Tittel oder Hoxha? – Entscheidung im Phönix-Kasten gefallen

Und: Vier Spieler fliegen aus dem Kader gegen Altona

Andrea Hoxha mit Torwarttrainer Andreas Minge und Kevin Tittel (1. FC Phönix Lübeck). Foto: Lobeca

Lübeck – Kevin Tittel oder Andrea Hoxha? Diese Frage beim 1. FC Phönix Lübeck ist seit dem Abschlusstraining am Sonnabendvormittag vor dem Auftakt in der Regionalliga geklärt.

90 Minuten in Delmenhorst

Im Heimspiel am Sonntag um 14 Uhr auf dem „Buni“ gegen Altona 93 wird Neuzugang Hoxha zwischen den Pfosten stehen. Schon beim 3:0-Testspielsieg gegen Atlas Delmenhorst stand der 22-Jährige über 90 Minuten auf dem Platz, überzeugte Oliver Zapel vollends. Schon gegen Preußen Reinfeld war der gebürtige Italiener, der noch vor zwei Jahren für U21-Nationalmannschaft Albaniens auflief, eine Stunde im Einsatz.

Hoxha setzt sich durch

„Es ist keine Entscheidung gegen Kevin“, betonte der FCP-Cheftrainer gegenüber HL-SPORTS. „Auf der Suche nach einem Nachfolger von Niklas Grünitz war schnell klar, dass wir keine Nummer 2 suchen, sondern eine Nummer 1, so dass wir zumindest eine Nummer 1a und 1b haben. Wir haben festgestellt, dass die Situation mit Andrea Hoxha schnell für den gewünschten Wettkampfeffekt gesorgt hat. Andrea hat sich dann durchgesetzt“, so der 54-Jährige weiter.

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„Nicht in Stein gemeißelt“

Dabei ist klar: „Es ist eine Momentaufnahme und nicht in Stein gemeißelt. Er muss nun sehr hart arbeiten, auch die Nummer 1 zu bleiben. Kevin hat mir gezeigt, dass es das sportlich nimmt und genug Argumente liefert, dass ich mich umorientiere“, stellt Zapel in den Vordergrund. Die bisherigen 17 Regionalliga-Spiele stand Tittel im Phönix-Gehäuse und kassierte 33 Gegentore. Viermal hielt er seinen Kasten sauber und spielte zu null.

Komfort-Zone wird kleiner

Bei Phönix wird das Gerangel um die Kaderplätze sowieso zukünftig ein Verdrängungswettbewerb. „Wir müssen vier U23-Plätze pro Spiel vergeben und da wird schon an diesem Wochenende so sein, dass vier Spieler es nicht in den Kader schaffen. Das ist eine neue Situation für Phönix, die Spieler und die Mannschaft. Damit muss man richtig umgehen“, so Zapel vorausblickend. Die „Komfort-Zone“ Phönix dürfte da den einen oder anderen auf ein neues Level bringen. „Wir werden das alles mit Argusaugen beobachten, denn es ist jetzt eine Belohnung für harte Arbeit in den Spieltagkader zu kommen“, meint der Chefcoach, der auf Leistung setzt.

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