Tabellenführung futsch, das Gegenteil gemacht und ärgerlich verloren

SV Wahlstedt verliert gegen eine Handvoll Oberliga-Kicker

Guido Kalies (TSV Gudow) und Veysel Kara (SVT Bad Oldesloe) im Zweikampf. Foto: Cihan Türüdu
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Wahlstedt – Die Tabellenführung in der Kreisliga Mitte ist für den SV Wahlstedt futsch. Bei der „halben“ Oberliga-Reserve des PSV Neumünster, lieferte allerdings einen großen Kampf nach der Pause. Die Wahlstedter rutschten damit auf Rang zwei und haben auf den neuen Spitzenreiter TuS Tensfeld einen Punkt Rückstand. Mit einem Heimsieg rückte die Bramstedter TS auf ebenfalls einen Zähler den SVW heran. Auf dem Abstiegsplatz in der Staffel änderte sich nichts, dort steht nach wie vor SV Bockhorst.

Auf dem Papier sah es für den TSV Gremersdorf als eine einfache Sache aus, doch die Realität bei Schlusslicht SC Cismar sah am 13. Spieltag in der Kreisliga Ost ganz anders aus. Am Ende wurde es ein knapper Sieg und eine Erkenntnis über den Gegner. TSV Schönwalde hielt die Gremersdorf auf Abstand und siegte klar mit 5:0 beim Vorletzten TuS Garbek, bleibt Spitzenreiter und ist Herbstmeister.

Die Antwort auf die erste Saisonniederlage in der Kreisliga Süd gab SVT Bad Oldesloe im Heimspiel gegen TSV Gudow mit einem klaren 4:0-Erfolg und hielt die Konkurrenz auf Abstand. Richtig viel Pech hatte der TSV Berkenthin im Heimspiel gegen Abstiegskonkurrent SSV Güster. Drei Minuten vor Schluss fiel das Gegentor, das die fünfte Saisonniederlage bedeutete. Dabei hofft Spielertrainer Trautmann auf einen besseren November beim Tabellenletzten.

Die Stimmen nach dem Spieltag

PSV Neumünster II – SV Wahlstedt 4:2 (2:0)

Mike Baaske (Wahlstedt): „Das war eine Niederlage gegen eine durch mehr als eine Handvoll Oberligaspieler verstärkte Mannschaft des PSV Neumünster. In der ersten Halbzeit sind wir überhaupt nicht ins Spiel gekommen und mit 0:2 in die Pause. Kurz danach bekamen wir einen Konter zum 0: 3, haben dann aber Spielkontrolle übernommen und sind auf 2:3 herangekommen. Dann muss der Torwart des Gegners eigentlich des Feldes verwiesen werden, was leider nicht passierte und wir fangen uns noch einen Konter zum 2:4. Fazit: Eine Schlechte erste Halbzeit von uns, viele komische Entscheidungen des Spielleiters und halt Pech, dass die 1. Mannschaft des PSV Spielfrei war. Ich denke nicht, dass der Gegner nochmal in dieser Formation antreten wird in dieser Saison“

Bramstedter TS – SG Padenstedt 2:0 (0:0)

Bastian Reschke (Bramstedt): „Die 120 Zuschauer auf dem Schäferberg sahen ein sehr intensives Kreisligaspiel, was vor allem durch viel Kampf und vielen Zweikämpfen geprägt war. Letztendlich geht der Sieg für uns aber voll in Ordnung, weil wir mehr Spielanteile hatten und auch die besseren Torchancen besaßen. Die 1:0 Führung durch Julius Heinzmann brachte allerdings nicht die gewünschte Stabilität und die Gäste tauchten zwei-drei Mal vor unserem Tor auf. Mit dem 2:0 durch Finn Jaster war dann kurz vor Schluß der Deckel drauf. Nach zwölf Spieltagen haben wir nun die gleiche Punktzahl wie nach der gesamten letzten Saison, was nach der heutigen kämpferischen Leistung der verdiente Lohn einer tollen Hinrunde ist.“

