Phönix-Trainer mit Unentschieden in Unterzahl nicht unzufrieden

0:0 beim FC St. Pauli II – Ostermontag vorweggenommenes Endspiel?

Jan Lippegaus (Phönix) kam kurz vor Schluss beim FC St. Pauli II noch in die Partie. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Lübeck – 0:0 „bei der Mannschaft der Stunde“, wie Christiano Adigo den FC St. Pauli II nach dem Unentschieden am Mittwochabend nannte, war für den Coach des 1. FC Phönix Lübeck aufgrund der Umstände ein Erfolg. 40 Minuten spielten die Adlerträger in Unterzahl. Der Grund: Torwart Carl Leonhard flog wegen eines zu rabiaten Rettungsausflug aus seinem Strafraum mit Glatt-Rot vom Platz.

Kein Vorwurf an Schiedsrichter wegen Roter Karte

Sein Trainer war über das Ergebnis nicht glücklich. „Mit ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl wäre gelb auch vertretbar gewesen. Es war kein böses Foul. Ich möchte den Unparteiischen aber keinen Vorwurf machen, sie haben es schwer genug und das Spiel sonst gut gepfiffen“, erklärte der Phönix-Coach gegenüber HL-SPORTS. Und weiter: „Das hat natürlich alles durcheinandergebracht. Am Ende hätten wir sogar noch mit ein bisschen Glück die drei Punkte mitgenommen. Wir waren in Unterzahl defensiv sehr stark und haben keinen Gegentreffer zugelassen, sogar vorne Nadelstiche gesetzt.“

„Jetzt fehlt ein wenig die Leichtigkeit“

Von einer Ergebnisdelle will er nichts wissen. Zuletzt unterlag man in Meppen und holte bei Kilia Kiel ebenfalls nur einen Punkt, dazwischen gab es einen klaren 4:1-Erfolg gegen Havelse. „Anfang des Jahres haben wir unsere Spiele gewonnen, da war alles top – und das nach 90 Tagen Winterpause, so etwas habe ich noch nie erlebt. Dafür machen die Jungs das wunderbar. Jetzt fehlt ein wenig die Leichtigkeit, aber unser Kader ist stark und groß genug, dass wir das auffangen können, auch die Ausfälle“, so der 51-Jährige.

„In Unterzahl hatten wir mehr Chancen“

„Wir haben viel Aufwand betrieben und uns den Punkt verdient. Es war leidenschaftlich, wie die Mannschaft verteidigt hat. Sadrifar hatte zum Schluss noch die Chance auf das Siegtor, aber fand seinen Meister im Torwart von St. Pauli. In Unterzahl hatten wir mehr Chancen als noch bei Elf gegen Elf. Die Chance von Lee hat Ntika verteidigt und das ist sein Job. Das hat er sehr gut gemacht“, resümierte Adigo nach dem Unentschieden bei der Kiez-Reserve.

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Verletztenliste wächst

Corvin Bock und Obinna Iloka fielen vor der Partie in Norderstedt kurzfristig aus. Beide plagen sich mit muskulären Problemen herum. Jayden Bennetts ist krank und Vladyslav Kraev angeschlagen. Der Mittelffeldspieler kam dennoch zum Einsatz. Michael Kobert verletzte sich und wurde zur Pause ausgewechselt. „Ob wir alle wieder fitbekommen, wird sich zeigen. Wir haben genug Alternativen“, sagte Adigo.

Vier Einheiten bis Hannover

Am Ostermontag kommt Hannover 96 II zum Buniamshof. Es könnte schon eine Vorentscheidung sein, denn die Niedersachsen sind aktuell mit acht Punkten Vorsprung Tabellenführer in der 4. Liga. Dabei haben die Lübecker drei Spiele weniger auf dem Konto. Mit einem Sieg wäre man auf fünf Zähler dran. Bis dahin gibt es am “Flugplatz“ noch vier Trainingseinheiten am heutigen Donnerstag (28.3.), Sonnabend und Ostersoinntag.

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