Marco Pajonk erzielt das 100. Saison-Tor des SV Azadî. Archivfoto: Lobeca/Niklas Runne
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Lübeck – Am Sonntag war es in der Verbandsliga Süd soweit. Tabellenführer SV Azadî knackte am 17. Spieltag in der Begegnung gegen den FC Ahrensburg bereits die magische Marke von 100 geschossenen Toren! 26 davon – und natürlich auch das Jubiläumstor – erzielte Torjäger Marco Pajonk, der aktuell die Torjägerliste anführt. Zusätzlich traf er in der 33. Minute zur Führung, die André Dobslaf zum Pausenstand ausglich. Inan Akyol brachte den Spitzenreiter wieder in Führung (54.), die Florian Hahn ausbaute (64.), ehe Pajonk die 100 vollmachte (77.). Hahn erhöhte mit seinem zweiten Tor, ehe Hamed Mokhlis den Endstand herstellte (85.).

Verfolger TSV Trittau traf am Sonntag häufiger, machte es gegen die SG Oering-Seth fast zweistellig. Los ging es mit einem Eigentor der Gäste in der 15. Minute. Alaa Nader (17.), Kevin Linne (29., 44.), Leon Knickrehm (36.) und Niko Prehn (45.) entschieden die Partie schon vor der Pause. Nader (54.), Lukas Dittberner (70.) und Aaron Gehrken (80.) waren nach dem Seitenwechsel erfolgreich, nachdem die Gäste in der 50. Minute zwei Rote Karten verkraften mussten. Aber auch der TSV beendete die Partie nicht vollzählig nach einer Gelb-Roten Karte (85.).

Mehr Mühe hatte der Türkische SV mit der S.I.G. Elmenhorst. Die Führung der Gastgeber durch Enes Dagli (39.) glich Tyll Luka Mohr aus (45.). Nach der Pause war es dann Sergen Tarim mit seinen Toren, der die Weichen auf Sieg stellte (47., EM, 84.). Der zweite Treffer von Mohr (86.) reichte für die Elmenhorster nicht mehr zum Punktgewinn.

Die Stimmen nach den Spielen

SV Azadî Lübeck – FC Ahrensburg 5:2 (1:1)

Niwar Jasim (Azadî): „Das Spiel heute gegen Ahrensburg war alles andere als einfach. Der Gegner stand kompakt, und wir hatten besonders in der ersten Halbzeit zu viele einfache Ballverluste im Spielaufbau. Je länger das Spiel lief, desto besser haben wir ins Spiel gefunden. Es war ein echtes Geduldsspiel, das wir am Ende verdient gewonnen haben, weil wir den Sieg einfach mehr wollten. Das 100. Tor schoss unser Torjäger Marco Pajonk.“

Avni Ajvazi (Ahrensburg): „Leider haben wir verloren, aber ich denke, wir haben ein gutes Spiel abgeliefert. Die erste Halbzeit war sogar sehr gut, und wir hätten eigentlich mit einer Führung in die Halbzeit gehen müssen. Wir standen tiefer und haben die Räume gut zugemacht, was Azadi Schwierigkeiten bereitete. Sie hatten kaum Chancen, außer bei einem Fehler, bei dem wir zu weit weg standen und das Gegentor kassierten. Wir haben jedoch gut reagiert und den Ausgleich erzielt. In der zweiten Halbzeit sind wir etwas schwächer geworden und haben zu einfach den Rückstand kassiert. Wir verloren etwas den Faden und bekamen zu schnell weitere Gegentore. Azadi hat seine Chancen eiskalt genutzt, was zeigt, dass sie enorme Qualität haben. Meiner Meinung nach war es eine nicht verdiente Niederlage, da wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht haben. Ich denke, ein Unentschieden wäre möglich gewesen. Wir haben aber zu leichtsinnige Gegentore kassiert, was die dir nicht leisten darfst gegen so ein Team wie Azadi, das sowas eiskalt bestraft. Es ist okay, wir werden es nächste Woche besser machen und können es, da wir trotz des Rückschlags zuletzt gut gespielt haben.“

TSV Trittau – SG Oering-Seth 9:0 (6:0)

Niels Gehrken (Trittau): „Die Mannschaft wollte heute von der ersten Minute das letzte Spiel vergessen machen und das haben wir eindrucksvoll umgesetzt. Schon zur Pause führen wir mit sechs Toren und gewinnen verdient. In allen Mannschaftsteilen spielen wir überragend und wir sind gut gerüstet für die letzten sehr schweren Spiele!“

