Pokal: Entscheidung innerhalb von acht Minuten

Eichholzer SV weiter mit Chance auf Titelverteidigung

Jannik Gerlach (Eichholzer SV) im Pokal gegen SV Azadi. Foto Niklas Runne

Lübeck – Das Halbfinale im Kreispokal der Hansestadt steht zu 75 Prozent. Der Eichholzer SV ist der dritte Club, der sich dafür qualifiziert hat. Der Landesligist gewann am Donnerstagabend beim SV Azadi mit 5:3 (2:1) und wartet auf den Gegner, der am 25. September zwischen ATSV Stockelsdorf und SC Rapid ermittelt wird. Dann geht es um das Finale.

Stark mit Doppelpack

Die Eichholzer starteten allerdings nicht optimal gegen den Verbandsligisten, der das Heimspiel aufgrund der Sperrung des Koggenweg in Schlutup austragen musste. Mehmet Akyol erzielte die SVA-Führung in der 16. Minute. Tom Meier (26.) und Burhan Tetik (36.) drehten das Ergebnis zum 2:1-Pausenstand für die Gäste. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Caspar Stark (53., 61.) sowie Jannik Gerlach (58.) innerhalb von acht Minuten auf 5:1. Azadi sorgte durch Metin Mirza (77.) und Ommeed Sindi (89.) noch für eine Ergebniskorrektur.

Abgehakt – und “wild“

Nauzad Hassen, Trainer des SV Azadi sagte danach: „Glückwunsch an Eichholz, das war ein verdienter Sieg. Wir konzentrieren uns wieder auf die Liga und haken das Spiel von heute ab.“ Kollege Sebastian Wenchel freute sich über den Erfolg: „Wir gewinnen in einem über 75 Minuten recht souveränen Spiel unsererseits, verdient gegen den SV Azadi. Zwar geraten wir nach einem langen Ball in Rückstand, können aber noch vor der Pause auf 2:1 drehen. Dann haben wir einen guten Start in die zweite Halbzeit und ziehen auf 5:1 davon. Die letzte Viertelstunde ist dann “wild“ und Azadi kommt noch zu zwei Toren. Wirklich in Gefahr geraten wir aber nicht mehr.“

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„Elfmeterschießen ist dann immer auch Glücksspiel“

Der unterklassige Verein Eintracht 04 Lübeck erreichte bereits am Mittwoch das Semifinale. 8:6 gewann das Team vom Neuhof gegen Kreisklassen-Konkurrent TSV Kücknitz und Abteilungsleiter Alexander Wulff sagte am Tag danach zu HL-SPORTS: „Vorab möchte ich einmal sagen, dass es zwei sehr unterschiedliche Durchgänge zu sehen gab. Die erste Halbzeit war von vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägt, es ging quasi hin und her, was dann zum 3:3-Pausenstand führte. Ein Eigentor auf beiden Seiten bestätigte quasi den Gleichstand. Der TSV Kücknitz kam wacher aus der Kabine und übernahm erstmal die Initiative. Wir brauchten gute 20 Minuten, sind dann reingekommen und erspielten uns einige Torchancen. Die zweite Hälfte blieb torlos, wobei Entscheidungen des Unparteiischen zunehmend nicht nachvollziehbar waren, so auch die Rote Karte gegen einen unserer Ausgewechselten. Das war mal nicht richtig. Gut, Elfmeterschießen ist dann immer auch Glücksspiel. Verdient hätten es eigentlich beide Teams gehabt, wir waren am Schluss einen Tick effizienter. Dem TSV weiterhin eine gute Saison.“ Der A-Klassist trifft nun auf den FC Dornbreite.

Viertelfinale

Eintracht Groß Grönau – FC Dornbreite 0:1
Eintracht 04 – TSV Kücknitz 8:6 n.E.
SV Azadi – Eichholzer SV 3:5
ATSV Stockelsdorf – SC Rapid (25.9.)

Halbfinale

Eintracht 04 – FC Dornbreite (3.10.)
Azadi/Eichholz – Stockelsdorf/Rapid (10.10.)

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