
Hamburg – Für Yussuf Poulsen war das Bundesliga-Spiel des Hamburger SV bei RB Leipzig (HL-SPORTS berichtete) am vergangenen Sonnabend ein ganz besonderes Erlebnis. Der ehemalige Leipziger wurde bei seiner Rückkehr in die Arena nicht nur eingewechselt, sondern auch mit einem Banner und großem Applaus der heimischen Anhänger empfangen.
„Waren über weite Strecken das bessere Team“
Der Däne sagte danach: „Es war für mich etwas sehr Besonderes heute. Wie die Leipziger Fans mich empfangen und nachträglich nochmal verabschiedet haben, das war außergewöhnlich und hat mir sehr viel bedeutet. Trotzdem wollten wir hier etwas holen, haben auch ein sehr gutes Spiel gemacht und waren über weite Strecken auch das bessere Team, wie ich finde. Das haben hier noch nicht viele Aufsteiger geschafft und wir haben auf jeden Fall gezeigt, dass wir in die Bundesliga gehören.“
Test unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Nur einen Tag nach der knappen Niederlage in Leipzig stand für den HSV bereits das nächste Spiel auf dem Programm. Cheftrainer Merlin Polzin schickte seine Mannschaft am Sonntagmittag (19. Oktober) in ein kurzfristig angesetztes Testspiel gegen den Drittligisten VfL Osnabrück, das die Rothosen mit 1:3 (0:2) verloren.
Gespielt wurde auf dem Trainingsgelände am Volksparkstadion. Der Test diente dazu, Spielern mit wenig Einsatzzeit Matchpraxis zu verschaffen. So kehrte Jordan Torunarigha nach überstandenen Achillessehnenproblemen in die Startelf zurück und absolvierte die kompletten 90 Minuten. Auch Jonas Meffert spielte durch und hatte nach einer guten halben Stunde mit einem Lattentreffer die beste HSV-Chance in der ersten Halbzeit. Kurz darauf nutzten die Gäste zwei defensive Unaufmerksamkeiten eiskalt: Marc-Oliver Kopacz traf in der 35. und 38. Minute doppelt – 0:2 zur Pause.
Polzin rotiert – Youngster treffen
Zur zweiten Halbzeit wechselte Polzin mehrfach und brachte mit Kramer, Lamce und Rössing-Lelesiit drei U21-Spieler. Der HSV drängte auf den Anschluss, doch erneut traf zunächst Osnabrück: Joker Ajdini erhöhte in der 75. Minute auf 0:3. Nur zwei Minuten später gelang dem eingewechselten Kiveta nach Vorarbeit von Rössing-Lelesiit der verdiente Anschlusstreffer. Trotz weiterer Chancen, darunter ein erneuter Lattentreffer, blieb es beim 1:3-Endstand.
Glatzel: „Nicht das Wichtigste heute“
Nach der Partie ordnete HSV-Stürmer Robert Glatzel das Ergebnis ein: „Das Ergebnis ist natürlich nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben, aber das war heute nicht das Wichtigste. Es ging darum, dass wir alle Minuten sammeln und weiter an den Dingen arbeiten konnten, die wir noch verbessern können.“
Während die Startelf des Bundesliga-Spiels gegen Leipzig regenerierte, diente der Test der Belastungssteuerung. Am Montag hat das Team trainingsfrei, ehe am heutigen Dienstag die Vorbereitung auf das nächste Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (Sonnabend, 15.30 Uhr) beginnt.

Bildquellen
- lobeca_229167_ines_haehnel_20251018: Lobeca/Ines Hähnel
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