TuS Kapitän Edward Janzen entkommt der Grätsche des Rapid-Spielers. Foto: Rene Ewert
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Lübeck – Die Ergebnisse des 18. Spieltages in der Kreisliga Süd-Ost hätten wahrscheinlich den ein oder anderen Sportwettenanbieter reich gemacht. Im Spitzenspiel zwischen Tabellenführer Dornbreite II und Verfolger Viktoria gab es für die Zuschauer nicht viel zu jubeln. Ohne Tore trennten sich beide Teams. Währenddessen hatte der Türkische SV die Chance sich den ersten Platz zu nehmen, verlor jedoch entgegen allen Erwartungen am Torfmoor gegen Grönau II. Als wäre das nicht genug, scheiterte auch Stockelsdorf in Schlutup. Die Pansdorf-Reserve hingegen nimmt drei Punkte mit aus Segeberg wodurch jetzt ein richtig heißer Aufstiegskampf zu erwarten ist. Manche Trainer zeigen sich nicht so zufrieden mit der Schiedsrichterleistung, wissen aber auch, dass es nur Menschen sind.

Die Statements

ATSV Stockelsdorf – TSV Schlutup 2:3 (1:2)

Jan Mehlfeld (Stockelsdorf): „Gute Anfangsphase, nach dem 1:0 hören wir auf und geben das Spiel aus der Hand. Bekommen dann das 1:1 und mit dem Halbzeitpfiff das 1:2, nach der Pause können wir glücklich sein, dass wir nicht höher zurückliegen, machen aus dem nichts das 2:2 und bekommen in unserer Druckphase das 2:3. Am Ende geht Schlutup als verdienter Sieger vom Platz, weil nur 20 gute Minuten von 90 nicht reichen. Wir werden das aufarbeiten müssen.“

Mark Seemann (Schlutup): „Nicht das schönste Fußballspiel aber intensiv und spannend bis zum Ende. Beide Teams haben gerade sich das ein oder andere Tor selber reingehauen, wir waren auch Phasenweise zu weich in einigen Mannschaftsteilen, hatten aber die klareren Torchancen. Am leeren Toe vorbei geschoben oder Pfostenschuss. Die ersten vier Tore auf beiden Seiten zwei jeweils durch individuelle Fehler oder Standardsituationen. Das entscheidende dritte Tor spielen wir dann aber überragend raus. Ein Spiel was auch Unentschieden hätte ausgehen können aufgrund der paar besseren Möglichkeiten aber nicht völlig unverdient. Alles in allem spannend aber von beiden nicht ihr bestes Spiel. Nun geht’s für uns Dienstag direkt weiter gegen Schwartau wo wir das Erfolgserlebnis aber vergolden wollen.“

SG Bad Schwartau – SG Reinfeld/Kronsforde 6:3 (3:2)

Paulo Chaves (Schwartau): „Wichtige drei Punkte für den Klassenerhalt. Nach einem vernünftigen Auftritt von uns ist dieser Sieg auch hochverdient.“

Christopher Will (Reinfeld): „Es wurde gestern das erwartet schwere Spiel gegen hochmotivierte Schwartauer. Trotzdem sind wir gut ins Spiel gekommen und haben in den ersten 20 Minuten das umgesetzt was wir uns vorgenommen hatten. Wir gehen zweimal in Führung und kassieren vor der Halbzeit drei Gegentore die aus individuellen Fehlern resultieren. In der zweiten Halbzeit macht es Schwartau mit ihrer Teamleistung clever so dass wir am Ende völlig verdient verlieren. Für uns heißt es nun positiv und fokussiert in den kommenden Wochen zu bleiben und die Trainingseinheiten als Mannschaft zu nutzen. Wir werden in einigen Bereichen noch intensiver arbeiten um dann bereits am kommenden Wochenende mit einer geschlossenen Teamleistung aufzutreten und den Negativtrend abzuwenden.“

FC Dornbreite II – SV Viktoria 08 0-0

Lennart Larsson (Dornbreite): „Am Ende trennen wir uns torlos gegen Viktoria. Im Endeffekt ist die Punkteteilung in Ordnung und gerecht, weswegen wir den Punkt gern mitnehmen. Zu Beginn sind wir bärenstark in das Spiel gekommen und hatten bereits früh in Führung gehen müssen. Über das gesamte Spiel lassen wir aber zu viele gute Tormöglichkeiten aus oder spielen die Situationen nicht vernünftig zu Ende. Hinten hatten wir auch das ein oder andere mal Glück und hätten ebenso die Tore fangen können.“

