Der SV Azadi darf erneut jubeln. Foto: Lobeca/Vivian Pfaff

Lübeck – Am Sonntag wurden in der Verbandsliga Süd vier Begegnungen ausgetragen. Tabellenführer SV Azadî musste beim SSV Güster ran und gewann durch ein spätes Eigentor der Gastgeber, nachdem Mustafa und Pajonk die Gäste in Führung gebracht und Wurr und Albrecht ausgeglichen hatten. Einen Sahnetag erwischte Eintracht Groß Grönau, das den SV Schackendorf auswärts deklassierte. Das frühe Führungstor durch Sheqiri beantworteten die Gäste durch vier Tore in elf Minuten durch Mehren (2), Völz und Gesikiewicz zum bereits klaren Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel bauten Nowack (2) und Glewe das Ergebnis aus. Der Türkische SV ging beim TSV Trittau als Verlierer vom Platz. Nach schneller Führung durch Dagli, wendete sich das Blatt durch Gehrken und Raschka zugunsten der Trittauer. Naader baute die Führung noch vor der Pause aus, die Gäste schafften nur noch den Anschlusstreffer durch Sari. Unglücklich verlief das Spiel der SG Elmenhorst/Tremsbüttel gegen den Sereetzer SV. Die Gäste gingen zwar durch Yurt in Führung, verloren aber ihren Keeper nach 16 Minuten per Roter Karte. Eigentlich lagen die Trümpfe also bei den Hausherren, die auch den Ausgleich durch Fahrenkrog erzielten, dann aber noch Gegentore durch Kurth, Hattermann und Schirdewahn hinnehmen mussten.

Die Stimmen nach den Spielen

SSV Güster – SV Azadî Lübeck 2:3 (0:2)

Knud Kapschitzki (Güster): „Wir liegen 0:2 hinten durch zwei individuelle Fehler von unserer Innenverteidigung. Dann machen wir es gut, gleichen zum 2:2 aus und in der 90. Minute bekommen wir ein Gegentor, wo sich alle auf dem Platz einig sind, dass es ein Foul ist, außer dem Schiedsrichter. Das ist bitter, am Ende haben wir es gut gemacht. So langsam lichtet sich das Lazarett. Wir freuen uns auf nächste Woche.“

Niwar Jasim (Azadî): „Die erste Halbzeit war absolut in Ordnung, wir hatten das Spiel im Griff und erspielen uns zwei bis vier klare Torchancen, mit denen wir die Partie frühzeitig entscheiden können. Leider nutzen wir keine dieser Möglichkeiten. In der zweiten Halbzeit wurden wir für unsere Fahrlässigkeit gnadenlos bestraft. Das 1:2 schenken wir Güster praktisch selbst, und danach haben wir komplett die Ordnung und den Faden verloren. Am Ende nehmen wir trotzdem die drei Punkte mit, unsere Siegesserie bleibt bestehen. Für das Pokalspiel am Mittwoch gegen den Türkischen SV erwarte ich jedoch eine klare Leistungssteigerung.“

SV Schackendorf – Eintr. Groß Grönau 1:7 (1:4)

Philipp Polzin (Groß Grönau): „Drei Punkte kommen mit ans Torfmoor. Wir setzen den Matchplan gut um und drehen nach dem Gegentor auf. Haben wir in Halbzeit eins noch den ein oder anderen Fehler gemacht, konnten wir diese in Halbzeit zwei nahezu komplett abstellen und legen vorne weiter nach. Die Jungs sind bis aufs Zahnfleisch gegangen, haben die Zweikämpfe gut angenommen und vorne mit viel Selbstvertrauen gespielt. Starke Leistung von der Mannschaft!“

TSV Trittau – Türkischer SV 3:2 (3:1)

