Rücktritt beim HSV und Stress hinter den Kulissen

Horst Hrubesch bekommt zweite Ebene unter sich

Marcell Jansen (HSV). Foto: Michael Schwarz

Hamburg – Pünktlich vor dem Start in die entscheidende Rückrunde der 2. Bundesliga am kommenden Wochenende geht es beim Hamburger SV wieder einmal drunter und drüber. Im Nachwuchsleistungszentrum sowie zwischen Vereinsikone Horst Hrubesch und Proficoach Tim Walter gibt es mehr als nur Geknister. Und am Mittwochnachmittag trat Marcell Jansen von seinem Amt als Aufsichtsrat bei der HSV Fußball AG zurück.

Jansen tritt zurück

Schon vor fast einem Jahr wurde Jansen vom Chef des Kontrollgremiums durch Michael Papenfuß abgelöst. Immer wieder in der Vergangenheit gab es Diskussionen rund um den 38-Jährigen. Das Verhältnis zu Investor Klaus-Michael Kühne war beispielsweise nicht das Beste. Vor zwölf Monaten überstand der Ex-Nationalspieler einen Abwahlantrag bei der Mitgliederversammlung.

„Meine Rolle als Präsident noch intensiver auszuüben“

Jansen erklärte: „Diese Entscheidung ist wohl durchdacht. Der Rücktritt aus dem Aufsichtsrat ermöglicht es mir, meine Rolle als Präsident noch intensiver auszuüben. Wir stehen als Verein vor wichtigen Monaten mit vielen relevanten Entscheidungen. Die Themen und Aufgaben im HSV e.V. sind vielfältig und umfangreich. Unser Fokus bleibt es, diese gemeinsam voranzubringen und im Austausch mit den Mitgliedern ihre Interessen aufzunehmen und im HSV zu vertreten. Als Präsidium stehen wir in einem engen und vertrauensvollen Austausch, sodass der HSV e.V. weiterhin eine klare Haltung auch im Aufsichtsrat vertritt. Jetzt ist der volle Fokus auf den Saisonendspurt entscheidend, damit der Aufstieg in die Bundesliga in diesem Jahr gelingt.“

Der Verein teilte mit, dass Vizepräsident Papenfuß als Vertreter des Hamburger Sport-Verein e.V. weiterhin im Aufsichtsrat der HSV Fußball AG verbleiben und dessen Vorsitz innehaben wird.

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Nebenkriegsschauplatz NLZ

Im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) hängt der Haussegen schief. Eine Umstrukturierung durch Sportvorstand Jonas Boldt sorgte für etwas Unruhe. Unter Nachwuchs-Boss Hrubesch wurde eine weitere Führungsebene eingebaut, die von “Neuzugang“ Loic Fave als Sportlichem Leiter angeführt wird. Die “BILD“ berichtete darüber. Die Mitarbeiter wurden in diesen Prozess nicht ganz eingeweiht und fühlten sich “nicht mitgenommen“. Eine hausinterne Mail soll die ganze Sache erklärt haben. Dennoch scheint das Verhältnis nicht ganz so sauber zu sein. Vor allem, da Hrubesch anscheinend kein großer Fan des “Walter-Fußball“ sein soll. Spannend ist die Verbindung zwischen Boldt, Walter und Fave. Sie alle kennen Thies Bliemeister, Faves Berater, sehr gut. Am Mittwochnachmittag wurde den NLZ-Mitarbeitern das neue Konzept vorgestellt.

Wie weit kommt die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason bei dieser EM noch?

  • Sie wird Dritter in der HR und gewinnt das Spiel um Platz 5 (25%, 97 Votes)
  • Sie scheidet in der Hauptrunde aus (20%, 75 Votes)
  • Sie unterliegt im Halbfinale und erreicht Platz drei (18%, 71 Votes)
  • Sie gewinnt im Halbfinale und wird Europameister (16%, 60 Votes)
  • Sie gewinnt im Halbfinale und wird Vize-Europameister (9%, 34 Votes)
  • Sie unterliegt im Halbfinale und erreicht Platz vier (8%, 29 Votes)
  • Sie wird Dritter in der HR und unterliegt im Spiel um Platz 5 (5%, 18 Votes)

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