Timur Akgün (Viktoria): „Erster gegen Dritter hört sich so an wie es auch war. Ein angespanntes Spiel wo beide Teams ihr bestes geben. Kurz vor Anpfiff fällt uns der Sechser weg, familiäre Angelegenheit und in der vierten Minute ein Innenverteidiger Zerrung. Dadurch waren wir null im Spiel und Dornbreite erzielt das erste Tor, wie auch immer zurückgepfiffen. Erste leichte Spielvorteile für Dornbreite. Zur zweiten Halbzeit ausgeglichenes Spiel, wo wir die etwas besseren Chancen haben. Ein Tor wird wegen abseits nicht gegeben, Fehlentscheidung. Am Ende eine gute Leistung beider Teams, weniger gut der drei Verantwortlichen, die sonst ein ganz anderes Niveau pfeifen und deutlich besser sind. Ist Menschlich! Bin stolz auf das Team, trotz so vieler Änderungen kurz vor dem Spiel, so aufzutreten.“

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Groß Grönau II – Türkischer SV 2:1 (1:0)

Stephan Kliesmann (Grönau): „Dieser Sieg ist als Balsam für die Seele zu bezeichnen. Das geschundene Herz aus der Vorwoche durch die Niederlage gegen Rapid münzen wir in einem Sieg gegen den Türkischen SV um. Wieder einmal wollten wir die Partie verlegen und stellen am Ende fest, dass es doch die richtige Entscheidung gewesen ist anzutreten. Über die 90 Minuten geht der Sieg allemal verdient über die Bühne. Wir starten kompakt in das Spiel und bieten den Türkischen SV wenig Raum. Dann musst du zur Halbzeit 4:0 führen, weil du einen Elfmeter verschießt und allein vor dem Tor deinen Meister beim Torhüter vom Türkischen SV findest. Dieser Sieg ist am Ende kaum in Worte zu fassen. Wir sind überglücklich und möchten diesen Schwung mit in die neue Trainingswoche nehmen, um am nächsten Wochenende wieder was zählbares gegen Pansdorf mitnehmen zu können.

Ender Ergin (TüSV): „Glückwunsch an Grönau. Wir haben zu einfache Fehler gemacht und haben den Gegner eingeladen zu Torchancen, die garnicht im Spiel waren. In der 1. Halbzeit müssen wir weit mehr zurückliegen. Uns fehlte die Präzision und die letzte Gier, um zwingend vor das Tor zu kommen. Beim einem Tor von Ugur Dagli hebt der Lienenrichter leider zu unrecht die Fahne. Auch wenn es nach Torchancen nicht verdient gewesen wäre, hätten wir mit dem einen Punkt leben können. Jede Serie geht mal zu Ende, wir müssen weiter hart an uns arbeiten. Es ist noch nichts verloren.“

TuS Lübeck – Rapid Lübeck II 5:1 (1:1)

Kevin Berens (TuS): „Hochverdienter Sieg gegen die Truppe vom Kasernenbrink! Wir gehen durch einen gut rausgespielten Angriff in Führung und müssen dann vor der Halbzeit den Ausgleich hinnehmen. Die Partie wurde nach 42 Minuten aufgrund eines Gewitters unterbrochen. Nach der insgesamt 45 minütigen Unterbrechung konnte der erste Durchgang dann doch noch beendet werden. In der zweiten Hälfte konnten wir zu Beginn durch einen Strafstoß in Führung gehen. Wir haben es dann verpasst frühzeitig den Deckel drauf zu machen und konnten uns dann verdientermaßen in den letzten zehn Minuten noch mit drei weiteren Treffern belohnen. Großes Lob an die gesamte Mannschaft. Diesen Sieg haben wir uns erarbeitet und er ist auch in der Höhe absolut verdient.“

