Spaß und Freude nach HSV-Pokal-Coup zum nächsten Liga-Kapitel – einer fehlt

Walter-Team muss zum Lieblingsgegner 1. FC Nürnberg

v.l.: Zweikampf zwischen Christopher Schindler (1. FC Nürnberg), Mario Vuskovic (HSV) und Enrico Valentini (1. FC Nürnberg). Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Fast zehn Jahre hat der Hamburger SV gegen den 1. FC Nürnberg nicht mehr verloren. Zuletzt gab es im vergangenen Oktober einen Sieg im Elfmeterschießen des DFB-Pokal. Dieses Mal geht es zum Rückspiel in der 2. Bundesliga „nur“ über 90 Minuten. In der Hinrunde traf Robert Glatzel jeweils zum Ausgleich. Am Ende trennten sich beide Clubs 2:2-Unentschieden. Die Spiele gegeneinander waren somit eng und der „Club“ ist in den vergangenen Wochen auf einem gleichbleibenden Niveau. Die Franken sollten ein Lieblingsgegner sein, stehen auf dem sechsten Tabellenplatz, nur zwei Punkte hinter dem HSV, der den vierten Rang belegt.

„Wir haben gezeigt, dass wir Widerstandsfähig sind“

Aus der Ruhe lässt sich Hamburgs Chefcoach nicht bringen, auch nicht durch die Aussage von FCN-Sportvorstand Dieter Hecking (selbst vor zwei Jahren noch an der Elbe als Trainer tätig), der im Vorfeld der Partie am Sonnabend um 20.30 Uhr von einer möglichen Ablenkung durch den Pokal bei den Rothosen andeutete. „Wir hatten eine gute Woche, auch wenn das Ergebnis gegen Bremen nicht so war, aber wir haben gezeigt, dass wir Widerstandsfähig sind und das wird auch am Samstag wieder der Fall sein“, so Tim Walter.

Vagnoman in der Startelf?

Der 46-Jährige muss nur auf Tim Leibold (Aufbautraining) und Moritz Heyer (Gelbsperre) verzichten. Festlegen wollte sich Walter noch nicht auf die finale Startelf und so ist auch noch nicht klar, ob David Kinsombi nach seiner guten Leistung gegen den Karlsruher SC wieder von Beginn an ran darf. Nach einem unterdurchschnittlichen Auftritt am vergangenen Mittwoch dürfte Faride Alidou wieder auf der Bank Platz nehmen. Er wurde in der 59. Minute ein- und zu Beginn der zweiten Halbzeit in der Verlängerung wieder ausgewechselt. Joshua Vagnoman feierte ein sehr gutes Comeback und buhlt mit Jan Gyamerah darum, von Beginn zu spielen.

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„Wir müssen bei uns zu bleiben“

Typisch für Walter ist vor jedem Spiel das Wort „Entwicklung“, auch noch vor dem 25. Spieltag in dieser Saison. Zehn Runden muss er mit seiner jungen Mannschaft noch absolvieren. Spätestens dann steht fest, ob der HSV den Aufstieg schafft. Vor dem Auswärtsspiel in Nürnberg sagt er: „Ich freue mich auf jedes Spiel, wie auch meine Mannschaft. Wir haben zusammen Freude und Spaß und genau das macht uns aus.“ Zum Gegner: „Die Liga hat bewiesen, dass überall Gefahren bestehen. Wir sind vorgewarnt und wissen, dass sich jeder Gegner auf uns einstellt. Wir müssen bei uns zu bleiben und versuchen besser zu werden.“

Der 25. Spieltag (4. – 6.3.)

Kiel – Paderborn (Fr., 18.30 Uhr)
Darmstadt – Heidenheim
Schalke – Rostock (Sa., 13.30 Uhr)
St. Pauli – Karlsruhe
Sandhausen – Hannover
Nürnberg – Hamburg (20.30 Uhr)
Bremen – Dresden (So., 13.30 Uhr)
Düsseldorf – Ingolstadt
Aue – Regensburg

Die Tabelle

1.SV Werder Bremen2447 : 3345
2.SV Darmstadt 982449 : 3044
3.FC St. Pauli2448 : 3544
4.Hamburger SV2444 : 2441
5.FC Schalke 042446 : 2841
6.1. FC Nürnberg2434 : 3239
7.1. FC Heidenheim 18462430 : 3039
8.SC Paderborn 072441 : 3333
9.Karlsruher SC2441 : 3633
10.SSV Jahn Regensburg2442 : 3732
11.Holstein Kiel2430 : 3831
12.Hannover 962423 : 3231
13.Fortuna Düsseldorf2428 : 3227
14.SG Dynamo Dresden2423 : 3226
15.SV Sandhausen2426 : 4126
16.F.C. Hansa Rostock2427 : 3825
17.FC Erzgebirge Aue2423 : 4816
18.FC Ingolstadt 042422 : 4515
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