Phönix macht den „Flugplatz“ hübsch – neue Saison im eigenen Stadion

Gästekäfig schon im Bau

Im Mai 2022: Der Gästebereich im Stadion Flugplatz des 1. FC Phönix Lübeck. Foto: sr

Lübeck – Der Traum von einem modernen Drittligastadion an der Travemünder Allee ist erst einmal in die Schublade gewandert. Mehr als ein Jahr hat der 1. FC Phönix Lübeck versucht aus dem „Flugplatz“ ein schickes Schmuckkästchen zu machen. Planung und Verwaltung liegen dabei noch ziemlich weit auseinander, die Idee ist aber nicht „gestorben“, jedoch erst einmal in den Hintergrund gerückt. Nun konzentrierte man sich darauf, dass es in der neuen Regionalliga-Saison Heimspiele an der Bundesstraße 75 geben wird. Dazu hat der Club einige Auflagen zu erfüllen und da ist man nun bei.

Rückkehr zur Heimstätte

„Wir wollen am Flugplatz spielen“, sagt Frank Salomon zu HL-SPORTS. „Die Auflagen, die wir vom Verband dazu erhalten haben, können wir selbst stemmen. Die Kosten dürften sich auf rund 300.000 Euro belaufen, die übernehmen wir. Von unserem Vorhaben weiß die Stadt, der das Gelände gehört. Wir warten auf Antwort und hoffen, dass alles funktioniert“, so der Sportdirektor weiter.

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Bauarbeiten haben begonnen

Die Stufen für einen Gästebereich mit Platz für 150 Auswärtsfans stehen bereits. Der Zugang könnte über den Parkplatz vom Nachbarverein Lübeck 1876 über den Kunstrasen eingerichtet werden. Der Wall auf der Nordseite des Stadions wäre vermutlich nach einigen Schönheitsreparaturen nutzbar und die Sitztribüne mit etwa 500 Plätzen hat die Freigabe erhalten. Ein Rauchverbot sollte bei der Holzkonstruktion klar sein. Ein Ordner mit einem Feuerlöscher müsste allerdings parat stehen. Der Platz davor wäre für Stehplätze geeignet. Der Kabinentrakt muss dazu renoviert werden. Man ist guter Dinge, die Arbeiten bis zum ersten Heimspiel Ende Juli oder Anfang August zu schaffen, wenn die Stadt einverstanden ist.

Phönix will Pächter werden

Dazu schwebt dem 1. FC Phönix vor, selbst Pächter der Anlage zu werden. Salomon: „Die Stadt ist informiert und wir hoffen auf die Zustimmung von dort.“ Die Kapazität des „Flugplatzes“ wird mit 1.500 Zuschauern beziffert. Ausreichend für die meisten Heimspiele. Nur bei Sicherheitsspielen müssten die Adler umziehen, dann wieder zum Buniamshof. Und wo das Stadtderby gegen den VfB Lübeck ausgetragen wird, weiß aktuell noch keiner – an der Travemünder Allee allerdings vermutlich nicht.

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