Niels Gehrken (Trittau): „Wir gewinnen heute am Ende knapp, aber verdient gegen den Türkischen SV. Gute 60 Minuten haben wir die besseren Chancen und stehen hinten in der Innenverteidigung mit Brockmann und Dittberner sehr gut. Nach dem Anschlusstreffer wurde es aber noch mal spannend und wir mussten die eine oder andere brenzlige Situation vor dem eigenen Tor überstehen. Aber mit Glück und Geschick behalten wir die drei Punkte in Trittau!“

Ismail Öztürk (Türkischer SV): „Wir gehen 1:0 in Führung und hören danach auf, Fußball zu spielen. Wir nehmen die Zweikämpfe nicht mehr richtig an und liegen völlig zurecht mit 1:3 hinten. Kurz vor der Halbzeit verkürzen wir eigentlich auf 2:3 durch einen Distanzschuss, der dem Torwart aus den Fingern rutscht, doch der Schiedsrichter erkennt uns das Tor ab. In der zweiten Halbzeit wird uns zudem ein klarer Elfmeter verweigert. Trotzdem haben wir noch ein paar klare Chancen, die wir nicht nutzen. Am Ende ist die Niederlage deshalb sehr ärgerlich.“

Elmenhorst/Tremsbüttel – Sereetzer SV 1:4 (1:2)

Michal Ratajczak (Elmenhorst/Tremsbüttel): „Wir mussten heute leider eine verdiente Niederlage hinnehmen. Die Vorzeichen standen von Anfang an schlecht, da uns krankheitsbedingt mehrere Spieler fehlten. Wir haben uns aber vor allem selbst geschlagen, indem wir zu viele vermeidbare Fehler gemacht haben. Die erste Halbzeit war noch akzeptabel, wir hatten einige gute Tormöglichkeiten, die wir leider nicht verwerten konnten. Nach der Halbzeitpause haben wir versucht, unser Spiel umzustellen. Das hat jedoch nicht funktioniert und wir konnten unsere Vorhaben nicht umsetzen. Besonders bitter ist, dass wir es nicht geschafft haben, unsere 75-minütige Überzahl effektiv zu nutzen.

Seeretz hat den Sieg heute mehr gewollt. Sie waren uns in puncto Kampfgeist und Laufbereitschaft überlegen. Das war definitiv zu wenig von uns!“

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Corvin Fromm (Sereetz): „Unsere Mannschaft zeigt nach dem frühen Platzverweis für unseren Torhüter eine geschlossene Mannschaftsleistung. Trotz der Unterzahl lassen wir wenig zu und erarbeiten uns viele gute Torchancen. Ein völlig verdienter Sieg heute, jetzt wollen wir nächste Woche die nächsten drei Punkte zuhause behalten.“

Der 9. Spieltag

MTV Ahrensbök – GW Siebenbäumen 2:1
FC Ahrensburg – SG Oering-Seth 5:1
SV Hamberge – Büchen-Siebeneichen 3:0
SSV Güster – SV Azadî Lübeck 2:3
SV Schackendorf – Eintr. Groß Grönau 1:7
TSV Trittau – Türkischer SV 3:2
Elmenhorst/Tremsbüttel – Sereetzer SV 1:4
VfL Oldesloe – S.I.G. Elmenhorst (22.2.26, 14 Uhr)

Die Tabelle

1.SV Azadi Lübeck953 : 1027
2.TSV Trittau923 : 1121
3.SV Hamberge921 : 1021
4.Eintr. Groß Grönau827 : 1717
5.SV Schackendorf924 : 2516
6.Türkischer SV825 : 1014
7.SSV Güster815 : 1113
8.Sereetzer SV920 : 2213
9.FC Ahrensburg921 : 2612
10.Büchen-Siebeneichen917 : 2111
11.S.I.G. Elmenhorst718 : 207
12.MTV Ahrensbök810 : 287
13.SG Oering-Seth920 : 417
14.Elmenhorst/Tremsbüttel87 : 224
15.VfL Oldesloe710 : 243
16.GW Siebenbäumen811 : 241

Wie schneiden die Lübecker Turnerschaft und TuS Lübeck in dieser Saison ab?

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