Spitzenspiel in Wahlstedt

Zwei Teams starten ins neue Jahr

Mike Baaske (Trainer SV Wahlstedt).

Wahlstedt – In den Kreisligen Mitte, Ost und Süd kommt es am Wochenende zu einigen direkten Duellen. Der TSV Gudow empfängt den Tabellennachbarn VfL Rethwisch, während es in der Staffel Mitte zum Spitzenspiel zwischen Wahlstedt und Boostedt kommt. Von diesem könnte die Bramstedter TS mit einem Sieg gegen die SV Bönebüttel-Husberg profitieren. Schon am Sonnabend ist der TSV Gremersdorf in Malente gefordert, wo der zweite Sieg im neuen Jahr eingetütet werden soll. Berkenthin muss am Sonntag nach Wentorf, wo sie ihren Auswärtsfluch bewältigen wollen.

In Malente ist es immer schwer

Nachdem der TSV Gremersdorf am vergangenen Wochenende im ersten Spiel nach der Winterpause mit einem Sieg startete, soll nun der nächste her. Vor dem Spiel am Sonnabend um 15 Uhr gegen den TSV Malente sagte Gremersdorfs Co-Trainer Sven Puls bei HL-SPORTS: „Spiele in Malente sind immer schwer auf dem riesigen, meist tiefen Platz. Unser Kader hat einige Änderungen zwangsweise. Urlaub und Sperre wegen der fünften Gelben Karte sind da die Probleme. Zum Glück haben wir einen großen und guten Kader.“ Für den TSV Malente ist es das erste Pflichtspiel im neuen Jahr. Durch den Sieg des SC Cismar am vergangenen Wochenende gegen die SpVgg Putlos ist der Vorsprung für die Gastgeber auf die Abstiegsplätze vorerst geschrumpft. Auch die Gäste brauchen einen Sieg, wenn sie nochmals oben anklopfen wollen. Dass es kein Selbstgänger für den TSV Gremersdorf wird, zeigte das Hinspiel. Lange lagen sie mit 0:1 zurück, bevor sie nach der Pause ausglichen. In der Schlussphase drehte man auf und gewann noch mit 4:2.

Hat das Warten ein Ende ?

Nachdem am vergangenen Wochenende das Spiel gegen die S.I.G Elmenhorst abgesagt wurde, musste der TSV Berkenthin eine Woche länger auf den Auftakt ins neue Jahr warten. Bei der SG Wentorf.S./Schönberg will das tief im Keller stehende Team von Trainer Mirco Trautmann am Sonntag um 14 Uhr den ersten Dreier in der Fremde holen. Seit Mai 2022 wartet der TSV Berkenthin mittlerweile auf einen Auswärtssieg. Dass die Hausherren 15 ihrer 19 Punkte zuhause holten und die drittstärkste Offensive der Kreisliga Süd stellen, spielt den Lauenburgern nicht wirklich in die Karten. Hoffnung macht dem TSV Berkenthin allerdings das Hinspiel. Das Spektakel zuhause an der Bahnhofsstraße gewann man mit 6:4. Eine desolate Anfangsphase, in denen die Schönberger dominierten und der TSV Berkenthin nach acht Minuten mit 0:2 hinten lag, konnte man vor der Pause auf 2:3 korrigieren. Nach dem Seitenwechsel drehte der TSV binnen sieben Minuten das Spiel. Auf den Ausgleich konnte man im Gegenzug antworten, sodass in der Nachspielzeit der Heimsieg perfekt gemacht wurde. Berkenthin-Trainer Mirco Trautmann erwartet: „Am Sonntag sollte uns, nach dem letzten Wochenende, das Wetter keinen Strich durch die Rechnung machen. Wir haben die Woche gut trainiert, die Jungs sind heiß nun endlich loslegen zu können und wir wollen versuchen, die Rückrunde mit einem Auswärtssieg zu starten. Die SG Wentorf-S./Schönberg ist immer ein schwer zu bespielender Gegner, wir werden unser Herz auf dem Platz lassen müssen, um die Punkte zu entführen.“

