Fortuna gewinnt auswärts am Torfmoor. Schaarschmidt (links) und Grewecke (rechts) bejubeln den Sieg. Foto: Lea Schewski

Lübeck – Es gibt einen neuen Spitzenreiter in der Kreisliga Süd-Ost. Auch mit einem Spiel weniger führt der ATSV Stockelsdorf nun die Tabelle an und ist weiterhin mit fünf Siegen aus fünf Spielen ungeschlagen. Pansdorf II dagegen muss sich gegen mit dem frechen Aufsteiger TSV Siems die Punkte teilen und landet auf Platz drei. Viktoria gewinnt ohne Probleme am Kasernenbrink und stellt mit 23 Toren nach sechs Spieltagen die stärkste Offensive. Garbek und Berkenthin dagegen müssen immer noch auf ihre ersten Punkte warten.

Die Statements

SG Reinfeld/Kronsforde – ATSV Stockelsdorf 1:2 (1:1)

Christopher Will (SG): „Leider spiegelt das Resultat das Spiel überhaupt nicht da. Ich will nicht sagen, dass wir ein super Spiel gemacht haben, aber über 90 Minuten waren wir die dominante Mannschaft. Warum Stockelsdorf die drei Punkte geholt hat, wissen sie wahrscheinlich selbst nicht. Wenn du deine Chancen nicht machst, musst du dich nicht wundern ein solches Spiel zu verlieren. Wir nehmen jetzt die positiven Dinge mit aus dem Spiel und werden weiterhin intensiv arbeiten. Wir sind auf einem guten Weg. Wir wünschen Stockelsdorf weiterhin viel Erfolg.“

Jan Mehlfeld (ATSV): „Schwache Anfangsphase in der wir froh sein können, dass es nur 0:1 Stand. Nach 25 Minuten konnten wir uns etwas verbessern. Das 1:1 gibt uns mehr Sicherheit. Nach der Pause die frühe Führung und dann müssen wir das Dritte nachlegen, vergeben aber die Chancen, die letzten 25 drückt Reinfeld, kann sich aber kaum richtig gute Chancen erarbeiten. Wir nehmen die drei Punkte mit und wissen diese einzuordnen.“

MTV Ahrensbök – TuS Garbek 4:2 (4:1)

Shorty Bohnsack (MTV): „Ein schwaches Kreisligaspiel, aber wir gehen sehr früh in Front im Spiel und führen zur Halbzeit deutlich 4:1. Leider haben wir dann das Fußballspielen eingestellt und somit eine ganz schwache zweite Halbzeit gespielt.“

Björn Hoger (Garbek): „Gestern haben wir die erste Halbzeit aufgrund von individuellen Fehlern abgegeben. Ahrensbök hat das Spiel bestimmt und gut nach vorne gespielt. Wir haben es in der Phase versäumt die Ordnung zu finden. Nach vorne hatten wir auch in der ersten Halbzeit gute Aktionen nach vorne. Zweite Halbzeit haben wir uns in der Defensive super organisiert und Ahrensbök hatten da auch keine Mittel mehr ihr Spiel aufzuziehen. Wir sind immer besser ins Spiel gekommen und haben gut nach vorne gespielt. Leider hatten wir heute aus unserer Sicht einige Spiel entschiedene Szenen seitens des Schiedsrichters gegen uns und bei neutraler Sicht hätte es noch spannender werden können. Aber hätte hätte Fahrradkette, wir müssen an die Leistung anknüpfen und dann kommen auch die Punkte.“

TSV Pansdorf – TSV Siems 2:2 (1:1)

Patrick Jaacks (Pansdorf): „Das war leider nicht genug an diesem Spieltag. Der TSV Siems hat die gesamte Spielzeit über zwei, drei Spieler vorne geparkt und der Rest stand tief und kompakt. Wir haben uns unglaublich schwer getan die gegnerische Defensive spielerisch zu knacken, haben das Spiel insbesondere in der ersten Hälfte nicht breit genug gemacht und waren in unseren Aktionen zu unsauber. Gerade gegen einen tief und kompakt stehenden Gegner machen einem solche Defizite im eigenen Spiel das Leben sehr schwer. Dazu kommt, dass wir Siems dann auch noch zu zwei Toren einladen. Und wenn der Gegner nur vier Chancen für zwei Tore braucht und wir zehn Chancen um zwei zu machen, dann lässt man am Ende Punkte liegen. Nun heißt es aus den eigenen Fehlern lernen und es im nächsten Spiel wieder besser machen. Die Saison ist noch lang und auch andere Mannschaften oben drin werden noch Punkte liegen lassen. Mund abwischen und weiter geht’s!“

Yigit Yildirim (Siems): „Zur heutigen Partie gegen Pansdorf kann man sagen, dass wir spätestens jetzt vieles bewiesen haben!
Wir haben auf Augenhöhe mitgehalten und verdient bis kurz vor Schluss 2:1 geführt. Das ärgerliche 2:2 ist zusammengefasst eine Aneinanderreihung bei einer umstrittenen Situation des Schiedsrichtergespanns. Eine fragliche Ecke führt zum Beginn des Unglücks. Darauffolgenden geht unser Torhüter in die Luft und wird deutlich und glasklar geschubst. Dieser verliert den halt und fällt hin. Der Gegner köpft den Ball über die Linie und so kommt es zum 2:2 .Kurz vor Spielende hatten wir sogar den Siegestreffer auf dem Fuß. Ich bin sehr glücklich und zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Trotz dessen hätten wir uns über die drei Punkte gefreut!“

