Ratzeburg – Dramatik pur beim einzigen Freitagabendspiel in der Landesliga Holstein. Der Ratzeburger SV hat mit 5:4 gegen SVT Bad Oldesloe gewonnen. Es war ein hin und her über die vollen 90 Minuten. Leon Nagorny brachte den RSV nach zehn Minuten in Führung, ehe Arbnor Mustafa nur fünf Minuten später ausglich. Sören Todt (20.) brachte die Gastgeber erneut in Front. Durch den Doppelschlag von Hokir Busali (45.) und Luca Störmer (45.+2) kurz vor der Pause ging Bad Oldesloe mit einem 3:2-Vorsprung in die Kabine. Todt erzielte in der 53. erneut den Ausgleich, doch wurde durch den Treffer von Bilal Bilgic keine Minute später ausgekontert. Trotz einiger Ausfälle hatte SVT mehrmals die Möglichkeit auf zwei Tore Abstand zu erhöhen, stattdessen trat Nagorny (78.) das zweite Mal vom Elfmeterpunkt an und traf zum 4:4. Die Begegnung schien beendet, da legte der eingewechselte Joshua Zander in der 94. Minute für Andreas Paulsen auf, der die doppelte Aufholjagd perfekt machte und für Ratzeburg einen gelungenen Abschied in die Winterpause schaffte.
„Es war insgesamt ein wildes Spiel“
RSV-Trainer Denny Skwierczynski war nach dem Abpfiff sehr stolz auf die Moral seiner Mannschaft: „Wir sind zunächst einmal sehr froh und zufrieden, dass wir mit diesem positiven Ergebnis in die Winterpause gehen können. Es war insgesamt ein wildes Spiel, in dem beide Mannschaften defensiv doch recht fehlerhaft agiert haben, aber offensiv teilweise auch sehr zielstrebig unterwegs waren. Unter dem Strich ein großes Kompliment an die Mannschaft, weil wir mit 2:3 und 3:4 zurücklagen und am Ende das Spiel doch noch umgebogen haben.“
Trotz der bitteren Niederlage hatte SVT-Trainer Patrick Matysik nicht nur Komplimente für sein Team übrig, sondern auch für das Schiedsrichtergespann: „Wir sind mit einem sehr dezimierten Kader nach Ratzeburg gefahren und wussten, dass es ganz schwer werden würde. Wenn man sich allerdings das Chancenverhältnis und den Spielverlauf ansieht, fühlt sich das Ergebnis definitiv nicht gerecht an. Dazu kommt noch, dass wir zwei blöde Elfmetergeschenke verteilen. Nachdem wir nach zweimaligen Rückstand das Spiel in unsere Richtung gedreht haben, haben wir im weiteren Spielverlauf einige Möglichkeiten, in denen wir das Spiel vorentscheiden könnten. Dass wir in der vierten Minute der Nachspielzeit das Siegtor fressen und am Ende mit leeren Händen dastehen hat in Anbetracht an die kämpferische Leistung keiner meiner Jungs verdient. Am Ende bleibt uns heute nichts anderes übrig, als Ratzeburg zu beglückwünschen. Auch die Schiedsrichter haben einen super und unaufgeregten Job gemacht.“
Der 18. Spieltag (29.11.-1.12.)
Ratzeburger SV – SVT Bad Oldesloe 5:4
SV Todesfelde II – SV Eichede II abgesetzt
Phönix Lübeck II – Rapid Lübeck (Sa., 13 Uhr)
TSV Lägerdorf – TuS Hartenholm (14 Uhr)
SC Rönnau – TSV Pansdorf
Eichholzer SV – TSV Bordesholm (17.30 Uhr)
Grün-Weiß Siebenbäumen – Kaltenkirchener TS (So., 14 Uhr)
SSC Hagen Ahrensburg – Preetzer TSV (15 Uhr)
Die Tabelle
1. | Kaltenkirchener TS | 16 | 51 : 7 | 44 |
2. | 1.FC Phönix Lübeck II | 16 | 44 : 13 | 43 |
3. | Eichholzer SV | 17 | 49 : 31 | 32 |
4. | Ratzeburger SV | 18 | 39 : 39 | 32 |
5. | TSV Lägerdorf | 16 | 40 : 38 | 26 |
6. | SSC Hagen Ahrensburg | 17 | 24 : 23 | 24 |
7. | SV Eichede II | 16 | 33 : 29 | 23 |
8. | SV Todesfelde II | 16 | 27 : 33 | 23 |
9. | SVT Bad Oldesloe | 17 | 33 : 43 | 20 |
10. | TuS Hartenholm | 16 | 31 : 40 | 19 |
11. | SC Rapid Lübeck | 17 | 21 : 34 | 16 |
12. | Preetzer TSV | 17 | 24 : 39 | 16 |
13. | TSV Pansdorf | 17 | 27 : 35 | 14 |
14. | SC Rönnau | 15 | 13 : 24 | 13 |
15. | GW Siebenbäumen | 15 | 25 : 35 | 11 |
16. | TSV Bordesholm | 16 | 23 : 41 | 11 |