Ratzeburger SV feiert späten Einzug ins Finale

Erst in der Schlussphase gab sich BSSV geschlagen

Sören Todt erzielte die Ratzeburger Führung im Halbfinale. Foto: RSV

Ratzeburg – Das Endspiel im Kreispokal Herzogtum Lauenburg steht. Nach Oberligist Grün-Weiß Siebenbäumen (5:1 in Berkenthin im Oktober) gewann am gestrigen Sonnabend der Ratzeburger SV gegen Büchen-Siebeneichener SV mit 3:1 (1:1) und spielt nach sieben Jahren wieder um den Einzug in den Landespokal.

Nur Tastekin trifft für Büchen

Bei Gastgebern erzielte Sören Todt in der 16. Minute zur Führung. Büchen glich durch Philipp Tastekin (23.) schnell aus. Erst in der Schlussphase der Partie machte der RSV den Finaleinzug mit zwei Treffern klar. Erst markierte Jonah Lubenow (83.) die erneute Führung für die “Löwen“, die durch Lewis Vieth (88.) kurz vor dem Abpfiff den 3:1-Endstand herbeiführten.

„Schade, wir wären gerne erneut im Finale gewesen“

BSSV-Coach Kim Koitka sagte danach zu HL-SPORTS: „Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Beide Teams hatten ihre Chancen und hätten auch jeweils zwei Tore schießen können. Das Spiel war durchweg hart umkämpft und so geführt, gepaart von einigen Nickligkeiten. In der zweiten Halbzeit konnten wir unsere eigenen Stärken nicht mehr abrufen und die Schwächen von Ratzeburg nicht ausnutzen. Unser gebeutelter Kader mit angeschlagenen Spielern in der Startelf und auf der Bank konnte den offensiven Druck in der zweiten Halbzeit nicht mehr Stand halten. Der Sieg von Ratzeburg ging von daher in Ordnung. Schade, wir wären gerne erneut im Finale gewesen.“ Im vergangenen Jahr unterlag man dort Siebenbäumen erst im Elfmeterschießen.

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„Eine insgesamt überzeugende Halbserie“

Final-Trainer Denny Skwierczynski meinte: „Wir freuen uns natürlich ungemein, dass wir ins Pokalfinale einziehen konnten. Es war heute ein intensives Spiel gegen den BSSV, dass wir am Ende mit einer über die beinahe die gesamte Spielzeit guten Leistung verdient gewonnen haben. Ein großes Kompliment an die Mannschaft für das heutige Spiel und eine insgesamt überzeugende Halbserie.“

Güster damals zu stark

Für den Verbandsligisten ist es nach sieben Jahren (2016 verlor man mit 1:4 gegen SSV Güster) wieder ein Finale, das im kommenden Jahr ausgetragen wird. Der Spielort steht noch nicht fest. Das Datum dürfte der 1. Mai sein. Noch hat der Kreisfußballverband dazu nichts mitgeteilt.

Pokalsieg-Abo bei GWS

Dauerbrenner im Kreispokal-Endspiel ist Gegner Siebenbäumen. Das Oberliga-Schlusslicht steckt nach dem Aufstieg in einer schweren Krise, hat bisher nur neun Punkte auf dem Haben-Konto. Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt sieben Zähler. Der Club hat allerdings die schwere Bürde des Schiedsrichtermangels zu tragen. So wurden GWS sechs Zähler abgezogen. Im Pokalfinale ist man seit 2017 Dauergast, gewann zuletzt dreimal in Folge und fünfmal innerhalb der vergangenen sechs Jahre. Nur einmal unterlag man, das war 2019 mit 4:5 gegen den Breitenfelder SV nach Verlängerung.

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