HSV-Mannschaftsbus
Foto: rk

Hamburg – Am Montag geht es für den Hamburger SV ins Quarantäne-Trainingslager nach Herzogenaurach. Dort wird der Zweitligist sich bis zum Re-Start am kommenden Sonntag bei Greuther Fürth (Anpfiff 13.30 Uhr) einquartieren. Im mittelfränkischen Hotel „HerzogsPark“ sind alle Hygiene-Vorschriften gegeben. „Die HSV-Profis mitsamt Trainerteam und Staff werden die Reise nach Mittelfranken via Charterflug antreten. Am Spieltag wird der Transfer zum Sportpark Ronhof in mehreren Bussen respektive Fahrzeugen vonstattengehen. Nach dem Abpfiff wird der Rothosen-Tross – erneut per Chartermaschine – den Rückweg nach Hamburg antreten. Der gesamte Reise-Prozess rund um das Auswärtsspiel beim Tabellenfünften wird unter strenger Einhaltung des Hygiene-Konzepts der DFL abgewickelt“, teilte der Verein mit.

Profis verzichten auf Gehalt

Ferner teilte der Club mit, dass die HSV-Profis und -Trainer bereits ganz zu Beginn der Corona-Krise auf Sportvorstand Jonas Boldt zugegangen waren und ihre Bereitschaft zur Verringerung der finanziellen Folgen für den Club und betroffene Mitarbeiter signalisiert hatten, trafen die Verantwortlichen nun eine konkrete Vereinbarung. „Wir wollten dieses wichtige Thema erst dann mit der Mannschaft besprechen, wenn sie vollständig zusammenkommen kann. Dies war durch die Teamtrainingsfreigabe nun möglich. Wir haben uns gut ausgetauscht. Ich freue mich sehr, dass unsere Mannschaft und unsere Trainer ein sehr großes Verantwortungsgefühl und ein soziales Gespür haben“, sagt Boldt. Gemeinsam mit dem Mannschaftsrat und dem Trainerteam verständigte sich der Vorstand auf eine Mixtur aus Beiträgen von kollektiver Gehaltsreduktion und Prämien.

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Corona-Ergebnisse sind da

Die dritte Testreihe zu Corona wurde beim HSV am Freitag durchgeführt. Die Ergebnisse bleiben nach negativ. Das berichtet die „MOPO“. Anfang der Woche soll der vierte Lauf folgen, dann, wenn die Hamburger schon in Herzogenaurach sind. Allerdings werden die Untersuchungen weiterhin in Geesthacht erfolgen.

DFL-Chef Seifert bleibt nach Dresden-Zwischenfall entspannt

Für Wirbel sorgte am Sonnabend Dynamo Dresden. Das Zweitliga-Schlusslicht muss komplett für 14 Tage in Quarantäne. Dass bedeutet: kein Training und auch keine Spiele. Die Partie bei Hannover 96 wird verschoben. Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) wurde nur Stunden nach der Veröffentlichung damit im „ZDF-Sportstudio“ konfrontiert. Dabei blieb er gelassen und sagte: „Es war völlig klar, dass es passieren könnte. Für den Moment bedeutet das, dass zwei von 81 Spielen der zweiten Liga vorerst nicht gespielt werden können. Wir ändern momentan aber nicht das Ziel, sondern wenn überhaupt die Pläne. Das Ziel ist weiterhin, die Saison zu Ende zu bringen.“ Welchen sportlichen Wert diese Aussage hat, lässt sich nur erahnen. Fakt ist: Dynamo Dresden hat einen zeitlichen Nachteil allen anderen Clubs gegenüber. 14 Tage sind die Sachsen ausgebremst und die anderen nicht…

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