Phönix: Graudenz verpasst in letzter Szene – Zapel nur mit zweiter Hälfte zufrieden

HSV II qualifiziert sich durch Sieg über Adler für Meisterrunde

Sebastian Pingel (Phönix) arbeitet gegen den Ball - Maximilian Großer (HSV II) arbeitet mit. Foto: Lobeca/Andreas Hannig

Hamburg – Schützenhilfe für den VfB Lübeck gab es vom 1. FC Phönix Lübeck am vergangenen Sonntag keine, denn die Adler verloren am Campus des Hamburger SV am letzten Spieltag der Regionalliga-Vorrunde den Junior-Rothosen mit 1:2 (0:2). Der HSV-Nachwuchs ist damit sicher für die Meisterrunde qualifiziert.

Zweimal schlafen und schon liegt man 0:2 hinten

Die Gäste starteten denkbar schlecht und hatten schon in der 2. Minute Glück, weil Hamburgs Hoffnung Valesco den Ball aus 22 Metern an den Pfosten ballerte. Die Führung der Hausherren fiel dann zehn Minuten später, als Maximilian Großer den Ball nach einer Ecke per Kopfball unter die Latte setzte. Knudsen verwechselte dort seinen Gegenspieler und darf sich das Tor ankreiden lassen. Phönix war mit der ersten eigenen Gelegenheit gefährlich, doch HSV-Schlussmann Oppermann lenkte einen Schuss von Graudenz ans Außennetz. Bei der folgenden Ecke war Knudsen da und wurde im letzten Moment geblockt. Profi-Leihgabe Anssi Suhonen (29.) erhöhte per Freistoß auf 2:0. Da sah FCP-Keeper Hoxha gar nicht gut aus, denn die Kugel schlug flach in seiner Ecke ein.

Phönix-Coach sieht eheblichen Anteil an Gegentoren

„Wir müssen festhalten, dass eine Halbzeit sehr gut und die andere eben nicht so gut war. Dieses Mal war es anders als in den vergangenen beiden Spielen, wo wir gut in die Partie gefunden haben und dann eher der sicheren Spielkontrolle den Gegner selbst zurückholten. Nach dem HSV-Spiel müssen wir konstatieren, dass wir nicht gut ins Spiel gefunden haben und vor allem bei zwei Standardsituationen einen erheblichen Anteil daran hatten, dass der Gegner mit 2:0 in die Pause gehen durfte. Erst danach sind unsere Lebensgeister erweckt und wir hatten schon vor dem Seitenwechsel zwei gute Optionen, um da schon den Anschlusstreffer zu erzielen. In der Kabine haben wir uns gesammelt und sind mit einem guten Plan und einer guten Idee wieder auf den Platz. Leider haben wir nur das 1:2 von Pingel erzielt. Wir hatten gute Möglichkeiten, aber es hat nicht zu einem Punkt gereicht“, beschrieb Phönix-Coach Oliver Zapel die Begegnung bei HL-SPORTS.

HSV II jubelt nach zwei Toren in der ersten halben Stunde gegen Phönix. Foto: Lobeca/Andreas Hannig

Pingel trifft

Mit frischem Elan wollten die Lübecker das Ergebnis drehen und hatten zu Beginn der zweiten Halbzeit gleich wieder Glück. Wurr konnte Otuali nicht stoppen und Beleme schafft es aus der Drehung das leere Tor nicht zu treffen. Ein Weckruf für die Gäste, die dann aufdrehten. Eine Flanke von Graudenz landete bei Sebastian Pingel (61.) der den Anschluss erzielte. Die Fahne des Schiri-Assistenten war kurz oben, da dieser den Ball schon im Toraus sah und die Hamburger aufhörten zu spielen, doch der Treffer zählte. In der Nachspielzeit verpasste Graudenz noch den Ausgleich. Danach war Schluss.

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„In der zweiten Halbzeit haben wir im Volkspark den Ton angegeben“

Zapel: „Es war am Ende knapp, denn der Ball ging um einen Zentimeter am Pfosten und am einschussbereiten Fabian Graudenz vorbei geht. Zu diesem Zeitpunkt wäre der Ausgleich hochverdient gewesen, denn wir haben das Spiel in der zweiten Halbzeit klar an uns gerissen und im Volkspark den Ton angegeben haben.“

HSV darf um Aufstieg spielen

Die Wege trennen sich nun für beide Teams, denn die „HSV-Bubis“ zogen am VfB Lübeck und der SV Drochtersen/Assel in der Tabelle vorbei und haben zwei Zähler Vorsprung vor den beiden, die am kommenden Sonnabend um den letzten Platz in der Meisterrunde kicken. Phönix spielt in der Abstiegsrunde. „Nun ist festzuhalten, dass es eh ein Bonus-Spiel war und deswegen ist es kein Beinbruch. Mit der guten Leistung in der zweiten Halbzeit können wir mit breiter Brust in das starten können, worauf wir gewartet haben. Darauf lässt sich aufbauen und das nehmen wir mit“, so Zapel zum Ende.

Leon Sommer (HSV II) und Corvin Bock (Phönix) im Bodenkampf. Foto. Lobeca/Andreas Hannig

Der 22. Spieltag

Hamburger SV II – Phönix Lübeck 2:1
Holstein Kiel II – Teutonia Hamburg 3:0
Altona 93 spielfrei
Weiche Flensburg – FC St. Pauli II (Mi., 19 Uhr)
VfB Lübeck – SV Drochtersen/Assel (Sa., 15 Uhr)
Eintracht Norderstedt – Heider SV (So., 14 Uhr)

Die Tabelle

1.Holstein Kiel II2039 : 1941
2.SC Weiche Flensburg1936 : 2137
3.FC Teutonia 05 Ottensen2039 : 2436
4.Hamburger SV II (U21)2036 : 2734
5.VfB Lübeck1938 : 2132
6.SV Drochtersen/​Assel1921 : 1632
7.FC St. Pauli II1920 : 2623
8.1. FC Phönix Lübeck2027 : 4021
9.FC Eintracht Norderstedt1931 : 3120
10.Heider SV1917 : 449
11.Altona 932017 : 529
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