Phönix Lübeck: Entscheidung um Christiano Adigo gefallen – hier arbeitet der Trainer weiter

„Ich werde ich mein Bestes geben, um den erfolgreichen Weg fortzusetzen“

Trainer Christiano Dinalo Adigo (1. FC Phönix Lübeck). Foto: Lobeca/Andreas Knothe

Lübeck – Nun ist es amtlich. Der 1. FC Phönix Lübeck und Christiano Dinalo Adigo gehen den im vergangenen Sommer angetretenen Weg zusammen weiter. Der 51-Jährige verlängerte seinen Vertrag beim Regionalligisten bis zum Sommer 2026. Das große Geheimnis ist damit nicht gelüftet, denn gerade nach zwischenzeitlichen Unklarheiten von außen bekräftigten beide Parteien, dass man sich im Grund einig sei. Der Verein machte das am Donnerstagabend offiziell.

Erfolg in der 4. Liga

Adigo bewies vor allem in dem halben Jahr, dass er eine Viertliga-Mannschaft erfolgreich führen kann. Als Pokalsieger von Mecklenburg-Vorpommern mit dem Rostocker FC kam der gebürtige Beniner an die Travemünder Allee und führte die Adlerträger in die Spitzengruppe der Regionalliga Nord. Meisterchancen werden sich ausgerechnet – und das zurecht.

Von Belgien nach Deutschland

Vor mehr als 30 Jahren kam er vom belgischen Erstligisten KVC Westerlo zu den Offenbacher Kickers und wurde mit den Hessen Deutscher Vizemeister. Danach verschlug es ihn zu Lok Stendal sowie zwei weitere Jahre zum SSV Reutlingen. Seine Heimat fand er 1999 beim FC Schönberg 95. Für die Maurine-Kicker lief er insgesamt 173-mal auf und holte in dieser Zeit viermal den Landespokal als Spieler mit den Grün-Weißen. 17-mal lief er für die Beninische Nationalmannschaft, unter anderem 2004 beim Afrika-Cup.

Beeindruckende Trainerlaufbahn

Mit seinem Karriereende 2007 übernahm er bei den Nordwestmecklenburgern seine erste Position als Cheftrainer und wechselte drei Jahre später zum FC Anker Wismar. Beim Rivalen war Adigo erst Nachwuchskoordinator und ab 2013 wieder Chefcoach an der Ostsee. Dreimal schaffte er es dort den Meistertitel in der Verbandsliga zu holen. Acht Jahre später übernahm der frühere Stürmer als Trainer beim Rostocker FC und schaffte es zur Vizemeisterschaft in der NOFV-Oberliga Nord sowie zum Landespokalsieg. Danach trennten sich die Wege, da es anscheinend finanzielle Probleme beim Verein gab. Seit dem vergangenen Sommer trainiert Adigo die Phönixer.

Zwei Titel können dazukommen

Nun soll es mit der Erfolgsgeschichte an der Travemünder Allee weiter gehen. Adigo steht im Landespokalfinale von Schleswig-Holstein und ist derzeit Tabellendritter in der Regionalliga. Die 3. Liga ist für den A-Lizenz-Inhaber das nächste Ziel.

Christiano Dinalo Adigo verlängert bis 2026 beim 1. FC Phönix Lübeck. Foto: FCP/oH

„Ich freue mich weiterhin Teil der Phönix-Familie zu sein“

„Ich bedanke mich für das Vertrauen bei den Verantwortlichen und freue mich, auch weiterhin Teil der Phönix-Familie zu sein. Gemeinsam mit unserem Verein, unserer Mannschaft und unseren Fans werde ich mein Bestes geben, um den erfolgreichen Weg fortzusetzen“, versichert Adigo bei seiner Vertragsverlängerung.

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„Wir setzen damit ein deutliches Zeichen“

Sportdirektor Frank Salomon erklärt: „Die Vertragsverlängerung mit Christiano Adigo hatten wir uns bereits vor Beginn der Rückrunde vorgenommen. Wir setzen damit ein deutliches Zeichen für die jetzige Mannschaft, für den ganzen Verein und auch für andere an ihm interessierte Clubs. Seine Charakterstärke, sein Fachwissen und seine Freundlichkeit gegenüber Jedermann werden Phönix Lübeck nun in den nächsten Jahren prägen – und dies völlig unabhängig von der Spielklasse. Mit dieser Vertragsverlängerung ist der Grundstein für weitere sportliche Erfolge gelegt. Für alle Freunde der Adler ist das ein großartiges Zeichen.“

Berger freut sich für seinen Coach

Selbst Vizekapitän Johann Berger, der im Schlepptau von Adigo von Rostock nach Lübeck wechselte und seinen Vertrag (läuft im Sommer aus) vermutlich demnächst ebenfalls verlängern wird, meldete sich zu Wort: „Ich freue mich für ihn und bin mir sicher, dass sich Phönix damit für die nächsten zwei Jahre auf der Trainerposition gut und verlässlich aufgestellt hat. Gerade mit dem Wissen, dass es für ihn im letzten Jahr in Rostock keine einfache Situation war, freut es mich umso mehr, dass er hier eine genauso erfolgreiche Arbeit leisten kann.“

Noch Platz in der Vitrine

Am kommenden Sonnabend wird das Adigo-Team zum ersten Mal in diesem Jahr auf dem Rasen um Punkte kämpfen. Der Eimsbütteler TV ist zu Gast am Buniamshof. Um 13 Uhr ist Anpfiff und drei Punkte sollten gegen den Tabellen-16. eingeplant sein, damit es mit dem nächsten Titel in Adigos Vitrine klappt.

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