Pflichtspielstart steht bevor: Wie weit ist der VfL Vorwerk?

Defensive bereitet derzeit noch Sorge

Der VfL Vorwerk steht vor einem spannenden Jahr, Foto: Lobeca/Niklas Runne

Lübeck – Voller Spannung blickt man auf den VfL Vorwerk. Nach der gescheiterten Spielgemeinschaft gibt es nun die Rückkehr zur Eigenständigkeit. Es wartet allerdings ein Jahr, das schwer vorherzusehen ist. Die Liga ist stark und die Mannschaft braucht Zeit.

Rückkehr zum VfL

Dem VfL Vorwerk steht ein ganz besonderes Jahr bevor. Nach nur einer Spielzeit als SG VRB Concordia ist der gewohnte Name zurück auf der Bühne des Lübecker Amateurfußballs. Es gab logischerweise aber auch eine Menge Arbeit. Die letztjährige erste Herren, noch als SG, zog in der Verbandsliga zur Rückrunde zurück. Nun soll in der Kreisliga ein Neustart gelingen, doch die kommenden Monate werden alles andere als leicht. Zum einen geht man in der wohl stärksten Kreisliga seit Langem ins Rennen und zum anderen braucht man Zeit. Die Mannschaft ist fast komplett neu und muss sich finden. Für den Cheftrainer Benjamin Schramm, der beim VfL alles andere als unbekannt ist, gilt es, schnellstmöglich eine Elf zu formen, die in der Liga mithalten kann. Der Kader hat eine ordentliche Breite, denn in den bisherigen Tests gab es immer wieder genügend Optionen von der Bank. Die Balance aus jungen und erfahrenen Spielern stimmt ebenfalls.

Erstes Fazit

Mit Blick auf das Personal finden sich doch der ein oder andere Spieler, den man an der Vorwerker Straße gut kennt, wieder. Dies ist zum einen Torhüter David Pioro, der in der Vergangenheit mit den Lübeckern schon in der Verbandsliga spielte. Doch auch Maximilian Khachatryan, der nach kurzem Aufenthalt beim SV Hamberge zurück ist. Im Kader finden sich aber auch einige junge Spieler wieder, die sich bisher sehr hungrig zeigten. Die Vorbereitung ist bereits auf der Zielgeraden. Am Sonnabend steht das erste Pflichtspiel an und dieses wird bereits ein echter Gradmesser. Im heimischen Teichstadion ist nämlich Ligakonkurrent TSV Kücknitz zu Gast. Dort soll sich zeigen, wie weit die Mannschaft von Benjamin Schramm ist. Der Coach sagte zu HL-SPORTS über die Vorbereitung: „Das erste Fazit ist soweit positiv, die Ergebnisse sind dabei zweitrangig. Die Jungs geben alle Vollgas und sind hochmotiviert, die ‚jungen Wilden‘ mischen schon ordentlich mit und machen richtig Vorfreude auf die nächste Saison. Aktuell holen wir uns die nötigen Körner, die es braucht, um in der Liga bestehen zu können.“

Vorwerk-Trainer Benjamin Schramm. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Testspiele ohne Sieg

Der Blick auf die Testspiele bot durchaus schon einige Erkenntnisse. Es gab sicherlich nicht die gewünschten Resultate. Auf eine Niederlage gegen den SV Bönebüttel-Husberg (0:3) folgte eine weitere Pleite gegen Großenbrode (2:5). Zuletzt gab es allerdings gegen den B-Klassisten AKM Lübeck (3:3) und den SV Schashagen-Pelzerhaken (5:5) aus der Kreisklasse A Unentschieden. Der Blick auf die Gegentore bereitet bereits vor dem Saisonstart große Sorge. 16 Gegentreffer aus vier Spielen, wobei man gegen keinen höherklassigen Gegner testete, sind eindeutig zu viele. Dabei hätten es sogar noch mehr sein können, doch zum Beispiel AKM ließ einige Chancen liegen. Dort gibt es also noch eine Menge Arbeit. Im Spiel nach vorne sieht es besser aus. Dort traf man in drei der vier Spiele mindestens doppelt, was Mut macht. Dabei glänzten vor allem zwei Spieler. Selim Sarikoc ist einer davon, denn seine Qualitäten im Offensivspiel sind bekannt. Hinzu kommt Ramadan Al Selaivany. Der 22-Jährige spielte unter anderem beim FC Dornbreite und SV Azadi. Er soll nach seinen Treffern in der Vorbereitung in den Pflichtspielen ebenfalls ein Faktor sein.

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Startprogramm

Wie bereits erwähnt, steht am Sonnabend das erste Pflichtspiel an. Der TSV Kücknitz ist zu Gast. Zuvor wird allerdings noch einmal getestet. Am Donnerstagabend spielt man beim SV Olympia Bad Schwartau. Es ist die Generalprobe. Eine Woche nach dem Pokalspiel geht es bereits in der Liga rund. Auf den VfL wartet ein spannendes Startprogramm. Zu Beginn geht es an die Falkenwiese zum SV Viktoria 08. Im Anschluss wartet der Heimauftakt gegen Azadi II, bevor es zum TSV Eintracht Groß Grönau II sowie zum ATSV Stockelsdorf geht. Es ist kein einfacher Start.

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