Das neue Trainerteam des SV Azadi: Aschty Sindy, Niwar Jasim und Michael Kreft (v.l.). Foto: Türkischer SV

Lübeck – Vor der abgelaufenen Saison der Verbandsliga Süd wurde der SV Azadi als einer der heißen Titelanwärter und Aufstiegsaspiranten gehandelt. Bis kurz nach Beginn der Rückrunde stand das Team auch auf Platz 1, rutschte dann aber auf Platz 2 ab und musste am Ende mit neun Punkten Rückstand die Meisterschaft und den direkten Aufstieg dem TSV Bargteheide überlassen. Trotzdem bestand immer noch die Möglichkeit die Landesliga per Aufstiegsrunde zu erreichen, aber auch das ging schief. Bereits in der ersten Partie gab es eine Niederlage. Die zweite Partie endete nach Spielabbruch (Azadi trat wegen Rassismus-Vorwürfen zur 2. Halbzeit nicht mehr an) mit einer Wertung gegen den SV Azadi. Lediglich die dritte Begegnung wurde gewonnen, was aber nicht zum Aufstieg reichte.

Das Fazit

Trainer Nauzad Hassan zieht ein durchwachsenes Fazit: „Die Saison hatte viele Höhen und Tiefen. Leider ist es uns am Ende nicht gelungen, unsere gemeinsamen Ziele als Mannschaft in den Relegationsspielen zu erreichen. Zwischenzeitlich standen wir sogar auf dem ersten Tabellenplatz und haben in dieser Phase wirklich stark gespielt. Doch dann mussten wir mit Ausfällen und dem Rückzug einiger Spieler kämpfen, was letztlich zu einem schwachen zweiten Halbjahr geführt hat.“

Positives und Negatives

Hassan: „Positiv war vor allem das erste Halbjahr, in dem wir uns als neu zusammengestellte Mannschaft schnell gefunden und gut zusammengespielt haben. Negativ wirkten sich vor allem die vielen Ausfälle sowie Spieler aus, die sich mitten in der Saison zurückgezogen haben oder kürzergetreten sind. Diese Umstände haben uns leider deutlich geschwächt.“

In eigener Sache

Nauzad Hassan: „Zur Personalsituation werde ich nichts großartig sagen, da ich selbst als Trainer nicht weitermache. Die letzten zweieinhalb Jahre waren definitiv eine sehr zeitintensive Aufgabe, und deshalb möchte ich nun als Trainer eine Pause einlegen und neue Energie sammeln. Auf Wunsch des Vereins und auch weil ich den Spaß am Fußballspielen nicht verloren habe, werde ich die Mannschaft in der kommenden Saison als Spieler unterstützen und versuchen, meinen Teil dazu beizutragen, die Vereinsziele zu erreichen.“

Neues Trainergespann

Das neue Trainergespann nach der Ära Nauzad Hassan setzt sich aus Trainer Niwar Jasim und den beiden Co-Trainern Michael Kreft und Aschty Sindy zusammen.

Der Sportliche Leiter des SV Azadi, Kordo Mohammed: „Zur neuen Saison präsentieren wir ein neues Trainer-Team. Zu aller erst möchten wir uns bei Nauzad für seine geleistete Arbeit bedanken, die er die letzten fast zwei Jahre vollbracht hat. Wir dachten nun aber, es wäre an der Zeit für einen neuen Impuls und frischen Wind, außerdem haben wir in den letzten Wochen gemerkt, wie wichtig Nauzad noch auf dem Platz ist. Wir haben ein Trainer-Team mit Niwar Jasim der absolute Identifikationsfigur und Gründungsmitglied ist, außerdem Inhaber der B-Lizenz. Neben ihm Michael Kreft, der ein neues Gesicht und absoluter Fachmann ist. Abgeschlossen wird das Trainer-Team von Aschty Sindy, auch absolute Azadi-Legende und seit Tag 1 dabei. Aschty kennt das Team und jeden Spieler, ist absoluter Motivator und wird ein wichtiger Baustein für die Truppe sein. Es ist eine spannende Aufgabe und wir freuen uns.“

Pause und Neustart

Neu-Trainer Niwar Jasim zu Pause und Neustart: „Durch die Relegationsspiele hatten die meisten Spieler lediglich eine knapp zweiwöchige Pause – aus meiner Sicht eine zu kurze Erholungsphase. Die Jungs haben eine lange, kräftezehrende Saison hinter sich und wirken entsprechend müde. Dennoch heißt es auch für uns: Mund abwischen und nach vorn blicken.

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Unsere Saisonvorbereitung startet am 1. Juli. Geplant sind die Teilnahmen am Confima-Cup sowie am Rapid-Turnier. Zusätzlich stehen in dieser Phase bereits die ersten Landespokalspiele an. Insgesamt umfasst die Vorbereitung rund fünf Wochen, da der Punktspielbetrieb Anfang August bereits wieder beginnt.“

Kaderveränderungen

Jasim über die Abgänge: „Uns verlassen Sascha Woelki (Trainer Türkischer SV), Sami Aboukassim, Jay Jenaro de Guzman, Karusch Saade (alle Eichholz), Serdar Hassan, Payvend Cabbar (beide SC Rapid) sowie Marcel Dahm (Stockelsdorf).“

Wie denkt ihr über die DFB-Pokal-Gegner des VfB Lübeck (Darmstadt 98) und Eintracht Norderstedt (St. Pauli)?

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  • azadi_trainergespann: Türkischer SV
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