Wahlstedt – Der SC Rönnau hat das erste Spiel der Abstiegsrelegation der Landesliga eindrucksvoll für sich entschieden. Mit 2:0 (1:0) setzte sich die Mannschaft von Trainer Jan Vogelsang gegen den Osterrönfelder TSV durch. Hochverdient und möglicherweise sogar zu niedrig. Das Spiel musste kurzfristig aufgrund der schlechten Wetterbedingungen und des unbespielbaren Rasens in Klein Rönnau nach Wahlstedt auf Kunstrasen verlegt werden, was den Gastgebern jedoch keine Probleme bereitete.
Dominante Rönnauer lassen Chancen auf höheres Ergebnis liegen
Rönnau startete furios in die Partie. Bereits in der 5. Minute brachte Verteidiger Torge Willhoeft seine Farben in Führung. Nach einem energischen Ballgewinn tauchte er plötzlich vor dem Tor auf und schlenzte den Ball sehenswert ins Netz. In der 12. Minute zappelte der Ball erneut im Netz, doch wegen einer Abseitsstellung zählte der Treffer nicht. In der 19. Minute vergab Rönnau eine Doppelchance, als Janick Loose zunächst am Gästekeeper scheiterte und der Nachschuss von Adrian Rupsch auf der Linie geblockt wurde. Der nächste Versuch ging über das Tor. Auch in der 31. und 41. Minute blieb das zweite Tor aus – Latte, starke Paraden und Pech verhinderten den Ausbau der Führung. Osterrönfeld hatte offensiv kaum Zugriff auf das Spiel. Spielmacher Ali Alhindawi war allein auf weiter Flur, Torjäger Felix Struck komplett abgemeldet.
Kurz nach der Pause kamen die Gäste gefährlich vors Tor, doch der Abschluss verfehlte sein Ziel. Erst in der 83. Minute fiel die Entscheidung. Kjell Miltkau stocherte den Ball nach einer Ecke zum erlösenden 2:0 über die Linie, der Schlusspunkt einer insgesamt sehr überzeugenden Vorstellung.
„So ein 2:0 ist trügerisch“
„Trotz kurzfristigem Platzwechsel haben es die Jungs richtig, richtig gut gemacht“, lobte Trainer Vogelsang nach dem Spiel. „Das einzige Manko ist die Chancenverwertung. Wir müssen hier 3:0, wenn nicht sogar 4:0 gewinnen.“ Auch eine strittige Szene in der Schlussphase sprach er an: „Kurz vor Schluss hätten wir einen Elfmeter ziehen müssen, doch unser Spieler versucht weiterzulaufen, das ist irgendwo auch positiv, aber in dem Fall ohne Ertrag.“ Trotz des Erfolgs bleibt Vogelsang fokussiert: „Eins von zwei ist geschafft. Wir waren körperlich präsent, haben dem Gegner unser Spiel aufgezwungen und Struck komplett kaltgestellt. Jetzt heißt es: arbeiten und dann noch einmal 95 Minuten Vollgas geben. So ein 2:0 ist trügerisch, wir dürfen uns keinesfalls darauf ausruhen.“ Das Rückspiel folgt am kommenden Sonnabend ab 14 Uhr in Osterrönfeld.
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