Rapider Motivationskreis. Foto: Andre Porath
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OH-Aktuell

Lübeck – Alle Augen sind an diesem Wochenende in der Verbandsliga Süd-Ost auf den Kasernenbrink gerichtet. Da empfängt der SC Rapid im absoluten Spitzenspiel den Ratzeburger SV. Mit einem Sieg der Gastgeber würde zum allerersten Mal in dieser Spielzeit der Tabellenführer wechseln und das bei danach nur noch drei folgenden Partien. Ein Sieg der Gäste hingegen wäre wohl schon eine kleine Vorentscheidung. Spannung ist garantiert, jetzt gilt es die Nerven zu behalten. Im Vorfeld der Begegnung führte HL-SPORTS Interviews mit den beiden Kapitänen Jannik Edler (RSV) und Emmanuel Rivera (SCR).

Trainerwechsel in Bad Oldesloe

Der VfL Oldesloe hat den SV Azadi zu Gast. Bei den Gastgebern wurde vier Spieltage vor dem Ende ein Trainerwechsel vollzogen, um der sportlichen Situation Rechnung zu tragen und noch einmal neue Reize im Abstiegskampf zu setzen. Björn Kuhlenkamp wird in den letzten vier Begegnungen von Max Gengnagel an der Seitenlinie ersetzt. Zur neuen Saison übernimmt dann Michal Ratajczak den Trainerposten.

Dennis Tonon (Sportlicher Leiter) sagte zu der Veränderung: „Wir haben Björn von seinen Aufgaben als 1. Herren-Trainer freigestellt. Wir erhoffen uns da nochmal neue Reize in der Mannschaft für den Abstiegskampf zu setzten. Wir bedanken uns bei Björn für seinen Einsatz und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft und seine Academy.“

Björn Kuhlenkamp äußerte sich zur Trennung gegenüber HL-SPORTS: „Die Trennung lief sauber ab. Ich habe nach den letzten beiden Spielen jeweils sehr offen mit der Abteilungsleitung darüber gesprochen, wie wir den Trend umkehren können. Wir haben beschlossen, dass intern Gespräche geführt werden, aus denen dann auch eine vorzeitige Trennung hervorgehen kann. Von meiner Seite aus hätte ich das bis zum Ende mit den Jungs durchgezogen und war auch überzeugt davon, dass wir in der alten Konstellation am Sonnabend drei Punkte gegen Azadi geholt hätten. Bei unserer Punkteausbeute in diesem Jahr ist die nun vom Verein getroffene Entscheidung aber auch legitim. Zudem kann man dieselben Gründe, die ich vor einigen Monaten angegeben habe, um im Sommer einen neuen Impuls zu setzen, nun genauso für diese Entscheidung heranziehen. Wir ziehen die Trennung damit um fünf Wochen vor und ich drücke ab sofort die Daumen, dass der VfL die nötigen Punkte holt.“

Lensahn unter Druck

Vor einer schweren Aufgabe steht der TSV Lensahn, der auswärts bei Eintracht Groß Grönau antritt und eigentlich punkten muss, damit die Situation im Tabellenkeller nicht noch schwieriger wird. Bei der SG Sarau/Bosau und dem VfL Vorwerk geht es nur noch um die sprichwörtliche Ananas, aber trotzdem möchten sich beide in der Endabrechnung natürlich möglichst gut platzieren. Anders sieht die Situation beim SV Hamberge aus, der vor einem schweren Auswärtsspiel beim TSV Trittau steht. Hier geht es um jeden Punkt, um nicht doch noch ganz unten reinzurutschen.

Die Stimmen vor den Spielen

VfL Oldesloe – SV Azadi Lübeck (Sa., 15 Uhr)

Max Gengnagel (Oldesloe): „Wir freuen uns sehr auf die Partie gegen Azadi. Das Hinspiel ruft gute Erinnerungen in uns hervor, diese wollen wir mit einem ähnlichen Ergebnis wieder zum Leben erwecken. Hochmotiviert und mit großer Lust zu gewinnen, gehen wir ins Wochenende.“

Nausat Hassan (Azadi): „Am Sonnabend ist das Spiel gegen Oldesloe, für uns gehört das Spiel zu einem der wichtigsten Spiele der Saison. Vorerst nehmen wir uns vor, defensiv gut zu stehen, da uns bewusst ist, dass wir offensiv immer in der Lage sind zu treffen.“

Eintracht Groß Grönau – TSV Lensahn (Sa., 15 Uhr)

Dennis Gohr (Groß Grönau): „Am Wochenende geht es für uns zuhause gegen Lensahn. Leider haben wir uns mit zwei Roten/Gelb-Roten Karten am vergangenen Wochenende zusätzlich selbst geschwächt. Zum Glück sind in dieser Woche einige Spieler aus dem Osterurlaub zurückgekehrt, so dass wir am Wochenende zwar durch die Sperren und Verletzungen auf einige Leistungsträger verzichten müssen, aber trotzdem eine schlagkräftige Truppe in das Spiel schicken werden. Im Hinspiel gab es zwar einen knappen Sieg für uns aber wir wissen, dass wir über 90 Minuten diszipliniert an unserer oberen Leistungsgrenze spielen müssen, um die drei Punkte in Grönau zu behalten. Ein kollektiver Ausfall wie in der 2. Halbzeit in Hoisdorf darf uns nicht noch einmal passieren. Daher ist jeder Spieler gefordert, die notwendige Spannung sowie Einsatz- und Laufbereitschaft über volle 90 Minuten zu bringen.“

