Pleite des VfB Lübeck dank Geschenken und Schläfrigkeit: „Das darf uns nicht passieren…“

Lübeck – Das Ziel im Vorwege war klar: Der VfB Lübeck wollte am Sonnabend gegen Viktoria Köln den „Überraschungserfolg“ zuvor gegen den F.C. Hansa Rostock (1:0) vergolden, den zweiten Heimsieg in Folge in der 3. Liga feiern und sich im Kampf um den Klassenverbleib noch besser positionieren. Das gelang den Grün-Weißen aber nicht! Die Begegnung gegen die Domstädter, zu Beginn der Partie hatten außerhalb des Stadions Anhänger des VfB noch ein Feuerwerk gezündet, um ihr Team zu unterstützen, wurde mit 1:2 im Dietmar Scholze Stadion verloren. Und was sagten die Beteiligten aus Nord und West? HL-SPORTS sammelten folgende Statements. 

Olaf Janßen (Trainer in Köln): „In der ersten Halbzeit war es so, dass man sich neutralisiert hat. Wir wollten trotz der Umstände den Ball, haben aber gesehen wie schwierig das ist. Der Gegner stand kompakt, macht das gut. In der zweiten Halbzeit sind wir gut rausgekommen. Das Tor war für die Jungs ein Brustlöser. Wir waren dann richtig im Spiel, haben den Ball gut laufen lassen. Mit dem 2:0 war es gefühlt gegessen. Dann kommt der Gegner zurück mit dem 2:1. Gefühlt so die erste, wirkliche Torchance. Das hat sich dann nicht mehr so gut angefühlt.“  

Rolf Martin Landerl (VfB-Coach): „Schweren Mutes müssen wir dem Gegner die drei Punkte mitgeben. Erste Halbzeit haben wir ein ziemlich ausgeglichenes Spiel gesehen, das sich zwischen den Sechszehnern abgespielt hat. Wir haben diszipliniert und engmaschig verteidigt. Beide Mannschaften hatten wenige Chancen. Zur zweiten Halbzeit muss ich sagen, wenn du so schläfrig aus der Kabine kommst und in den ersten Sekunden das 0:1 bekommst, das darf uns in dieser Phase nicht passieren. Klar gibt das dann der Viktoria mehr Vertrauen. Die Art und Weise, wie wir dann das 0:2 bekommen, ist dann ein bisschen naiv. Dennoch hat sich die Mannschaft nicht aufgegeben, hat versucht zurück zu fighten, zurück ins Spiel zu finden und macht dann auch mit viel Willen und Mentalität den Anschlusstreffer. Mit einem Quäntchen Glück kann es noch einmal reichen für ein 2:2, wenn der Ball besser runterfliegt, oder die eine oder andere Flanke besser reinfliegt. Schlussendlich reicht es nicht. Mein Fazit ist, wenn wir solche Einladungen hergeben, um Tore zu erzielen für den Gegner, dann stehst du am Ende mit so einem Ergebnis da.“

Lucas Cueto (Torschütze der Viktoria): „Der Sieg war natürlich extrem wichtig. Heute haben wir uns belohnt. Die Umstände waren schwierig, Lübeck hat das top gemacht, gut defensiv gestanden und gut verteidigt. Dann ist es natürlich nicht einfach die Lücken zu finden. Das 1:0 direkt nach der Halbzeit war dann der Dosenöffner.“

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Der 27. Spieltag (5. – 8.3.)

Zwickau – Verl 3:0
Magdeburg – Mannheim 1:1
Rostock – Kaiserslautern 2:1
Meppen – Dresden 0:4
Lübeck – Köln 1:2
Duisburg – 1860 1:0
Saarbrücken – Uerdingen 2:2
Unterhaching – Halle (So.)
Bayern II –  Wiesbaden
Ingolstadt – Türkgücü (Mo.)

Die Tabelle