Groß Grönau II – Fortuna St. Jürgen 1:3 (1:2)

Ilker Cebir (Grönau): „Wir wissen was wir können und wir wissen wie man gewinnen kann in der Kreisliga, aber dazu müssen wir in allen Bereichen ans Maximum gehen. Das war heute nicht der Fall insbesondere in Hälfte 2. Die Ideen bei Ballbesitz waren mangelhaft, auch in der Defensive hat nicht alles gestimmt. Wir sind natürlich extrem enttäuscht. Wir haben eigentlich eine gute erste Halbzeit gespielt und hätten das Spiel in der ersten halben Stunde entscheiden können. Das war eine unnötige Niederlage. Wir müssen aber unsere Möglichkeiten besser nutzen um was zählbares mitzunehmen.“

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Marcel Rubien (Fortuna): „Es war von unserer Seite aus zwar nicht der Fußball, den wir spielen wollten, aber wir haben uns nach dem 0:1 aus unserer Sicht immer mehr und mehr in das Spiel eingebracht. Der Einsatz und Wille war zu 100% vorhanden und zu spüren. Somit haben wir das Spiel auch gedreht, da wir erneut als geschlossene Mannschaft und vor allem auch in der Breite aufgetreten sind, die drei Punkte am Ende auch mit nach Hause genommen. Unterm Strich kann man sagen: nicht schön aber effektiv!“

TSV Schlutup – SVG Pönitz II 5:1 (2:0)

Mark Seemann (Schlutup): „Verdienter Heimsieg, wir waren bis auf zehn bis fünfzehn Minuten in Halbzeit zwei die bessere Mannschaft, solche kleinen Phasen haben wir dann hier und da mal noch und werden wir in Zukunft versuchen weiter abzustellen, heute können wir aber mit Spiel und vor allem mit dem Ergebnis zufrieden sein.“

SV Viktoria 08 – Rapid Lübeck II 4:0 (4:0)

Timur Akgün (Viktoria): „Wir kamen zu Beginn besser ins Spiel, Ballbesitz und Spielanteile hatten wir einfach mehr von der Partie. Dies hat sich mit der Führung geändert. Wir haben nachgelassen, die Laufwege nicht richtig genommen und waren zu lässig mit dem Ball. Das war eine Phase von 20 Minuten wo Rapid immer mehr ins Spiel kam und sich Chancen erarbeitet hat. Durch einige schnelle Pass- Kombinationen kamen wir zu Sicherheit zurück und sind Zielstrebig vor dem Tor. So stand es dann verdient, auch wenn ein tick zu hoch 4-0 zur Halbzeit. In der zweiten Halbzeit muss ich sagen, kontrollieren wir das Spiel und erarbeiten uns bis zur Box viele Chancen nutzen diese aber nicht, sind wieder zu lässig im Abschluss. Rapid hingegen nutzt unsere kopflose Spielweise nicht aus. Im Grunde für beide teams eine verschenkte zweite Halbzeit.“

Türkischer SV – TSV Gudow 8:1 (4:0)

Ender Ergin (TüSV): „In einem sehr fairen Spiel waren wir dem Gegner in allen Belangen überlegen. Haben sehr wenig zugelassen, haben Ball und Gegner laufen lassen. Eine klasse Mannschaftsleistung.“

Max Asmuss (Gudow): „Die nächste üble Packung. Wir bekommen in der ersten halben Stunde überhaupt kein Bein auf den Boden, nach spätestens drei Stationen ist der Ball beim Gegner und die nächste Welle rollt. Wir kommen eigentlich mit einem guten Gefühl nach Lübeck, nachdem wir in der Vorwoche Selbsvertrauen getankt haben. Das hat der Türkische SV ziemlich schnell kaputt geschossen. Klingt komisch bei 8:1, aber unser Torhüter Basti Günther ist heute unser bester Mann.“

TSV Berkenthin – SSV Güster 3:8 (2:4)

Mirco Trautmann (Berkenthin): „Verdiente Niederlage gegen Güster. Wir müssen die durchaus auch vorhandenen guten Ansätze mitnehmen und es zur Zeit akzeptieren, dass wir viele schwere Spiele vor uns haben.“

Thorben Wurm (Güster): „Offensiv haben wir heute mal viele unsere Chancen genutzt. Das freut mich sehr. Auch, dass bei uns viele Jungs spielen, die wissen wo das Tor steht. Tolle Leistung. Tolle Tore. So macht das Spaß. Defensiv müssen wir weiter lernen jedes Spiel von Minute 1 bis Minute 90 kompakt zu stehen und konzentriert zu verteidigen. Wenn wir das auch nur ein Prozentpunkt schleifen lassen, kriegen wir auch schnell Gegentore. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden. Die offene Rechnung die Berkenthin hatte, konnte sie nicht begleichen.“

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