Die Rapid-Reserve jubelt zum 1:0. Foto: Rene Ewert

Lübeck – Für die Kreisliga Süd-Ost ging es vergangenes Wochenende in die 20. Runde. Jetzt vor der Osterpause konnte sich der Türkische SV an der Spitze vorerst festsetzen mit einem 7:2 Sieg in Ahrensbök. Die Konkurrenz aus Dornbreite und Viktoria dagegen haben sich wohl mehr vom Spieltag versprochen. Während die Reserve vom Steinrader Damm nur ein Punkt gegen SG Reinfeld/Kronsforde zu Hause behält, muss sich Timur Akgüns Mannschaft mit 1:3 am Torfmoor geschlagen geben. Pansdorf II hingegen hat die Chance genutzt und mit einem 3:0 Sieg bei TuS einen wichtigen Schritt im Titelrennen gemacht. Mark Galander hat im Spiel gegen Schlutup nach 39 Jahren Fußball mal was neues gesehen.

Die Statements

MTV Ahrensbök – Türkischer SV 2:7

Der Türkische SV jubelt in Ahrensbök. Foto: Ender Ergin

Shorty Bohnsack (Ahrensbök): „Glückwunsch an den Türkischen SV. Mehr möchte ich zu diesem Spiel nicht sagen.“

Ender Ergin (TüSV): „Beide Teams haben bei wechselhaften und windigen Wetter, in einem sehr fairen Spitzenspiel alles reingehauen, haben immer nach vorne gespielt. Zu Beginn hatten wir sicherlich ein wenig Glück, letztlich hatten wir aber viele klare Torchancen, sodass wir diese Partie verdient gewonnen haben. Eine mehr als sehr gute Mannschaftsleistung entschied an diesen Tag das Topspiel zu unseren Gunsten. Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben eine geschlossene und tolle Mannschaftsleistung gezeigt. Die Mannschaft hat eine starke Mentalität gezeigt. Jetzt freuen wir uns auf ein Spielfreies Wochenende.“

ATSV Stockelsdorf – SG Bad Schwartau 2:1

Jan Mehlfeld (Stockelsdorf): „Ein verdienter Sieg. 75 Minuten in Unterzahl und dann ein Spiel zu drehen, zeigt was in der Truppe steckt. Nach zuletzt viel Kritik in den letzten Spielen, möchte ich heute die gesamte Mannschaft loben für eine sehr gute zweite Halbzeit, in der sie sich zurecht mit drei Punkten belohnt hat. SG Schwartau weiterhin viel Erfolg.“

Martin Mendig (Schwartau): „Auch gegen Stodo gibt es keine Punkte. Nun heißt es Mund abwischen und über Ostern vernünftig und in großer Anzahl zu trainieren, damit wir gegen Dornbreite wenigstens eine kleine Chance haben zu punkten. Wir glauben weiterhin fest daran, dass wir unsere nötigen Punkte noch holen.

FC Dornbreite II – SG Reinfeld/Kronsforde 1:1

Lennart Larsson (Dornbreite): „Erneut lassen wir Punkte liegen und kommen nicht über ein Unentschieden hinaus. Dieses Mal haben wir uns das selbst zuzuschreiben, da wir in der ersten Halbzeiten Möglichkeiten haben bereits mit drei bis vier Toren Unterschied zu führen. In Halbzeit zwei lag das Gegentor in der Luft, da wir zu passiv agiert haben und keine Aktion im letzten Drittel hatten. Nun heißt es in den nächsten Wochen intensiv zu Arbeit, um beim nächsten Spiel die drei Punkte einzufahren.“

Christopher Will (SG): „Nach dem schlechten Start in die Rückrunde belohnen wir uns endlich mit einem Punkt. Der vorgegebene Matchplan wurde von uns von Anfang an super umgesetzt. Wir gehen dann in der 1.Hälfte mal wieder unnötig in Rückstand. Wir kämpfen uns dann in der 2.Hälfte zurück und erzielen per Traumtor den mehr als hochverdienten Ausgleich. In der Schlussphase haben wir noch mehrere Chancen das Spiel für uns zu entscheiden, können diese aber nicht nutzen. Dennoch sind wir als Trainerteam total Stolz auf die Mannschaft wie sie sich die letzten Wochen reinhängen und alles für den Verein geben. Nun heißt es wieder sich intensiv auf das nächste wichtige Spiel in Schackendorf vorzubereiten und eine gute Trainingswoche zu absolvieren.“

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SC Rapid Lübeck – SV Schackendorf 2:1

Rene Ewert (Rapid): „Wichtige drei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten. Wir haben jetzt noch sechs Endspiele vor uns, in denen wir so viele Punkte wie möglich holen wollen.“

TuS Lübeck – TSV Pansdorf 0:3

Kevin Berens (TuS): „In einem sehr durchwachsenen Spiel, konnten wir leider nicht an der Leistung der letzten beiden Spiele anknüpfen. Glückwunsch an Pansdorf, die es einfach abgezockter spielten. Jetzt heißt es für uns den Fokus auf das Sechs-Punkte-Spiel in Segeberg am Ostersamstag zu legen, damit wieder ein wenig Ruhe bei uns einkehren kann.“

