
Hamburg – Der Hamburger SV gründet gemeinsam mit den weiteren 13 Vereinen der Frauen-Bundesliga am 10. Dezember den neuen Dachverband “Frauen-Bundesliga FBL e.V.“. Mit diesem Schritt wollen die Erstligaclubs künftig eigenständig die Strukturen des Profifußballs im Frauenbereich gestalten und weiterentwickeln.
Profi-Strukturen für die Frauen
Die 14 Clubs haben in den vergangenen Monaten intensiv an einem gemeinsamen Modell gearbeitet, das die Frauen-Bundesliga organisatorisch und wirtschaftlich auf eine neue Stufe heben soll. Nach der Zusammenarbeit in der “Geschäftsplan Frauen-Bundesliga Projekt GbR“ mündet dieser Prozess nun in die Gründung eines eingetragenen Vereins. Ziel ist es, eine moderne, professionelle und nachhaltige Struktur für die Liga aufzubauen, Investitionen zu bündeln und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Frauenfußballs langfristig zu stärken.
DFB war involviert
Konkret soll der neue Zusammenschluss dazu beitragen, den Frauenfußball sportlich weiterzuentwickeln, wirtschaftlich zu stabilisieren und gesellschaftlich sichtbarer zu machen. In den vergangenen Monaten war auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in den Abstimmungsprozess eingebunden, künftig erfolgt die Organisation der Bundesliga jedoch zunächst ohne Beteiligung des Dachverbandes. Ob eine spätere Zusammenarbeit mit dem DFB angestrebt wird, ist aktuell noch offen.
„Dann gehen wir ihn selbst“
HSV-Vorstand Dr. Eric Huwer unterstreicht die Bedeutung dieses Schrittes: „Der Frauenfußball in Deutschland ist mitten im Aufbruch. Wir brauchen Strukturen, die sein Wachstum weiter ermöglichen, nicht verhindern. Wenn der nächste Schritt von Teilen des Verbands nicht erwünscht ist, dann gehen wir ihn selbst, gemeinsam mit allen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.“
Bildquellen
- Mikolajova: Lobeca/Felix Schlikis
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