Hamburg – Yussuf Poulsen verletzt, Robert Glatzel verletzt. Beim HSV ist aktuell nur noch der formschwache Ransford Königsdörffer (24) die einzige Sturmspitze. In der Bundesliga ist das dünn. Was macht Sportdirektor Claus Costa im Winter? Holt er einen weiteren Angreifer von extern, zieht einen oder zwei Youngster aus dem eigenen Nachwuchs hoch oder gibt es einen aussortierten Stürmer, der schon ein bisschen Erfahrung mitbringt?
Kapitän ist die große Unbekannte
Dass Glatzel Ende Januar wieder im Kader stehen kann, sollte bei einem normalen Genesungsverlauf klappen. Bei Poulsen muss man vorsichtig sein, denn der Däne hat bereits zum dritten Mal in dieser Saison muskulär bedingte Ausfälle. Der Kapitän des Hamburger SV ist ein Wackelkandidat.
Zwei Nachwuchsleute aus den eigenen Reihen als Lösung?
In den “Young Talents Teams“ stehen zwei Kicker in der Warteschlange. Maurice Boakye (21) spielt in der Regionalliga-Mannschaft und ist dort der beste Torschütze. Der ehemalige Schwabe (kam im vergangenen Februar vom VfB Stuttgart II zurück an die Elbe) hat bisher neun Tore erzielt – davon drei in den vergangenen drei Spielen. Der zweite ist Ismaila Djamanca aus der eigenen A-Jugend. Der 17-Jährige kommt in zehn Einsätzen auf sechs Buden.
Kommt Stange schneller zurück als gedacht?
Oder Otto Stange? Der 18-Jährige ist derzeit an die SV Elversberg verliehen, doch dort kommt der Nachwuchsstürmer nicht so zum Einsatz, wie sich das alle Seiten erhoffen. Fünf Spiele, davon zwei Treffer und zwei Assists – und das mit 105 Minuten auf dem Feld. Die Quote ist die Beste aus dem Trio. Im Saarland hält man viel von ihm, doch ist auch klar in der Ansicht. „Seine Konkurrenten in der Offensive machen es aktuell sehr gut, wir sind erfolgreich und auch daher ist er noch nicht zu so vielen Einsätzen gekommen, wie er sich wohl ausgerechnet hat. Das ist vielleicht für ihn etwas frustrierend“, sagte Elversbergs Sportvorstand Nils-Ole Book zu “BILD“. Und dann tauchte der U19-Nationalspieler (5 Spiele, 4 Tore) auf einmal wieder im Volkspark auf, schaute beim Training seiner ehemaligen Mannschaft zu. Das war vergangene Woche.
Beleme wechselte im Winter nach Lübeck
Bricht der HSV die Leihe ab? Möglich ist das und schon vor zwei Jahren einmal der Fall gewesen. Daouda Beleme ging im Sommer zum FC Ingolstadt und wechselte im folgenden Winter von den Schanzern zum VfB Lübeck (HL-SPORTS berichtete). Inzwischen kickt er für Al-Jazira Al-Hamra Club (Vereinigte Arabische Emirate), dem Ex-Club von Legende George Weah. Stange zurück wäre zudem kein Risiko, denn er spielte in Hamburg bereits 19-Mal in der 2. Liga (19 Spiele, 5 Tore, 2 Vorlagen) und in dieser Saison einmal Bundesliga. Er kam für 15 Minuten im Stadtderby gegen den FC St. Pauli zum Einsatz.
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- Belem: Lobeca/Roberto Seidel
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