Rene Ewert (Rapid): „Nach einer ausgeglichenen ersten halben Stunde steht es 1:1 und wir waren zu dem Zeitpunkt eigentlich am Drücker. Dann ging es wetterbedingt (Gewitter) drei Minuten früher in die Halbzeit und beide Mannschaften mussten auf die Spielfortsetzung in den Kabinen warten. Keine Ahnung was dann nach der Zwangspause mit der Mannschaft los war, aber mit Fussball hat es nicht mehr viel zu tun gehabt. Kein Spielaufbau, keine Laufbereitschaft, keine zweiten Bälle und somit am Ende auch in der Höhe verdient verloren. Es ist schon sehr frustrierend wenn man verliert, weil man selbst einfach schlecht spielt und nicht weil der Gegner so gut ist. Trotzdem Glückwunsch an TuS und viel Erfolg weiterhin.“

SV Schackendorf – MTV Ahrensbök 1:5 (0:1)

Shorty Bohnsack (Ahrensbök): „Ein absolut verdienter Sieg und in der Höhe auch verdient. Wir beginnen gut und in der ersten Halbzeit spielen wir uns zahlreich Chancen heraus aber verwerten sie nicht bis zum Ende. Somit gehen wir mit einer 1:0 Führung und die Pause. Dann müssen wir von Glück sprechen, dass wir beim ersten Angriff von Schackendorf in letzter Not noch klären, aber von dort an haben wir das Heft wieder in die Hand genommen und das zum Ende auch gut gemacht und die Chancen genutzt. Jetzt geht es in die englische Woche.“

SV Eintracht Segeberg – TSV Pansdorf 2:3 (2:1)

Mark Galander (Segeberg): „Es ist immer bitter, wenn der Schiedsrichter so ein Spiel entscheidet. Da fällt ein Stürmer ohne Gegnerkontakt in der 90 Minuten im Strafraum hin und du stehst mit leeren Händen da. Fünf Minuten vorher, wird uns ein Tor aberkannt, als der fummelnde Schlussmann von Pansdorf den Ball verliert und dabei leicht an der Schulter getroffen wird. Dabei tritt der Fänger unserm Stürmer, der den Ball wegspitzelt in die Hacken und bekommt dafür einen Freistoß. Komplette Fehlentscheidung so wie bei vielen weiteren 50/50 Entscheidungen, die gegen uns gewerten wurden. Das tut mir super leid für meine Jungs, die nach dem letzten Gruselspiel heute alles gegeben haben und mindesten einen Punkt sehr verdient gehabt hätten. Kurz zum Spiel. Pansdorf ist spielbestimmend, die besseren Chancen haben wir. Für meine emotionale Reaktion nach dem Schlusspfiff, möchte ich mich bei dem Schiedsrichtergespann, dem Gegner und vor allem bei meiner Truppe entschuldigen. Die Mannschaftskasse freut sich.“

Patrick Jaacks (Pansdorf): „Das Spiel beginnt für uns sehr unglücklich, indem wir direkt in den ersten Minuten in Rückstand geraten. Wir waren das gesamte Spiel über die absolut spielbestimmende Mannschaft, Segeberg hat überwiegend mit 9-10 Mann am eigenen 16er verteidigt. Das ist natürlich immer schwer und da fehlt uns dann in einigen Momenten auch ein wenig die Ruhe und Genauigkeit. Am Ende gewinnen wir das Spiel mit 2:3 und nehmen die drei Punkte mit nach Hause.“

Die Tabelle

PlatzMannschaftSpieleTprverhältnisPunkte
1.FC Dornbreite II1839 : 2738
2.Türkischer SV1847 : 2836
3.SV Viktoria 081746 : 2333
4.TSV Pansdorf II1836 : 2433
5.ATSV Stockelsdorf1834 : 1930
6.MTV Ahrensbök1635 : 3326
7.TSV Schlutup1728 : 3424
8.Eintracht Groß Grönau II1845 : 4322
9.TuS Lübeck1636 : 3521
10.SG Reinfeld/​Kronsforde1737 : 5318
11.SG Bad Schwartau1733 : 4416
12.SV Schackendorf1721 : 3416
13.SC Rapid Lübeck II1838 : 5816
14.SV Eintracht Segeberg1724 : 4412

Bildquellen

  • TuS Lübeck – SC Rapid II: TuS/oH
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