Phönix-Jubel nach dem 1:0. Foto: sr

Lübeck – Der 1. FC Phönix Lübeck hatte am Sonnabend im letzten Saisonspiel in der Regionalliga Nord die 2. Mannschaft von Werder Bremen zu Gast am Flugplatz. 905 Zuschauer sahen an der Travemünder Allee einen 3:2 (1:1)-Erfolg, der den Klassenerhalt für die Adler bedeutet.

Phönix mit Vorteilen

Nach 13 Minuten trafen die Gastgeber das erste Mal ins Bremer Tor, der Treffer fand aber wegen einer Abseitsposition keine Anerkennung. Die Adlerträger hatten mehr vom Spiel, mehr Szenen im gegnerischen Strafraum, bis auf das Abseitstor gab es aber keine 100-prozentige Gelegenheit. Die Gäste spielten mehr auf Sicherheit, waren wohl erstmal mit dem Unentschieden zufrieden. In der 18. Minute hätte es dann fast gepasst, aber Lasse Rosenboom rettete für Werder-Keeper Mio Backhus auf der Linie. Fünf Minuten später fiel dann doch die Führung für Phönix. Haris Hyseni traf aus dem Gewühl heraus (23.). Danach machte Werder wesentlich mehr für die Offensive, es entwickelte sich ein offenes Spiel. In der 33. Minute kamen die Grün-Weißen zum Ausgleich. Nach einem schnellen Umschaltmoment und einer Flanke von der linken Seite hielt Philipp Kühn nur den Fuß rein und der Ball zappelte im Netz. In der 45. Minute hätten die Gastgeber fast die erneute Führung erzielt, aber der Kopfball von Hyseni ging aus vier Metern am Tor vorbei. Dann ging es in die Halbzeit.

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Spätes Glück

Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff ging Bremen in Führung. Nach einer Flanke von der rechten Seite war Tim-Justin Dietrich am langen Pfosten blank und bugsierte den Ball aus drei Metern ins lange Eck. Phönix mühte sich danach, um den Ausgleich zu erzieln, kam aber zu keiner nennenswerten Gelegenheit. Werder verpasste es, den Deckel auf das Spiel zu machen, weil man selbst Überzahlspiele nicht gut ausspielte. Das rächte sich in der 86. Minute als Phönix durch einen Foulelfmeter von Hyseni zum Ausgleich kam. In der 92. Minute erzielte Phönix dann durch Hendrik Wurr aus dem Gewühl heraus den 3:2-Siegtreffer.

Die Partie zwischen dem Bremer SV und Teutonia Ottensen wurde wegen einer eventuellen rassistischen Beleidigung eines Teutonia-Spielers und dem anschließenden Verlassen des Spielfeldes durch Teutonia abgebrochen und die Wertung wird nun ein Fall für das Sportgericht. Damit steht auch noch nicht endgültig fest, ob die Werder-Reserve den Relegationsplatz am Ende erreicht hat.

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