Patrick Jaacks (Pansdorf): „Das war heute ein insgesamt ordentlicher Auftritt. Zwar hatten wir auch immer mal wieder kleine Fehler im Spiel und auch individuell war der eine oder andere Patzer mit von der Partie. Im Großen und Ganzen kann man aber festhalten, dass wir das Spiel über die gesamte Spielzeit kontrolliert und bestimmt haben. Wir haben uns nicht aus der Reserve locken lassen und sind diszipliniert erst im Mittelfeld ins Pressing gegangen. Dadurch musste der Gegner das Spiel zum Teil selbst gestalten, was uns immer wieder Möglichkeiten geboten hat nach Ballgewinnen im Mittelfeld schnell nach vorne zu spielen. Man hätte durchaus ein zwei Tore mehr machen können, aber am Ende fahren wir mit einem klaren 3:0 Sieg nach Hause und können zufrieden sein. TuS wünschen wir weiterhin viel Erfolg und alles gut für die restliche Rückrunde.“

Eintracht Groß Grönau – SV Viktoria 08 3:1

Stephan Kliesmann (Grönau): „Ein wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. Beide Mannschaften haben sich gerade in den ersten 25 Minuten abtasten müssen. Da ging es oft hin und her. Viktoria hat heute mit allem was sie haben dagegen gehalten und sie gehen dann auch aus dem nichts in Führung. Meine Jungs antworten dann aber postwendend mit dem Ausgleichstreffer. In der Folge nehmen wir das Heft des Handelns in die Hand und spüren das Oberwasser, welches wir dann in das 2:1 und das 3:1 vor der Pause ummünzen. Ein psychologisch wichtiger Zeitpunkt zur Halbzeit. In der zweiten Halbzeit ackern wir dann nochmal, weil Viktoria alles nach vorne werfen muss. Wir können gut dagegenhalten und gewinnen am Ende verdient zu Hause. Dafür war das Chancenplus heute einfach auf unserer Seite zu finden. Wir sind froh wieder dreifach gepunktet zu haben. Den Jungs von Viktoria wünschen wir weiterhin viel Erfolg im Aufstiegsrennen.“

Timur Akgün (Viktoria): „Bis zur 20 min. Spielen wir sehr gut, lassen nichts zu und haben 3 groß Chancen..verpassen es aber mehr als nur 1 tor zu machen. Mit dem unnötigen 1:1 machen wir uns das Spiel schwer und sind im kollektiv nicht mehr auf dem Platz, bekommen daher zurecht 2 weitere Gegentore. Zur 2 hlb ist das Spiel ausgeglichen aber wirklicher Wille zum Sieg sieht anders aus. Müssen dringend die Woche ohne Spiel nutzen um wieder in die Spur zu kommen. Aber dennoch bin ich sehr stolz auf die bisherige Saisonleistung. Auch wenn 5 stammspieler fehlen heute und Grönau 2, 6 spieler aus der 1 hr. hat,müssen wir uns wehren. Die Art Ausreden bringen uns nicht weiter.“

SV Eintracht Segeberg – TSV Schlutup 2:2

Mark Galander (Segeberg): „Denkbar schlechter Start ins Spiel, mit einem berechtigtem Elfmeterpfiff nach sechs Minuten. Bei einer zweiten Szene haben wir Glück, dass die Pfeife des guten Schiedsrichters Blasek stumm bleibt. Danach aber lassen wir aus dem Spiel nichts mehr zu. Ein Freistoß sorgt dann für ausgeglichene Verhältnisse zum Pausentee. In der zweiten Halbzeit neutralisieren sich beide Teams und dann bekommst du ein Gegentor, dass ich in 39 Jahren Fußball noch nicht live gesehen habe und das du nur bekommst, wenn du unten drin bist. Unser Fänger will den Ball lang weghauen und trifft den Stürmer so am Rücken, dass die Murmel bei uns in der Kiste landet. Das wir dann zurück kommen, uns das 2:2 verdienen und sogar noch die Chance zum Sieg haben, trotz Platzverweis, spricht für die Moral meine Truppe.“

Mark Seemann (Schlutup): „Erste Halbzeit haben wir das Spiel im Griff, sind geduldig und haben die einzigen Chancen in Halbzeit eins. Gehen dann früh durch einen klaren Elfmeter in Führung und bekommen dann nach Freistoß das 1:1, ansonsten wenn halbwegs überhaupt mal was kam vom Gegner, dann war es nach Standards aber auch nichts wirklich gefährliches. So geht es mit 1:1 in die Halbzeit was definitiv zu wenig war für uns. Zweite Halbzeit war dann viel zu sorglos und ohne Wille bei uns. Segeberg gewann mehr und mehr Zweikämpfe, spielerisch kam da aber auch gar nichts, von uns dann aber auch nicht. Wir gehen trotzdem wieder in Führung, verteidigen dann aber oftmals ohne Leidenschaft nur Alibi mäßig, bekommen dann einen Elfer gegen uns zum Ausgleich. Gesamt gesehen gerade erste Halbzeit waren wir besser am Ende muss man sich aber nicht wundern, wenn man so wenig Bereitschaft wie in der zweiten Hälfte zeigt, dass man einen schwachen Gegner heute nicht schlägt. Völlig unnötig, aber am Ende dann ok so, weil sie zumindest mehr Zweikämpfe gewannen.“

Die Tabelle

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