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Das wird kein Sonntagsspaziergang werden

Mit einem Sieg am Sonntagnachmittag gegen den SV Bönnebüttel-Husberg kann die Bramstedter TS den Druck auf die Tabellenspitze erhöhen. Bramstedts Trainer Andreas Cornelsen sagte: „Etwas verspätet startet die Bramstedter TS in die Punktserie. Der SV Bönebuttel verfügt sicher über eine der besten Mittelfeldreihen der Liga und ist in der Lage in der Liga jeden zu schlagen. Das Hinspiel verloren wir knapp mit 1:2, wir sind also gewarnt, das wird am Sonntag kein Spaziergang werden. Mit einem Sieg würden die Bramstedter weiter im aktuell aussichtsreichen Viererquartett bleiben, welches um die Meisterschaft der Kreisliga Holstein spielt.“ Durch das parallel stattfindende Spitzenspiel zwischen dem SV Wahlstedt und der SV Boostedt haben sie eine große Chance, in der Tabelle zu klettern. Besonders zuhause sind die Segeberger sehr stark. Erst ein Spiel verloren sie auf dem heimischen Sportplatz.

Kampf um die Spitze

Das Topspiel der Kreisligen am Wochenende findet definitiv in Wahlstedt statt. Mit dem SV Wahlstedt trifft die stärkste Offensive auf eine der stärksten Defensiven des SV Boostedt und gerade einmal ein Punkt trennt die beiden Teams an der Tabellenspitze. Auch die Tordifferenz ist identisch. Wahlstedts Trainer Mike Baaske sagte bei HL-SPORTS: „Am Wochenende steht für uns das Topspiel an. Eine Phase, wie wir sie gerade erleben, habe ich noch nie beim SV Wahlstedt erlebt. In der Woche sind leider zwei weitere Spieler zum Lazarett dazu gekommen, die wir auf längere Zeit nicht zur Verfügung haben werden. Aber gerade jetzt werden wir enger zusammenrücken müssen, um gegen Boostedt bestehen zu können. Ich erwarte ein Spiel, was sehr körperlich wird. Boostedt ist physisch sehr stark und hat super Spieler im Team. Bei uns muss alles passen, um was mitzunehmen, aber wir werden auf den Gegner vorbereitet sein und hauen alles rein, um erfolgreich zu sein.“ Zu Hause verlor der SV Wahlstedt erst einmal und erzielte 36 Tore. Die Gäste sind das auswärtsstärkste Team, kassierten allerdings zwölf ihrer 18 Gegentore in der Fremde. Im neuen Jahr waren sie allerdings noch nicht gefordert. Im Hinspiel setzte sich der SV Boostedt mit 3:0 durch. Das Spiel verspricht dennoch eine Menge Spannung.

Gudow will Hinspiel wiedergutmachen

An den Sieg gegen Grün-Weiß Siebenbäumen II hätte der TSV Gudow sehr gerne angeknüpft, doch das Wetter machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Nun soll nach einer Woche Pause der Sieg gegen den Tabellennachbarn VfL Rethwisch eingetütet werden. Gudows Trainer Max Asmuss kündigt an: „Leider durften wir letzte Woche nicht ran. Das wäre gut gewesen, um nach dem guten Ergebnis zum Auftakt mit gutem Fußball weiterzumachen. Dann halt diesen Sonntag. Gegen Rethwisch haben wir noch was gutzumachen, nachdem wir im Hinspiel zwar die erste Hälfte verpennt, dafür in der zweiten aufgedreht haben, um am Ende doch zu verlieren. Der Kader passt, sowohl in der Breite als auch der Tiefe.“ Zu Hause gab es für die Lauenburger in vier Spielen noch keine Niederlage und ganze zehn Punkte. Der Gegner hat auswärts bisher elf der 20 Punkte geholt.

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