Phönix Lübeck findet neues Stadion und verliert Team-Manager – Torwart darf wieder ran

ETV kommt nach Eutin – Karadiken tritt zurück

Torwart Carl Leonhard (1. FC Phönix Lübeck) jubelt mit geballten Fäusten. Foto: Lobeca/Jasper Lorenz

Lübeck – Der 1. FC Phönix Lübeck geht auf Tour. Nach dem Stadion “Flugplatz“ und auf dem Buniamshof muss der Regionalligist sein bevorstehendes Heimspiel gegen den Eimsbütteler TV am Dienstag um 19 Uhr an eine andere Spielstätte verlegen. Grund dafür ist ein technischer Defekt auf dem “Buni“. Gespielt wird nun in Ostholstein.

Auf dem Buni brennt kein Licht

Sportdirektor Frank Salomon erklärte bei HL-SPORTS: „Auf dem Buniamshof ist am Sonnabend ein Trafo durchgeschmort, so dass das Stadion nicht mehr mit Strom versorgt werden kann. Das bedeutet, dass es kein Flutlicht, kein Licht auf den Toiletten gibt, keine Durchsagen und somit kein Spiel möglich ist. Die Stadt hat sich Mühe gegeben, um Lösungen zu finden. Das ist ihr in der Kürze der Zeit nicht gelungen. Und in Lübeck gibt es keine Rasenplätze mehr mit Flutlicht und auch auf der Lohmühle war das Spiel nicht so kurzfristig zu organisieren. Der Spielplan gibt es dazu nicht her, dass wir das Spiel nochmal verlegen können, weil alle Wochentermine innerhalb der Wochen schon von Phönix oder ETV besetzt sind. So haben wir uns an unsere Freunde in Eutin gewandt und Eutin 08 hat sofort zugesagt, heute alles organisiert und so wird das Spiel am Dienstag am Waldeck stattfinden.“

Phönix weicht zum Stadion Waldeck von Eutin 08 aus. Foto: rk

„Jedes Team der Regio kann überraschen“

Dabei dürfen die “Gastgeber“ wieder auf Carl Leonhard zurückgreifen, der zwei Spiele Rot-Sperre abgesessen hat. Ob Ersatzmann Max Sprang allerdings seinen Platz freiwillig wieder räumt? Trainer Christiano Adigo wird es spätestens eine Stunde vor Anpfiff wissen. Nach dem 6:0-Kantersieg gegen Weiche Flensburg am vergangenen Wochenende dürfte Gegner ETV Hamburg ein noch leichteres Kaliber sein – sollte man denken. Das Hinspiel endete 3:0 für die Adlerträger und der Tabellen-16. wartet seit neun Spielen auf einen Sieg, holte in dieser Zeit drei Unentschieden. Und Achtung: Eines davon gegen den SV Meppen – einen der Phönix-Konkurrenten. Das weiß auch Salomon und der meint dazu: „Gegen Kilia Kiel haben wir die bittere Erfahrung gemacht, dass jedes Team der Regio überraschen kann. Drei Punkte ist das Ziel.“

Neuer Technischer Leiter bei den Adlern

Eine Veränderung gab es im Staff. Hakan Karadiken ist kein Teil der Adler-Familie mehr. Der Team-Manager trat von seinem Amt zurück und verabschiedete sich an der Travemünder Allee aus dem “Inner Circle“. Sportdirektor und Geschäftsführer Salomon erklärte auf Nachfrage von HL-SPORTS: „Hakan ist beruflich sehr eingespannt und auch aus gesundheitlichen Gründen schon ein paar Monate nicht mehr im Einsatz. Er ist nun von seiner Funktion als Teammanager zurückgetreten. Phönix Lübeck bedankt sich herzlich für seinen Einsatz bei den Adlern.“ Im gleichen Atemzug stellte er dafür weitere Verstärkung im Team hinter der Mannschaft vor: „Neu im Team ist Maik Tarnaske als Technischer Leiter. Er übernimmt allerdings keine Aufgaben eines Team-Managers. Er hat administrative Aufgaben, organisiert die Spieltage und kümmert sich um notwendige Strukturen.“

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Hakan Karadiken (links) ist beim 1. FC Phönix als Teammanager zurückgetreten. Mit Sportdirektor Frank Salomon (rechts). Archivfoto: Lobeca/Michael Raasch

Karadiken: „Enttäuschung und Frustration“

Interessant ist, was Karadiken selbst zu seinem Rücktritt auf Nachfrage sagte: „Hiermit gebe ich meinen Rücktritt von meiner ehrenamtlichen Tätigkeit bei Phönix Lübeck bekannt, da es ja kein Geheimnis mehr ist. In den letzten Wochen habe ich intensiv über meine Rolle und die aktuelle Situation nachgedacht und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass es für mich nicht mehr tragbar ist, Teil dieses Umfelds zu sein. Es ist mir wichtig zu betonen, dass meine Entscheidung nicht leichtfertig getroffen wurde. Ich habe diese Aufgaben ehrenamtlich und mit vollem Einsatz wahrgenommen, ohne jemals offiziell als Mitarbeiter des Vereins angestellt gewesen zu sein. Leider wurden viele meiner Anliegen und Bedenken nicht ausreichend berücksichtigt, was zu einem wachsenden Gefühl der Enttäuschung und Frustration geführt hat. Ich möchte meinem guten Namen und meiner Integrität treu bleiben. Daher sehe ich mich gezwungen, diesen Schritt zu gehen, um meine eigenen Werte und Prinzipien zu wahren. Ich habe bereits von anderen Mitgliedern gehört, dass mein Status im Verein hinterfragt wird und ich denke, es ist an der Zeit, einen klaren Schlussstrich zu ziehen.“

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