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Andrew Rathke (Lensahn): „Da wir nur noch vier Spiele haben, müssen jetzt Punkte her, um den drohenden Abstieg zu verhindern.
Am Wochenende kann außer auf Fabian Kommke auf alle Spieler im Kader zurückgegriffen werden.“

SC Rapid Lübeck – Ratzeburger SV (Sa., 18 Uhr)

Christian Arp (Rapid): „Wir sind stolz darauf, die Liga trotz der doch vielen souveränen Leistungen der Ratzeburger, bis zu unserem Aufeinandertreffen, spannend gehalten zu haben. Wir freuen uns auf dieses besondere Spiel auf Augenhöhe, in dem sicherlich Kleinigkeiten entscheiden werden.“

Denny Skwierczynski (Ratzeburg): „Am kommenden Sonnabend steht nun das bislang wichtigste Spiel der Saison beim SC Rapid an. Ein absolutes Highlight für alle Beteiligten. Rapid muss das Spiel gewinnen, um an uns vorbeizuziehen und wir wollen eine gute Performance zeigen. Bei uns aller Voraussicht nach nicht dabei sein werden Asmussen, Rusch, Paulsen und Taube.“

SG Sarau/Bosau – VfL Vorwerk (Sa., 18 Uhr)

Mark Klukas (Sarau/Bosau): „Mit Vorwerk kommt ein Gegner, der spielerisch sehr gut ist und vorne enorme Qualität hat. Wir haben letztes Spiel einiges an Einstellung und Leidenschaft vermissen lassen. Dieses wollen wir am Samstag beim Heimspiel wieder zeigen und versuchen, die drei Punkte zuhause zu behalten.“

Constantin Lüthje (Vorwerk): „Sonnabend geht es auswärts gegen Sarau/Bosau. Schaut man sich die Tabelle an und ruft man sich das Hinspiel in Erinnerung, dann sind wir auf dem Papier sicherlich der Favorit. Für uns gilt es, anders als letzte Woche in Lensahn, über 90 Minuten unseren Matchplan umzusetzen. Sollten uns das gelingen, dann haben wir eine gute Chance mit drei Punkten mehr auf dem Konto die Heimfahrt anzutreten.“

TSV Trittau – SV Hamberge (So., 15 Uhr)

Matthias Räck (Trittau): „Das Spiel gegen Hamberge steht an. Wir werden alles an den Tag legen, die drei Punkte zu holen.
Unser Ziel ist es gegen 17 Uhr, 32 Punkte auf unserem Konto zu haben, damit wir vielleicht noch eine Chance auf Platz 4 haben. Es wird aber ein hartes Stück Arbeit werden. Hamberge kommt nicht nach Trittau um kurz “ Hallo zu sagen “ und die Punkte abzuschenken.
Wir werden sehr hohes Tempo gehen müssen, um zu gewinnen, damit Hamberge keine Punkte mit nach Hause nimmt.“

Kambiz Tafazoli (Hamberge): „Nach einer kleinen Durststrecke im vergangenen Jahr, hat sich Trittau in der Rückrunde gut gefangen und scheint wieder in Form zu sein. Es wird schwer werden für uns, wenn wir nicht wieder an unsere Leistungsgrenze gehen. Dafür benötigen wir definitiv eine Leistungssteigerung zum vergangenen Wochenende. Unser Ziel muss es sein zu punkten, was nicht einfach wird.“

Der 22. Spieltag (22. / 23.4.)

VfL Oldesloe – SV Azadi Lübeck (Sa., 15 Uhr)
Eintracht Groß Grönau – TSV Lensahn
SC Rapid Lübeck – Ratzeburger SV (18 Uhr)
SG Sarau/Bosau – VfL Vorwerk
TSV Trittau – SV Hamberge (So., 13 Uhr)
TuS Hoisdorf und SVG Pönitz spielfrei

Die Tabelle

1.Ratzeburger SV1885 : 1945
2.SC Rapid Lübeck1863 : 1444
3.VfL Vorwerk1748 : 4234
4.SVG Pönitz1837 : 2932
5.Eintr. Groß Grönau1744 : 3629
6.TSV Trittau1847 : 4729
7.SG Sarau/​Bosau1847 : 3827
8.SV Azadi Lübeck1844 : 6521
9.SV Hamberge1826 : 3618
10.VfL Oldesloe1838 : 6213
11.TSV Lensahn1825 : 6510
12.TuS Hoisdorf1826 : 777
13.SSV Pölitz zg.00 : 00
13.TSV Neustadt zg.00 : 00
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