
Stuttgart – Die Aufbruchsstimmung beim FC St. Pauli hat beim VfB Stuttgart einen Dämpfer erfahren. Nach sieben Punkten aus drei Spielen setzte es im Ländle die erste Niederlage der Saison. 0:2 (0:1) hieß es am Ende, verdient nach Chancen und Spielanteilen.
Die 1. Hälfte: Nackenschlag vor der Pause
Kaum war das Spiel angepfiffen, da jubelte der VfB schon – Demirovic traf nach vier Minuten, stand aber knapp im Abseits. Ein Weckruf, der Wirkung zeigte: St. Pauli fand danach besser ins Spiel, machte die Räume enger, ließ sich vom frühen Stuttgarter Druck nicht dauerhaft überrollen. Dann aber die Schlüsselszene in Minute 23: Tomas ließ sich im Strafraum geschickt fallen, Smith hielt ungeschickt dagegen – Schiedsrichter Schröder zeigte auf den Punkt. Ein weicher Pfiff, bitter für St. Pauli. Doch Nikola Vasilj parierte den Elfmeter. Stuttgart blieb trotzdem am Drücker. Kurz vor der Pause war es dann soweit: Demirovic tanzte gleich drei Gegenspieler aus und traf trocken zum 1:0 (43.). Verdiente Führung zur Halbzeit, weil der VfB einfach zwingender agierte.
Nach der Pause: Präzision fehlt
Nach der Pause der nächste Nackenschlag: Kaum fünf Minuten gespielt, da spielte Stuttgart blitzschnell durchs Mittelfeld, El Khannouss schloss kompromisslos zum 2:0 ab (50.). St. Pauli wirkte überrascht, antwortete aber prompt. Nur Sekunden später knallte Oppies Schuss an die Latte – das 2:1 lag in der Luft. Jetzt hatten die Kiezkicker ihre beste Phase. Pereira Lage zwang Nübel zu einer Glanztat, wenig später startete Stuttgart im Gegenzug einen Konter – Demirovic verpasste das 3:0 nur um Zentimeter. Auch ein Abseitstor für die Schwaben wurde noch zurückgenommen. Am Ende blieb es beim 2:0. Stuttgart hatte mehr Qualität, St. Pauli zu wenig Zug und Schärfe. Die Moral stimmte zwar, doch diesmal fehlte die Präzision im entscheidenden Moment.

Bildquellen
- Vasilj Parade: Lobeca/Max Krause
- VfB Jubel: Lobeca/Max Krause
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