Sechs-Tore-Derby – VfB mit halbem Dutzend

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Lübeck – Der SC Rapid Lübeck darf sich erstmals in dieser Landesliga-Saison Derbysieger nennen. Nach einer umkämpften ersten Halbzeit, in der der FC Dornbreite durchaus verdient 1:0 führte, kamen die Jungs vom Kasernenbrink nach der Pause furios zurück. Über 350 Zuschauer sahen fünf Tore des SCR, der nach zwei Spieltagen nun elf Treffer erzielte. Bis zur 85. Minute blieb es eng, denn obwohl Rapid die Kontrolle übernahm, führten sie nur mit einem Tor – bis dato. Peywend Cabbar machte mit seinem zweiten Tor – zuvor erzielte er den Ausgleich – den Deckel drauf. Zudem durften Mario Nagel und Tino Arp noch einmal jubeln.

Ebenfalls fünf Tore in einer Halbzeit gelangen dem VfB Lübeck II. Die U21 siegte souverän mit 6:0 (1:0) gegen den SVT Bad Oldesloe. Dabei war es besonders erste Hälfte ein Geduldsspiel für die Grün-Weißen, die sich in den zweiten 45 Minuten belohnten. Ein weiteres Remis gab es für den SSC Hagen Ahrensburg. Lange Zeit führte der TSV Bargteheide mit 2:0, in Minute 88 erzielte der SSC jedoch den 2:2-Ausgleich.

TSV Bargteheide – SSC Hagen Ahrensburg 2:2 (1:0)

Michel Wohlert (Bargteheide): „So ein Spiel, mit diesem Ergebnis, ist am Ende immer frustrierend. Wir spielen eine gute erste Halbzeit und sind gerade mit dem Ball die klar bessere Mannschaft. Entsprechend verdient ist die 1:0-Pausenführung. Hagen stellt zur Pause auf Dreierkette um und bringt uns dadurch mehr vor Probleme. Diese Phase beenden wir dann aber mit dem 2:0. Danach halten wir Hagen eigentlich gut von unserem Tor fern, schlafen aber bei einem Einwurf und kassieren den Ausgleich nach einem Standard. Wir haben es vorher leider verpasst für mehr Entlastung zu sorgen und das Spiel dann auch zu entscheiden. Entsprechend frustriert sind wir, wissen aber auch, dass wir in dieser Liga absolut mithalten können“

Aydin Taneli (SSC): „Bargteheide hat es erste Halbzeit gut gemacht. Sie waren bissiger und hatten die zweiten Bälle. Uns sind viele Bälle weggesprungen und wir brauchten ein wenig, bis wir klar gekommen sind. Zehn Minuten vor der Halbzeit waren wir besser drin im Spiel. Wir haben die Ruhe nicht verloren und waren zweite Halbzeit viel strukturierter. Ein langer Ball reicht dann zum 0:2. Wir kommen in der letzten halben Stunde zurück und schaffen es zum 2:2. Das war hochverdient.“

SC Rapid – FC Dornbreite 5:1 (0:1)

Christian Arp (Rapid): „Dornbreite hat die ersten 25 bis 30 Minuten sehr stark gespielt und uns das Leben wirklich schwer gemacht. Wir waren vom Matchplan her eigentlich im Vorwege gut auf den Gegner eingestellt, auch vom Anlaufverhalten her, da wir ihr Aufbauspiel über die Torwartkette unbedingt vermeiden wollten und zeigen wollten wer der Herr im Hause ist. Aber letztendlich haben sie es immer wieder gut gelöst und die Anspiele in ihr offensives Zentrum hinbekommen. Danach haben sie läuferisch etwas abgebaut, allerdings war es auch in der ersten Halbzeit im Allgemeinen ein ansehnliches und auch sehr intensives Spiel. Die Mehrzahl der besseren Offensivaktionen durch die Gäste war nicht nicht einer schlechten Leistung unsererseits geschuldet sondern einfach der Tatsache, dass der Gegner noch stärker war. Das muss man einfach auch mal zugeben. In der Halbzeit haben wir nur ein wenig umgestellt, allerdings mit dem Tenor, dass heute einzig und alleine die Einstellung und vor allem die Kraft entscheiden wird. Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir am Ende, wo die Peitsche knallt, die Antwort erhalten. Wir haben in der zweiten Halbzeit auch aufgrund unserer Vorteile von der Geschwindigkeit her das Spiel komplett kontrolliert, dominiert und auch in der Höhe verdient gewonnen. Loben möchten wir Trainer zum einen die Bank, die während der zweiten Halbzeit komplett gepusht hat, obwohl viele Spieler aufgrund des Spielverlaufes keine Einsatzminuten bekommen haben, auch das ist Chemie. Und zum anderen unseren Keeper Maksim, frisch aus der A-Jugend kommend, der in der Halbzeit Yillo nahtlos ersetzt und sich überragend in unser Spiel eingefügt hat. Bis morgen sind wir noch stolz und dann konzentrieren wir uns auf die kampfstarken Rönnauer am Samstag.“

Kevin Wölk (FCD): „Sehr gute erste Halbzeit von meiner Mannschaft, wo sich auch niemand beschweren kann, wenn wir mit einer höheren Führung in die Halbzeit gehen. Zudem muss Rapid in Form von Cavdarli mit Gelb-Rot vom Platz gehen, nachdem er absichtlich den Ball mit der Hand ins Tor spielen wollte. Davor war er er bereits verwarnt, was natürlich ein ganz anderes Spiel geworden wäre – leider eine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters. In der zweiten Halbzeit haben wir alles vermissen lassen, was wir erste Halbzeit richtig gut gemacht haben. Das war sehr enttäuschend, müssen der Mannschaft aber vielleicht mehr Zeit geben in der Entwicklung. Das werden wir intern klar ansprechen und aufarbeiten, hinten raus haben wir alles oder nichts gespielt und verlieren am Ende verdient. Glückwunsch an Rapid Lübeck.“

VfB Lübeck II – SVT Bad Oldesloe 6:0 (1:0)

Oliver Stutzky (VfB II): „Wir haben es heute gut gemacht. In der ersten Halbzeit können wir schon höher führen, in der zweiten legen wir dann fünf Tore nach.“

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Essmet Omid (SVT): „Ein gebrauchter Tag. Wir waren heute in allen Belangen unterlegen. In der ersten Halbzeit haben wir noch gut mitgespielt aber in der zweiten Halbzeitkonnten wir die ganzen Ausfälle nicht kompensieren. Drei Jungs aus der Zweiten haben uns geholfen und kamen auch zum Einsatz. Da war nicht viel zu holen heute. Wir müssen den Mund abwischen und weiter arbeiten.“

Die Spiele unter der Woche (5. & 6.8. )

TuS Hartenholm – Eichholzer SV 2:4
TSV Lägerdorf – FC Fetih-Kisdorf abgesagt
VfR Horst – SV Todesfelde II 3:1
TSV Bargteheide – SSC Hagen Ahrensburg 2:2
SC Rönnau – TSV Pansdorf abgesagt
SC Rapid – FC Dornbreite 5:1
VfB Lübeck II – SVT Bad Oldesloe 6:0

Die Tabelle

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