Foto: Lobeca/Michael Raasch

Lübeck – Im einzigen Sonntagsspiel des 17. Spieltags hatte der Tabellenführer Eichholzer SV die Eintracht aus Groß Grönau zu Gast, mit der noch eine Rechnung aus dem Pokal offen war. Die Hausherren setzten sich ergebnistechnisch mit einem 6:1 (1:0) eindrucksvoll durch und bauten den Vorsprung auf den Sereetzer SV vorerst auf neun Punkte aus.

Es dauerte bis zur 41. Minute, bis Maurice Bröker den Torreigen eröffnete und den Halbzeitstand erzielte. Nach der Pause hatte dann Torjäger Jannik Gerlach seinen großen Auftritt, als er innerhalb von elf Minuten einen lupenreinen Hattrick erzielte (55., 57., 66.) und damit für die Vorentscheidung sorgte. Nach einem weiteren ESV-Treffer durch Muhammed Özkaya (72.) und dem Ehrentreffer der Grönauer durch Maurice Karro (79.), war es dann erneut Gerlach, der den Schlusspunkt zum 6:1-Erfolg setzte (89.).

Kein Wunder also, dass ESV-Co-Trainer Hanifi Demir sich zufrieden äußerte: „Nachdem wir beim letzten Aufeinandertreffen im Pokalspiel eine Rotation von neun Spielern vorgenommen hatten, haben wir diesmal die Finger von solchen Experimenten gelassen. Die Jungs spielten fokussiert und sehr effektiv. Wenn wir in einem Derby sechs Tore schießen, haben wir sicherlich vieles richtig gemacht. Ab jetzt müssen wir uns auf Rönnau konzentrieren.“

Auch Grönaus Co-Trainer Dennis Gohr war mit der Leistung seiner Mannschaft eigentlich sehr zufrieden, lediglich spiegelte aus seiner Sicht das Ergebnis nicht den Spielverlauf wider. „Die Mannschaft hat heute nach der katastrophalen Leistung in der vergangenen Woche gegen Pönitz in der ersten Halbzeit eine wirklich sehr gute Reaktion gezeigt und wirklich eine starke Leistung gegen den Tabellenführer abgeliefert. Wir konnten die gesamte erste Halbzeit mindestens auf Augenhöhe mitspielen und haben die meiste Zeit sogar den ansehnlicheren Fußball gespielt. Eichholz kam nicht zur Entfaltung und konnte nur über lange Bälle versuchen, nach vorne zu spielen. Leider sind wir dann vier Minuten vor der Halbzeit mit 0:1 in Rückstand geraten, da Eichholz einen Freistoß kurz und schnell ausgeführt hat, bei dem wir leider komplett geschlafen haben. Auch in der zweiten Halbzeit waren wir spielerisch keineswegs die schlechtere Mannschaft. Allein die gnadenlose Effektivität vorm Tor hat heute den Unterschied gemacht. Innerhalb von elf Minuten hat Eichholz mit drei Torschüssen drei Tore gemacht, was unser Genickbruch war. Nachdem es dann zwischenzeitlich bereits 0:5 stand, war der Anschlusstreffer durch Karro in der 79. Minute lediglich noch Ergebniskorrektur, bevor Eichholz kurz vor dem Abpfiff noch auf 6:1 erhöhen und damit den Endstand markieren konnte. Glückwunsch an Eichholz zum Sieg.“

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