Ole Timm (Oering-Seth): „Nach echt gutem Beginn schießen wir ein unglückliches Eigentor. Dann haben wir die Möglichkeit zum Ausgleich, aber Ömers Heber wird noch von der Linie gekratzt. Dann machen wir zwei Abwehrfehler und liegen 0:3 hinten. Dann steht Niklas Nagel frei vorm Torwart und schießt ihn an. Im direkten Gegenzug fangen wir das 0:4. Dann lief natürlich nicht mehr viel. Als wir dann kurz nach der Halbzeit zwei Rote Karten bekamen, war die Messe gelesen. Wobei die zweite Rote gegen Ömer Alayli eine Frechheit war, das haben auch die Gegner gesagt und das dem Schiri auch kundgetan. Aber hilft alles nichts.“

Türkischer SV – S.I.G. Elmenhorst 3:2 (1:1)

Ismail Öztürk (Türkischer SV): „Das Spiel heute gegen S.I.G Elmenhorst war definitiv kein leichtes Spiel für uns. In der ersten Halbzeit hat uns Elmenhorst einige Schwierigkeiten bereitet. Dann gehen wir durch ein Traumtor von Enes Dagli in Führung, doch kurz vor der Pause in der Nachspielzeit kassieren wir das 1:1. In der Halbzeit wussten wir alle: Das war zu wenig. Also wollten wir im zweiten Durchgang ein anderes Gesicht zeigen und genau das haben wir getan. In der zweiten Halbzeit haben wir sehr guten Fußball gespielt, uns viele Aktionen herausgespielt, gute Möglichkeiten und starke Abschlüsse gehabt, die teils knapp vorbeigingen. Dazu kamen ein paar klare Chancen, die wir liegen lassen, aber wir bleiben dran und belohnen uns schließlich durch ein schönes Tor von Sergen Tarim zum 3:1. Kurz vor der 90. Minute kassieren wir dann ein unnötiges Gegentor, das wir definitiv besser verteidigen müssen. Am Ende des Tages geht der Sieg für uns aber völlig in Ordnung, besonders aufgrund der starken zweiten Halbzeit. Jetzt richten wir den Fokus auf Schackendorf nächste Woche. Dort wollen wir wieder voll da sein!“

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VfB Lübeck

Bernd Reinke (Elmenhorst): „Ich denke, dass es ein gutes Verbandsliga-Spiel war. Beide Mannschaften hatten vor allem vor dem Tor gute Aktionen. Ein Unentschieden wäre aus meiner Sicht dennoch okay gewesen. Wobei der Türkischer SV das Spiel mehr bestimmte, wir aber immer wieder schnell in die Spitze spielten. Es war ein fair umkämpftes Spiel und ich bin von meinen Jungs nicht enttäuscht. Das einzig ärgerliche war die Entscheidung zum Elfmeter. Eine sehr ähnliche Aktion gab es in der 1. Halbzeit, da gab es keinen Pfiff. Daher hätte ich mir zwei Pfiffe oder keinen gewünscht. So finde ich es nicht gut. Ich wünsche dem Türkischen SV weiterhin viel Erfolg.“

Der 17. Spieltag

MTV Ahrensbök – VfL Oldesloe 3:7
Sereetzer SV – Büchen-Siebeneichen 2:0
SV Azadî Lübeck – FC Ahrensburg 5:2
GW Siebenbäumen – Eintr. Groß Grönau ausgefallen
SSV Güster – SV Hamberge ausgefallen
Elmenhorst/Tremsbüttel – SV Schackendorf ausgefallen
TSV Trittau – SG Oering-Seth 9:0
Türkischer SV – S.I.G. Elmenhorst 3:2

Die Tabelle

1.SV Azadi Lübeck17101 : 2448
2.TSV Trittau1751 : 2439
3.Türkischer SV1762 : 2637
4.SV Hamberge1638 : 2334
5.SV Schackendorf1545 : 4124
6.FC Ahrensburg1741 : 4624
7.Eintr. Groß Grönau1438 : 3221
8.SSV Güster1326 : 1920
9.S.I.G. Elmenhorst1436 : 3720
10.MTV Ahrensbök1636 : 5619
11.Sereetzer SV1732 : 4518
12.Büchen-Siebeneichen1730 : 5018
13.VfL Oldesloe1525 : 4511
14.Elmenhorst/Tremsbüttel1420 : 4211
15.SG Oering-Seth1725 : 758
16.GW Siebenbäumen1418 : 395

Welches Schlusslicht behält auch am Ende der Saison die Rote Laterne?

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Bildquellen

  • azadi_pajonk: Lobeca/Niklas Runne
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