SC Cismar – TSV Gremersdorf 1:2 (0:1)

Sven Puls (Gremersdorf): „Spannung ohne Ende und super Torhüter auf beiden Seiten. Cismar wird definitiv nicht absteigen, dafür sind sie einfach zu stark. Das 1:0 machen wir nach starkem Aufbauspiel von Ron Kruse, der Bennet Baaß freispielt und der mit links aus 30 Metern das Ding einfach mal in den Winkel knallt. Dann übernahmen Dennis Kuhlmann und Pascal Klein die Show und hielten wie verrückt fast jeden Ball. Das 1:1 fiel nach einer schönen Kombination, wo wir nicht wach sind und nur zugucken. Dann war alles einfach nur noch wild. Wir müssen nach Foul an Andre Brandt einen klaren Elfmeter bekommen. Alle außer Ron Kruse und Phil Baumgarn warten auf den Pfiff. Die beiden geben Gas und machen den Siegtreffer. Danach lief Cismar wie wild an. Wir kontern ein paar Mal, aber scheitern an Kuhlmann oder am Lattenkreuz. Wahnsinn! Noch geiler war allerdings, wie sich Pascal Klein einfach in jeden Ball bis in die 98. Minute schmiss. Sieg für unseren TSV.“

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SVT Bad Oldesloe – TSV Gudow 4:0 (3:0)

Patrick Matysik (Bad Oldesloe): „Wir sind stark in das Spiel gekommen. Ab der ersten Minute waren wir sehr präsent und griffig. Wir haben uns viele Chancen herausspielen können und haben diese auch effektiv genutzt. Das frühe Tor in der 6. Minute spielte uns natürlich ebenso in die Karten. Für das gesamte Spiel haben wir uns vorgenommen einfach zu spielen. Wir stehen uns manchmal selbst im Weg, da es immer schön aussehen muss. Heute lag der Fokus auf das Gegenteilige, was auch gut geklappt hat. In der zweiten Halbzeit haben wir weiter das Spiel bestimmend und tonangebend gestalten können. Auch wenn dort die Chancenauswertung nicht ideal war, können wir grundsätzlich stolz auf unseren Auftritt sein.“

Max Asmuß (Gudow): „Gegen ein Team mit so viel individueller Klasse muss alles passen, um am Ende etwas Zählbares mitzunehmen. Das war gestern leider nicht der Fall. Oldesloe hatte Bock und wir waren in den entscheidenden Momenten zu passiv. So stand es schon zur Halbzeit 3:0 und die Messe war eigentlich gelesen. Vor allem in der zweiten Hälfe spielen wir dann besser mit, erarbeiten uns auch eigenen Chancen, wobei auch Oldesloe immer gefährlich bleibt. Leider belohnen wir uns nicht. Die Jungs hätten für ihre engagierte Mannschaftsleistung ein Tor verdient. Einmal mehr verdient sich Thomas Jablonka ein Sonderlob, der uns in der ersten Hälfte vor einem deutlicheren Rückstand bewahrt. Auch Lennart Burmeister rackert über 90 Minuten unermüdlich.“

TSV Berkenthin – SSV Güster 1:2 (1:1)

Mirco Trautmann (Berkenthin): „Also im Oktober kann man wirklich nicht davon sprechen, dass wir auch nur ein Hauch von Spielglück hatten. Und gestern hat dem Ganzen noch einmal die Krone aufgesetzt. Zweimal Alu und zweimal treffen wir das leere Tor aus fünf bis zehn Metern nicht. Zusätzlich macht der Gegner aus drei Chancen zwei Tore. GLÜCK-Wunsch nach Güster, denn davon war einiges auf ihrer Seite. Für uns heißt es weitermachen und das Glück irgendwann verdienen oder erzwingen. Bittere Partie für uns auf jeden Fall.“

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