Phönix Lübeck zieht verdient ins Halbfinale ein: „Der Fußballgott war auf unserer Seite“

Jubel bei den Spielern des 1. FC Phönix Lübeck nach dem Sieg im Landespokal gegen den VfB Lübeck. Foto: Lobeca/Andreas Knothe

Lübeck – Das Stadtderby zwischen dem 1. FC Phönix Lübeck und VfB Lübeck endete mit einem überraschenden Erfolg für den Regionalligisten. Jedoch ganz so überraschend war der Sieg von Phönix gar nicht. Die Adlerträger sind in der 4. Liga seit fünf Spielen ungeschlagen und spielen in dieser Saison einen guten und attraktiven Offensivfußball. Auf der anderen Seite die Grün-Weißen, die zuletzt in der 3. Liga nicht gut aussahen in Ulm. Zusätzlich sprach der Spielberichtsbogen mit den Aufstellungen vor dem Spiel Bände. 14 Spieler fehlten beim VfB. Lediglich drei Feldspieler und ein Torwart saßen auf der Bank. Nur Morten Rüdiger und Manuel Farrona Pulido waren Einwechselspieler, die Teil des Ligakaders sind. Die besseren Chancen, die stärkere Spielanlage und die Spielfreude hatte die Mannschaft von Christiano Adigo, die sich in der regulären Spielzeit durch Tore von Vjekoslav Taritas (61.) und Leander Fritzsche (72.) belohnte. Den kurzen Schock in der 8. Minute der Nachspielzeit zum 2:2-Ausgleich überstanden die Kicker vom Flugplatz mit Bravour und gewannen dank eines überzeugenden Elfmeterschießens und einer herausragenden Leistung des Keepers Carl Leonhard, der die letzten beiden Schüsse hielt, mehr als verdient mit 6:4. Im Halbfinale des Landespokals wartet das nächste Derby, diesmal gegen den Eichholzer SV aus der Landesliga.

Zweikampf zwischen Jan-Marc Schneider (VfB Lübeck) und Vjekoslav Taritas (1.FC Phönix Lübeck). Foto: Lobeca/Michael Raasch

Stimmen zum Spiel

Frank Salomon (Sportdirektor Phönix Lübeck): „Wir sind mit viel Selbstvertrauen ins Spiel gegangen und haben uns viel vorgenommen. Wir haben der ganzen Stadt gezeigt, warum wir gerne zumindest auf einem neutralen Boden das Spiel haben wollten und nicht schon wieder auf der Lohmühle. Im Spiel haben wir unseren Plan super umgesetzt. Das ist ein Zeichen unseres Selbstvertrauens, was wir bisher in dieser Saison gesammelt haben. Der Trainer hat eine sehr gute Ansprache gehalten in der Pause, als wir 0:1 zurücklagen. Trotz der ein oder anderen Fehlentscheidung war der Fußballgott am Ende auf unserer Seite und wir die verdienten Sieger.“

Anzeige
Anzeige

Christiano Adigo (Trainer Phönix Lübeck): „Der Sieg ist verdient. Wir haben sehr viel investiert und gelitten. Mit unseren Chancen hätten wir das ein oder andere Tor mehr erzielen können. Die VfBer haben das dann sehr gut gemacht beim Gegentor. Das war ein sehr guter Konter. Nach dem 0:1 sind wir ruhig geblieben und durch die Umstellungen in der Pause sind wir zum Erfolg gekommen. Meine Jungs sind gewillt zu gewinnen und das zeigen sie auch im Training. Ich habe gesagt, sie sollen Respekt haben vor dem Gegner, aber keine Angst. Wir haben in solch einem Spiel nichts mehr zu verlieren. Mit Griffigkeit und Spielfreude haben wir die Partie verdient gewonnen.“

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -