Hamburg – Das 1:1-Unentschieden am Sonnabendnachmittag zwischen dem FC St. Pauli und Holstein Kiel am Millerntor war ein sehr intensives Spiel, in dem beide Mannschaften auch als Sieger hätten vom Platz gehen können. Bei den Gastgebern, die gegenüber den letzten Partien deutlich verbessert auftraten, überzeugte vor allem Omar Marmoush, der Neuzugang aus Wolfsburg, der ein ständiger Unruheherd war und neben der Führung für St. Pauli fast auch noch zum 2:0 nachgelegt hätte. Holstein Kiel kommt nach der Winterpause noch nicht richtig in Fahrt und kann sich bei seinem Torwart Ioannis Gelios bedanken, dass der zwischenzeitliche Rückstand nicht höher ausfiel.
Beide Teams müssen mit dem einen Punkt leben, auch wenn er keinem so richtig weiter hilft.

Die Stimmen der Trainer

Timo Schultz (FC St. Pauli): „Wir haben ein sehr intensives Spiel gesehen, in dem meine Mannschaft von Anfang an aktiv war, gegen und mit dem Ball. Das hatten wir uns auch vorgenommen, weil wir wussten, dass die Kieler eine sehr, sehr hohe Qualität haben. Omar hatte mit einer überragenden Aktion die Möglichkeit zur Vorentscheidung, da schießt er den Torwart leider an. Unterm Strich standen 20 zu 13 Torschüsse für uns. Es war heute eine Mannschaftsleistung, die für die Zukunft Mut macht, von allen, die von Beginn an auf dem Platz standen, und allen, die reingekommen sind. Ich bin mit den Jungs sehr zufrieden, auch wenn wir gerne gewonnen hätten. Dejan und Omar haben heute gezeigt, dass sie uns sofort weiterhelfen. Dejan hatte eine sehr gute Ausstrahlung und hält zwei, drei Dinger gut. Bei Omar muss ich nicht viel sagen, er ist ein extrem wirbelnder Spieler mit einem tollen offensiven Eins-gegen-Eins und einem guten Abschluss. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn er sich mit dem zweiten Tor belohnt hätte.“

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Ole Werner (Holstein Kiel): „Es war ein sehr, sehr umkämpftes Spiel auf einem tiefen Boden. St. Pauli hat besser in die Partie reingefunden, wir haben Mitte der ersten Halbzeit eine Phase, in der wir es sehr gut machen und zu guten Möglichkeiten kommen. Die konnten wir leider nicht nutzen. Bei einer der Chancen müssen wir in Führung gehen, dann entwickelt sich vielleicht ein anderes Spiel. Da hätten wir das Spiel für uns in eine positivere Richtung lenken können. So war es ausgeglichen. In der zweiten Halbzeit war es dann umgekehrt, wir sind besser reingekommen. St. Pauli trifft dann mit einem Wahnsinnstor in einer Phase, in der wir es gut gemacht haben. Auf den Nackenschlag haben wir gut reagiert, nachdem Ioannis Gelios die Vorentscheidung verhindert, und sind zum Ausgleich gekommen. Mit dem Ergebnis können wir nach dem Spielverlauf gegen sehr gute St. Paulianer heute leben.“

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