wir es nicht geschafft uns klare Torchancen zu erarbeiten. 96 ging auch nicht unverdient wieder in Führung und das 1:3 tat ziemlich weh vor der Pause. Danach hatten wir wenige Phasen, wo wir uns befreien konnten. Die beiden Gegentore fallen unglücklich, ein abgefälschter Schuss, der normalerweise nicht gefährlich wird und das andere mit der letzten Aktion, wo wir zu stürmisch agieren. Wir hatten zwar noch einen guten Freistoß, der knapp daneben geht und sonst nichts Großes. Der Sieg von Hannover 96 geht also völlig in Ordnung. Vor allem in Halbzeit zwei hatten wir wenig Entlastung und konnten nicht mehr mithalten.“
Der Tabellenzwölfte der Regionalliga Nord spielt am kommenden Sonnabend zuhause gegen USC Paloma. Anpfiff auf der Lohmühle ist um 13 Uhr. Die Gäste aus Hamburg stehen mit einem Sieg und einem Unentschieden auf dem vierten Rang.
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Bildquellen
- Ball: Lobeca/Felix Schlikis
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