Stockelsdorf II feiert ersten Sieg – Viktoria 08 II „geschlossen“ zum zweiten Heimerfolg

Zarpen bleibt ungeschlagen

Zweikampf zwischen Tim Geppert (l., Eintracht Lübeck) und Phillip Jäger (r., Scharbeutz/Pönitz). Foto: Vanessa Reinke (SVE).
Zweikampf zwischen Tim Geppert (l., Eintracht Lübeck) und Phillip Jäger (r., Scharbeutz/Pönitz). Foto: Vanessa Reinke (SVE).

Lübeck – Ein vollgepackter 8. Spieltag in der Kreisklasse A liegt hinter den Teams. In einer „sehr wilden Nachspielzeit“ holte ATSV Stockelsdorf II zuhause gegen RW Moisling den ersten Saisonsieg und hat damit wieder Anschluss an die Nichtabstiegsränge. In der zehnten Minute der Nachspielzeit trafen die Hausherren durch Nick Steinfeldt zum umjubelten 5:4 (1:1)-Sieg. Der VfL Bad Schwartau, der am vergangenen Spieltag nicht zum Spiel (beim FC Dornbreite II) antreten konnte, empfing mit einem 15-Mann-Kader den SV Hamberge II am Riesebusch. Die Gäste, die sogar nur mit 14 Spielern vor Ort waren, setzten sich am Ende durch und rückten somit auf den zweiten Tabellenplatz vor. Für die SV Eintracht Lübeck 04 gab es beim Gastspiel gegen SG Scharbeutz/Pönitz nichts zu holen. Zur Pause lagen die Lübecker mit 0:4 zurück. Im zweiten Abschnitt gelang der Eintracht lediglich ein Tor zu erzielen. In der Tabelle bleibt man auf dem achten Platz. Grund zum Jubeln gab es wiederum beim Aufsteiger SV Viktoria 08 II. Im Heimspiel gegen SV Dissau führte eine starke zweite Halbzeit zum deutlichen Heimerfolg und dem Sprung auf Rang sechs mit zehn Punkten aus sechs Spielen. Der FC Dornbreite II war zu Gast beim Tabellenführer TSV Zarpen. Zur Halbzeit führte FCD II mit 1:0, doch in den letzten 20 Minuten der Partie gaben die Gäste das Spiel aus der Hand und der TSV behielt letztendlich die drei Punkte bei sich. Der Vorsprung auf Platz zwei beträgt aktuell sechs Zähler – bei einem absolvierten Spiel mehr. Das Aufeinandertreffen zwischen Eintracht Groß Grönau III und TSV Pansdorf III wurde verlegt und findet am 30.11.2025 um 14 Uhr statt.

Die Stimmen nach den Spielen

ATSV Stockelsdorf II – RW Moisling 5:4 (1:1)

Yannik Biemann (ATSV II): „Wir kamen eigentlich gut ins Spiel und erarbeiteten uns die ersten Chancen. Häufig fehlte noch der Pass ins letzte Drittel. Dann gingen wir unglücklich in Rückstand. Kurz vor der Halbzeit konnten wir unser Tempo ausspielen und gingen mit 1:1 in die Pause. Nach der Pause fingen wir uns eine Ecke, die wir uns fast selber reinlegten. Es stand 1:2. Dann gab es einen Konter und Elfmeter – 1:3. Meine Mannschaft hat nicht aufgegeben und so kamen wir durch einen kurz ausgespielten Freistoß wieder ran auf 2:3. Dann begann die wilde Nachspielzeit. Durch eine Verletzungspause gab es neun Minuten Nachspielzeit. Gute Besserung an dieser Stelle an den Moislinger Spieler. Durch einen Distanzschuss ins obere rechte Eck glichen wir aus. Wir schalteten dann aber leider nach dem Anstoß ab und kassierten einen langen Ball über die Kette und der Stürmer lief frei durch. Wir lagen wieder zurück mit 3:4. Meine Mannschaft gab nicht auf und glich wieder aus – 4:4. In der letzten Minute der Nachspielzeit bekamen wir noch eine Ecke. Diese drehte sich mit ganz viel Schnitt direkt in die lange Ecke. Damit war das Spiel dann vorbei und wir gewannen mit 5:4. Eine sehr wilde Nachspielzeit. Den Sieg hat sich die Mannschaft verdient und bis zum Schluss erkämpft. Wir haben im Gegensatz zur letzten Woche Moral gezeigt und nie aufgegeben. Das war wichtig und nun schauen wir auf das nächste Spiel.“

Thomas Lindel (RWM): „Freitag, Flutlicht und ein großer Kader, mit sehr guten Bedingungen sind wir in Stockelsdorf an den Start gegangen und haben uns gut eingestimmt. Im Spiel zeigten wir defensiv leider viele einfache Schwächen und Stockelsdorf II konzentrierte sich auf das Kontern. Und wir? Wir vergaben vor dem Tor einfach viel zu viele Großchancen und das über die gesamte Spielzeit. Und nach unserem 3:1 in der 73. Spielminute sollte die Messe gelesen sein, aber die Spiele mit unserer Beteiligung sind torreich und am Freitag leider zum Gunsten der Heimmannschaft. Das Spiel haben wir dann in den letzten 20 Minuten komplett aus der Hand gegeben und die Partie wurde so kurios, dass in der Nachspielzeit vier Tore fielen. Ob und was sich der Schiedsrichter da gedacht hatte bei der langen Nachspielzeit, können wir nicht nachvollziehen, wie auch andere Situationen in dem Spiel. Aber daran wollen wir uns nicht aufhängen, wir müssen unsere Stärken über 90 oder 98 Minuten abrufen und konzentriert bleiben. Wir werden das Spiel in der Trainingswoche nochmal aufarbeiten und aus den Fehlern lernen, da der Prozess meiner jungen Truppe noch nicht abgeschlossen ist.“

