Lübeck – Nach dem 1:1 in Lotte gegen den KFC Uerdingen (wir berichteten) gab Rolf Martin Landerl seinen „Burschen“ am Sonnabend erst einmal frei. Bereits heute ab 10 Uhr stehen die Kicker des Drittligisten allerdings wieder auf dem Trainingsplatz. Auch am Montag (14.30 Uhr) und Dienstag (10 Uhr) wird das mit Blick auf das „Nachhol-Heimspiel“ am Mittwoch (19 Uhr) auf der Lohmühle gegen den TSV 1860 München der Fall sein. Bis dahin wird der VfB-Chefcoach (hier gibt es weitere Stimmen), der zuletzt gegen Uerdingen im Vergleich zum 1:2 gegen Viktoria Köln seine Startformation auf vier Positionen veränderte, genau hinschauen, wer sich empfiehlt für das nächste, richtungweisende Match in der 3. Liga.

Fußballerische Akzente…

Zu seinen Beweggründen diese Veränderungen (Chana, Steinwender, Benyamina, Hertner raus – Zehir, Deters, Akono, Ramaj rein) vorzunehmen gegen den KFC, sagte der Österreicher bei HL-SPPORTS. „Man analysiert natürlich die Gegner. Jedes Spiel ist ein stückweit anders. Unsere Spielanlage gegen Uerdingen war anders wie gegen Hansa oder Köln. Wir wollten auch fußballerisch wieder mehr Akzente setzen, deshalb habe ich mich für diese Aufstellung entschieden.“

Rolf Martin Landerl (Trainer, VfB Lübeck). Foto: Lobeca/Raasch

Elfer oder kein Elfer?

Die Szene kurz nach der Halbzeit im Strafraum mit Kinsombi und Tommy Grupe, wo Uerdingen einen Elfmeter forderte, kommentierte Landerl wie folgt: „Es ist natürlich immer brenzlig, wenn du runter gehst im Strafraum. Ich muss mir das im TV noch einmal anschauen.“

Mannschaft hat nicht abgebaut…

Das der VfB am Ende noch etwas in Bedrängnis geriet, der KFC auf den Sieg drängte in den Schlussminuten, lag nach Einschätzung von Landerl nicht am tiefen Geläuf oder auch fehlenden Körnern. „Überhaupt nicht. Der Rasen war tief, aber gut bespielbar. Wir haben durch die Wechsel nicht die erhofften Möglichkeiten uns weiter kreiert, der Spielfluss war etwas draußen. Kraft hat uns da keine gefehlt.“

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Abrechnung am Ende…

Die ewige Frage nach einem Remis, ob man nun Punkte liegengelassen hat oder einen gewonnen hat, beantworte der 45-Jährige so: „Es war auf jeden Fall ein Punkt für die Moral, so wie die Jungs aufgetreten sind. Für das Punktekonto sind das gefühlt zwei verlorene Punkte, da wir die Chancen nicht gemacht haben. Was der Punkt dann wert ist, werden wir am Schluss sehen.“  

Jetzt Vollgas gegen München…

Auf den Mittwoch darf man gespannt sein, auf das Heimspiel, vor dem VfB-Kapitän Tommy Grupe doch eine kleine Kampfansage machte: „Es wäre schon verdient gewesen, wenn wir gewonnen hätten gegen Uerdingen, die Chancen waren da. Jetzt nehmen wir den Punkt mit, darauf können wir aufbauen und gucken schon Richtung nächstes Spiel gegen 1860 München. Und da wollen wir zuhause dann drei Punkte holen.“ So sei es… 

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