Spitzenreiter trotz Chancenwucher

Schützenhilfe aus Stockelsdorf

Josefin Jegorenko erzielte nach ihrem Doppelpack im Kreispokal auch in der Liga zwei Treffer. Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Kiel – Auch die tapfer kämpfende Holstein-Reserve hat den TSV Siems nicht aufhalten können. Die Lübeckerinnen waren über die gesamte Zeit in Überzahl und nicht nur deswegen deutlich überlegen. Verletzungsbedingt spielte Holstein die letzte halbe Stunde sogar nur noch mit 9 Spielerinnen, während beinahe parallel die Erstvertretung mit prall gefüllter Ersatzbank beim FC St. Pauli antrat. Insofern ist das Durchhalten der letzten Wochen umso bemerkenswerter. Bei den Siemserinnen hatte sich die Schützenhilfe des ATSV Stockelsdorf vom Vormittag herumgesprochen, diese erzielten gegen Rot Schwarz Kiel ein respektables 1:1. Lisa Bergmann traf kurz nach ihrer Einwechslung zum 1:0. Entsprechend druckvoll kam das Team von Trainer Mario Markmann aus der Kabine. Torjägerin Madeline Gieseler traf zur frühen Führung (2.) und erhöhte bereits nach einer Viertelstunde auf 2:0. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer stellte dann Josefin Jegorenko (45.) den alten Abstand wieder. Neben diversen ausgelassenen Chancen erhöhten dann erneut Gieseler (60.) und Jegorenko (78.) auf 5:1.

Leistung gut, Torausbeute nicht

Markmann zeigte sich zwar zufrieden ob der Leistung, bemängelte aber die schlechte Abschlussquote: „Bei dem heutigen Spiel gegen Holstein Kiel müssen wir in der Anayse die spielerische Leistung und die Torausbeute trennen. Unter den gegebenen Umständen (Platz- und Wetterverhältnisse sowie ein Spiel gegen den Tabellenletzten) geht aus meiner Sicht auch bei Betrachtung, dass der Gegner in Unterzahl gespielt hat, die gezeigte spielerische Leistung durchaus in Ordnung. Wir haben den Gegner über die kompletten 90 Minuten in die eigene Hälfte gedrängt. Es war ein Spiel auf ein Tor, bei dem wir phasenweise druckvoll gespielt und uns permanent Torchancen herausgespielt haben. Dabei war Fabi Laborn wieder herausragend. Außerdem haben wir faktisch keine Aktionen vom Gegner zugelassen. Das Gegentor entstand nach einem langen Ball und einem Stellungsfehler in einer Situation, in der wir aufgerückt waren. Das Problem heute war wieder einmal die Verwertung der zahlreichen Torchancen. Wir haben 10 bis 15 hochkarätige Torchancen ausgelassen. Insgesamt hätten wir heute einfach mindestens 15 Tore schießen müssen. Mit der Anzahl der geschossen Tore können wir heute nicht zufrieden sein. Das Ergebnis schmälert etwas die Leistung und auch die Freude über den Sieg und die Tabellenführung. Ich denke aber, dass wir spätestens Mittwoch realisiert haben werden, dass es für ein 5:1 auch drei Punkte gibt.“

Der 7. Spieltag

Frisia Risum-Lindholm – Kieler MTV 1:3
FFC Audorf/Felde – SG NieBar 2:1
ATSV Stockelsdorf – Rot-Schwarz Kiel 1:1
Holstein Kiel II – TSV Siems 1:5

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Die Tabelle

1.TSV Siems733 : 918
2.SSC Rot-Schwarz Kiel729 : 616
3.Kieler MTV629 : 815
4.SSC Hagen Ahrensburg523 : 315
5.Merkur Hademarschen517 : 613
6.Frisia Lindholm831 : 1611
7.FFC Audorf/Felde710 : 249
8.ATSV Stockelsdorf710 : 188
9.TSV Klausdorf712 : 194
10.SG NieBar610 : 183
11.SV Wahlstedt88 : 360
12.Holstein Kiel II73 : 520

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