VfL Bad Schwartau – SV Hamberge II 1:4 (1:2)

Norman Kuzla (VfL): „Mit einer stark dezimierten Truppe und vielen angeschlagenen Spielern konnten wir Dank Unterstützung aus der Zweiten und Alten Herren gegen Hamberge II antreten. Phasenweise konnten wir den Gästen, die bisher eine sehr erfolgreiche Saison spielen, auf Augenhöhe begegnen. Auch wenn sich Hamberge am Ende verdient als Gewinner durchgesetzt hat, können wir dennoch stolz auf das Spiel zurückblicken. Nachdem sich vor zwei Wochen unser gesamtes Spieler- und Trainergefüge neu bilden und sortieren musste, haben uns sicherlich schon viele abgeschrieben. Jedoch sind wir gemeinsam als Mannschaft aufgetreten, Jeder hat für Jeden gekämpft und auf die Zähne gebissen. Wir sind optimistisch, dass wir uns in den kommenden Wochen für diesen neu gewonnenen Zusammenhalt wieder mit den nächsten drei Punkten belohnen werden.“

SG Scharbeutz/Pönitz – SV Eintracht Lübeck 5:1 (4:0)

Sascha Troegel (SVE): „Am Ende stand ein deutliches 5:1 (4:0) auf der Anzeigetafel – die SG Scharbeutz/Pönitz hat ihre Favoritenrolle eindrucksvoll bestätigt. Wir haben 90 Minuten lang gekämpft, mussten in der ersten Halbzeit aber anerkennen, dass der Gegner einfach stärker war und uns klar die Grenzen aufgezeigt hat. Nach dem Seitenwechsel konnten wir das Spiel deutlich ausgeglichener gestalten, mehr Akzente setzen und auch verdient den Ehrentreffer erzielen. Besonders erfreulich war, Kevin-Maurice Isik erzielte sein erstes Saisontor. Trotz der Niederlage nehmen wir die positive zweite Halbzeit mit – und wissen, dass genau dieser Einsatz in den kommenden Spielen entscheidend sein wird.“

SV Viktoria 08 II – SV Dissau 6:2 (2:2)

Tim Fricke (V08 II): „Wir sind sehr gut in die Partie gestartet und haben uns früh eine 2:0-Führung erarbeitet. Leider haben wir den Gegner kurz vor der Pause noch einmal ins Spiel kommen lassen, sodass es zur Halbzeit 2:2 stand. Die Mannschaft hat in der zweiten Hälfte eine großartige Reaktion gezeigt und wir waren giftig in den Zweikämpfen, sind viele Wege gegangen und haben uns immer wieder gegenseitig gepusht. Mit dieser Energie und Entschlossenheit haben wir das Spiel klar an uns gezogen und verdient 6:2 gewonnen. Besonders stolz bin ich darauf, wie geschlossen das Team nach dem Rückschlag aufgetreten ist.“

TSV Zarpen – FC Dornbreite II 3:1 (0:1)

Alex Lucanus (FCD II): „70 Minuten ist unsere Taktik genau aufgegangen. Durch ein Geschenk von uns, glich Zarpen aus und wir kamen nicht mehr in unsere Spur. Ärgerlich, da durch unsere Leistung, Punkte drin und verdient gewesen wären. Glückwunsch nach Zarpen und wir machen weiter.“

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Der 8. Spieltag (26.9.-30.11.)

ATSV Stockelsdorf II – RW Moisling 5:4
VfL Bad Schwartau – SV Hamberge II 1:4
SG Scharbeutz/Pönitz – SV Eintracht Lübeck 5:1
SV Viktoria 08 II – SV Dissau 6:2
TSV Zarpen – FC Dornbreite II 3:1
Groß Grönau III – TSV Pansdorf III (30.11., 14 Uhr)
Spielfrei: Krummesser SV

Die Tabelle

1.TSV Zarpen822 : 1022
2.SV Hamberge II721 : 816
3.Krummesser SV730 : 1815
4.TSV Pansdorf III627 : 713
5.SG Scharbeutz/​Pönitz518 : 613
6.SV Viktoria 08 II622 : 1610
7.FC Dornbreite II623 : 169
8.SV Eintracht Lübeck710 : 165
9.Eintracht Groß Grönau III56 : 164
10.Rot-Weiß Moisling818 : 394
11.VfL Bad Schwartau46 : 123
12.ATSV Stockelsdorf II77 : 233
13.SV Dissau87 : 302
14.SC Rapid Lübeck II zg.00 : 00

Wer gewinnt das Lübecker Stadtderby?

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