Trainer Oliver Zapel (1. FC Phönix Lübeck) hat alles im Blick. Foto: sr

Lübeck – Durch das 2:2 zuletzt gegen den Bremer SV blieb der 1. FC Phönix Lübeck auch im sechsten Match in Folge in der Regionalliga Nord unbezwungen, baute seine Serie (3 Siege, 3 Remis) aus. Oliver Zapel konnte diese Partie allerdings nicht wie gewohnt von der Bank aus und an der Seitenlinie stehend verfolgen, sich einbringen, sondern wurde in Abschnitt eins kurz vor dem Gang in die Kabine mit einem Platzverweis bedacht.

Doch was war passiert?

Innenverteidiger Ebrahim Farahnak lieferte sich im Strafraum einen Zweikampf mit Allah Aid Hamid, in dessen Verlauf der Bremer zu Fall kam. Schiedsrichter Jarno Wienefeld zeigte daraufhin auf den Elfmeterpunkt. Eine Entscheidung, die der Trainer des 1. FC Phönix nun sogar nicht teilte, sich daraufhin lautstark echauffierte und zunächst Gelb dafür erhielt. Doch auch das bremste den Unmut Zapels nicht aus, der Coach legte verbal nach und sah Rot. „Ich habe zuvor noch nie eine gelbe Karte bekommen, schon gar nicht eine rote. Das war niemals ein Elfmeter, aber vielleicht ist es besser, wenn ich mich dazu gar nicht weiter äußere“, hält sich Zapel kurz. Die große Konsequenz muss der 54-Jährige nicht befürchten. Der Platzverweis zieht nicht wie im Profifußball eine automatische Sperre nach sich. „Wir müssen abwarten, wahrscheinlich gibt es eine schriftliche Anhörung.“

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Beste Sicht

Den zweiten Abschnitt verfolgte der 54-jährige Fußballlehrer übrigens letztlich von der alten Stehtribüne aus, stand oben auf dem Erdwall gegenüber der Sitztribüne. „Ich brauchte da einfach meine Ruhe. Von oben kann man ja auch viel besser sehen, da hatte ich einen guten Überblick.“ Und was der Coach zu sehen bekam gefiel ihm. „Meine Mannschaft hat aufgespielt nach dem 0:2, eine Reaktion gezeigt. Das hat mir gut gefallen. Leider endete das Spiel aber mit dem falschen Ergebnis, hätten wir einen Sieg verdient gehabt.“

Trainer Oliver Zapel (1.FC Phönix Lübeck). Foto: Lobeca/Kasch
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