Hamburgs Ehrenbürger und HSV-Ikone Uwe Seeler
Foto: Lobeca/Gettschat

Hamburg – Noch ein Tag, dann trifft der Hamburger SV im Top-Spiel der 2. Bundesliga auf Spitzenreiter Arminia Bielefeld (Sonntag, 13.30 Uhr). Der Zweitplatzierte hat sieben Punkte Rückstand auf die Ostwestfalen und ist erster Verfolger. Beide Mannschaften haben in der vergangenen Woche in der Nachspielzeit ihre Führung aus der Hand gegeben und gingen jeweils mit einem Punkt aus dem 26. Spieltag.

„Uns Uwe“ operiert

HSV-Cheftrainer Dieter Hecking eröffnete die Pressekonferenz am Freitag mit Genesungswünschen für Uwe Seeler. Die 83-jährige Ikone stürzte in seinem Haus in Norderstedt und brach sich die Hüfte. „Wir waren heute alle betroffen, als wir die Meldung gehört haben, dass „Uns Uwe“ im Krankenhaus liegt. An dieser Stelle möchten wir von der Mannschaft, dem Trainerstab und der sportlichen Leitung die besten Genesungswünsche an Uwe senden. Im Idealfall gewinnen wir am Sonntag, damit die Genesung schnell von statten geht. Also Uwe, bleib aufrecht, du schaffst das und wir sind im Gedanken bei dir! Wir versuchen am Sonntag, dass die Genesung schnell geht.“ Seeler wurde sofort operiert und hat den Eingriff gut überstanden, wie die „MOPO“ noch am Abend berichtete.

Hecking sieht Chance bei 51:49

Bielefeld wartet seit zwei Spielen auf einen Sieg. Vor der Corona-Krise gab es ein 1:1-Unentschieden beim VfB Stuttgart und zuletzt das gleiche Ergebnis gegen den VfL Osnabrück. „Einen richtigen Favoriten kann man nicht ausmachen. Für mich ist es nicht überraschend, dass Arminia Bielefeld so eine starke Runde spielt. Wir hätten natürlich deutlich weniger Rückstand haben wollen. Das ist uns aber nicht gelungen, da Bielefeld, in den Phasen, in denen es nicht gut gespielt hat, seine Spiele auch gewonnen hat. Diese Stabilität ist bisher vielleicht der Unterschied. Nichtsdestotrotz haben wir auch eine Qualität, die man immer wieder sieht und die es uns ermöglicht, wieder heranzukommen. Ich sehe das Spiel 51:49 für uns.“

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Volksparkstadion
Foto: rk

Neuer Rasen für das Top-Spiel

Dabei dürfen die Rothosen den neuverlegten Rasen im Volksparkstadion schon am Sonnabend beim Abschlusstraining testen. „Nach den vielen Trainingseinheiten in der Corona-Zeit war der Platz schon etwas lädiert. Es war bemerkenswert, dass der Club diese Maßnahme vorgezogen hat. Wie sich der Platz konkret anfühlt, werden wir morgen beim Training im Stadion sehen. Generell gilt natürlich, dass wir eine Mannschaft haben, die Fußball spielen möchte“, so der Cheftrainer.

Konzentrationsprobleme und gleiche Startelf, wie in Fürth?

Das Last Minute-Tore von Greuther Fürth hing noch nach. Die Hamburger hätten mehr Punkte gutmachen können, doch Hecking hat das abgehakt: „Natürlich haben wir uns geärgert und wir haben auch schon einige Spiele in der Nachspielzeit für uns entschieden. Das ist Pari in dieser Saison. Was die Startaufstellung angeht bleibe ich dabei, dass vielleicht gleiche Elf wieder spielt. Wir haben in Fürth eine gute zweite Halbzeit gespielt haben. Woran wir arbeiten müssen, ist aus der spielerischen Überlegenheit mehr Tore zu machen.“

27.Spieltag:
Nürnberg – Aue (Fr.)
Heidenheim – Wiesbaden
Darmstadt – St. Pauli (Sa.)
Sandhausen – Regensburg
Osnabrück – Hannover
Hamburg – Bielefeld (So.)
Kiel – Stuttgart
Karlsruhe – Bochum
Hannover – Dresden (3.6.)

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