Seltenes Ereignis im Süd-Osten

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Lübeck – Wenn das Wetter mitspielt, gibt es am Wochenende ein seltenes Ereignis in der Verbandsliga Süd-Ost zu bestaunen. Erst zum zweiten Mal (zuletzt am 8. Spieltag) sind alle Mannschaften im Einsatz, da die eigentlich spielfreien Teams des VfL Vorwerk und des VfL Oldesloe am Sonnabend ein Nachholspiel austragen. Eröffnet wird der 19. Spieltag am Freitagabend wenn der TuS Hoisdorf den TSV Trittau empfängt und unbedingt gewinnen muss. Der Ratzeburger SV hat noch eine Rechnung offen mit der Eintracht Groß Grönau. Im Duell zweier Trainerfreunde möchten sich die Gastgeber für die derbe Hinspiel-Niederlage gerne revanchieren. Am Sonntag wird aus allen Tabellenregionen etwas geboten. Das Topspiel findet am Kasernenbrink statt, wenn der SC Rapid auf die SVG Pönitz trifft. Mit der Partie zwischen dem SV Azadi und der SG Sarau/Bosau kommt es zu einem Mittelfeldduell zweier punktgleicher Teams und mit der Begegnung zwischen dem TSV Lensahn und dem SV Hamberge steht auch ein Kellerduell auf dem Programm.

Die Stimmen vor den Spielen

TuS Hoisdorf – TSV Trittau (Fr., 20 Uhr)

Yilmaz Ince (Hoisdorf): „Wir befinden uns in einer Phase, wo wir Charakter und Siegermentalitäten zeigen müssen. Natürlich gibt es keine Mannschaft, die nicht gewinnen möchte. Nach der langen Winterpause gefolgt von einer relativ langen Vorbereitung sollte man erwarten, dass sich die besten 11 – 15 Spieler rauskristallisiert hätten. Doch krankheits- sowie verletzungsbedingte Ausfälle sind die Realität. Wir haben jede Woche eine andere Mannschaft auf dem Platz. Die Moral und Stimmung in der Mannschaft sind gut und wir hoffen mit etwas Spielglück auf einen Sieg. Ähnliche Gedanken werden unsere Gäste aus Trittau haben. Mal schauen, was wir da zaubern können.“

Matthias Räck (Trittau): „Am Freitag ist die Partie auf Kunstrasen in Hoisdorf ein absolutes Derby. Wir haben noch sieben Spiele und wir wollen so viele Punkte wie möglich noch einfahren. Wir treffen auf einen Gegner, der ums Überleben kämpft, dass kann sehr gefährlich werden und müssen einen Sahnetag erwischen, um dort zu bestehen. Wir werden vermutlich zum ersten Mal in dieser Saison 18 Mann im Kader haben. Nicht dabei sind: Noah Körner, Justin Ritterbach, Lucas Hildbrand, Jannik Siever, Bennet Jensch, Alexander Thiedemann und Torben Boldt.“

Ratzeburger SV – TSV Eintracht Groß Grönau (Sa., 14 Uhr)

Denny Skwierczynski (Ratzeburg): „Wir erwarten am Sonnabend mit Eintracht Groß Grönau einen schwierigen Gegner zum Rückspiel in Ratzeburg. Im Hinspiel mussten wir eine deutliche Niederlage einstecken und wir wollen versuchen, dass wir diesmal ein anderes Gesicht zeigen können. Bei uns aller Voraussicht nach nicht dabei sein werden Asmussen, Fust, Taube, Rusch und Meier.“

Henning Meins (Groß Grönau): „Am Wochenende werden wir auf den Tabellenführer treffen. In der Vergangenheit haben wir gezeigt, dass uns solche Gegner ganz gut liegen. Unterschätzen wird uns Ratzeburg mit Sicherheit nicht. Fehlen werden: Langhans , Gramckau, Thiel und Bolat.“

VfL Oldesloe – VfL Vorwerk (Sa., 15 Uhr)

Björn Kuhlenkamp (Oldesloe): „Sowohl aus den ersten beiden Spielen des Jahres als auch aus dem Hinspiel gegen Vorwerk haben wir insgesamt zu wenig Zählbares mitgenommen. Am Sonnabend gilt es nun zu punkten. Der Kader ist stark genug dafür. Die negativen Erlebnisse zuletzt müssen wir nun ausblenden und uns auf unsere Stärken besinnen.“

Constantin Lüthje (Vorwerk): „Die Niederlage vom vergangenen Wochenende ist aufgearbeitet, Sonnabend starten wir den zweiten Versuch auswärts gegen Oldesloe. Personell sieht es bei uns weitaus besser aus als am letzten Wochenende, also fahren wir mit dem klaren Ziel drei Punkte zu holen nach Oldesloe. Einen Zuwachs im Kader haben wir zu verzeichnen: Inoussa Bandaogo ist ein junger Stürmer, der sich nach einer Fußballpause entschieden hat bei uns einzusteigen und sofort spielberechtigt ist.“

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SV Azadi Lübeck – SG Sarau/Bosau (So., 13 Uhr)

Tony Böhme (Sarau/Bosau): „Nach dem Sieg am Wochenende gegen Lensahn wollen wir gegen Azadi eine ähnlich gute Leistung abrufen und wieder was Zählbares mitnehmen. Wenn wir Punkte entführen wollen, geht es nur mit 100 Prozent und vollem Einsatz. Ein paar Spieler fehlen, aber der Kader ist breit genug um dass aufzufangen.“

TSV Lensahn – SV Hamberge (So., 15 Uhr)

Andrew Rathke (Lensahn): „Langsam lichten sich die Reihen der Verletzten, so dass wir wieder eine schlagkräftige Truppe gegen Hamberge zusammen kriegen sollten. Es muss aber auch gepunktet werden. Wir werden alles versuchen, um einen Sieg einzufahren, wissen aber auch, dass es schwer werden wird.“

Gunnar Pache (Hamberge): „Eine Steigerung muss her. Nur durch 100 Prozent Leistung können wir auch 100 Prozent Erfolg haben. Die Relevanz des Erfolges ist enorm wichtig für den Klassenerhalt.“

SC Rapid Lübeck – SVG Pönitz (So., 15 Uhr)

Christian Arp (Rapid): „Das klassische Verfolgerduell, in dem wir beweisen wollen, zurecht um die Meisterschaft mit zu spielen. Auf jeden Fall sind die Spiele gegen Pönitz immer sehr intensiv.“

Christian Born (Pönitz): „Ein gelungener aber kein überzeugender Auftakt meiner Mannschaft am vergangenen Wochenende. Wir haben diese Woche aber intensiv genutzt, um am Abschluss zu arbeiten. Für uns geht es am Sonntag darum, die nächsten drei Punkte einzufahren, mit diesem Willen gehen wir ins Spiel. Fehlen werden Ramm, Keinz und Toth. Dafür kommen Broszeit, Schulz, Dutschke und Bromund zurück in den Kader.“

Der 19. Spieltag (24. – 26.3.)

TuS Hoisdorf – TSV Trittau (Fr., 20 Uhr)
Ratzeburger SV – TSV Eintracht Groß Grönau (Sa., 14 Uhr)
VfL Oldesloe – VfL Vorwerk (15 Uhr)
SV Azadi Lübeck – SG Sarau/Bosau (So., 13 Uhr)
TSV Lensahn – SV Hamberge (15 Uhr)
SC Rapid Lübeck – SVG Pönitz

Die Tabelle